#natur, gepriesen sei sie, unter freien Himmeln.

Es gibt einen “Deutschen Preis für Nature Writing”? Wie fast immer via Twitter gefunden. Die Herbergsmütter veranstalten morgen #wirziehnfallera zu der Ausstellung “Unter freiem Himmel” der Kunsthalle Karlsruhe. Die Preisträgerin jenes Preises debattiert dort auch, siehe vorigen Link.
Scheint gerade ein Hype zu sein. Ich mache das ja oft, unter freiem Himmel schreiben (siehe Bild) oder aber im Nachklapp zu Hause, sogar live hier ins Blog geschrieben. Ich habe da einiges getagt unter #natur. Ein Service des Hauses! Greifen sie zu!

#natur

Die Welt tobt

da draußen vor dem Fenster. In den Hauptstädten toben Revolutionen, Fußballmannschaften verlieren. In meinem Hirn verschimmeln Gurken, die eigentlich salaten sollten. Präsidenten lassen sich krönen, vom Volke erkauft. Da schwebt das Prozent. Lasst uns toben, bis zum Pudding an der Wand. Die Kühle entschwebt, Nudelsuppe kauend im Schrank. Rubens digitalisiert Museen, die wonniglich kreischen. In den Theatern mufft die Post im Netz. Dramen fallen in meine Seelchen. Ich schlecke Eis, aus den Kellern der letzten Revolution oder der davor. Über den Autobahnen der Fluch der Maut und der Elektro. Die Kultur hebt die Röcke und flieht vor Ministern und deren hartem Leit. Irgendwo schreibt sich ein Gedicht, der Bot schnifft hinterher. Auf Staffeleien röhrt die gemeine LED. Eine Geige püriert. Morgen werden wir singen. Wenn wir noch können. Die Welt tobt und lacht.

Schmuseum, eine Maiandacht!

[update]
(Hört die Schmuseum-Playlist auf Spotify)

Die Kulturkonsorten rufen wieder einmal zu einer Aktion auf! Ich soll im Wonnemonat Mai mein Museum lieben. Mein Museum? Als ob es nur eines gäbe! Ist aber wohl als säkulare Maiandacht für Museen gedacht, man könnte es auch als Muttertagsersatz bezeihnen. #hust. Was also tun?
Ein Schmuseum-Selfie machen .. einen Blogpost schreiben…
Ja was mach ich denn schon 10 Jahre lang? Immer mal wieder? Ich  schrieb bei Blogparaden mit, twitterte, fatzebukte, trank, aß, guckte, schrieb Lyrik in ihnen, las in ihnen, wurde in einem Buch dort ausgestellt. tweetupte dort.Zum Nachlesen hier: 28 Einträge auf eeMBee und 7 auf #burger. (In manchen Museen war ich mehrere Male.
Wer das lieber als Playlist auf Youtube sehen will, bitte!
Jedes dieser 21 Museen werde ich also extra beschmusen, virtuell. In einer Filmchengeschichte.
Die Textlinks führen zu einem Blogartikel
Prolog


Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.

Dokumenta 12, Kassel


Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.

Bundeskunsthalle, Bonn


Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.

Schmuseum, eine Maiandacht! weiterlesen

#IseeNolde im Museum Wiesbaden

(Listening “Pictures at an Exhibition“)

tl;dr
Meetup zur Ausstellung der “Internationalen Tage Ingelheim” “Emil Nolde, Die Grotesken” im Museum Wiesbaden. 30.4. – 9.7.2017.

Museum Wiesbaden, leicht verbaustellt, Plakat zu “Emil Nolde, die Grotesken.”

Museum Wiesbaden? Nie gehört! Wiesbaden liegt irgendwie im Abseits, von der Politik abgsehen. Dabei ist es unsere Landeshauptstadt. Meist komme ich nur bis Biebrich auf dem Weg nach Eltville. Ich muss halt mit der Straßenbahn zunächst nach BaWü (Mannheim), dann linksrheinisch durch das Rheinland-Pfälzische Rheinhesssen bis nach Mainz, um mit der S8 dann wieder über den Rhein zu setzen, zur Ex-Nassauischen Hauptstadt Wiesbaden, mit allem kaiserlichen Preußenprotz gesegnet. Seltsam diese Bundesländerei. Jetzt ist das sogar ein Landesmuseum, in Wiesbaden. (Anmerkung für mich -> Endlich das renovierte Landesmuseum in Darmstadt besuchen.) Wir in Hessen. Ja, ja. :) Aber das wird noch besser!
Schon lange folge ich auf Twitter den Internationalen Tagen Ingelheim (Rheinland-Pfalz), ein Geschenk der Böhringer an ihren Standort. Feine Sache. Wollte ich immer schon hin. In Ingelheim ist aber das Ausstellungs-Rathaus geschlossen, wegen Umbau. Also zog man 2017 die 20 km rheinaufwärts nach Wiesbaden. Was schert die Kunst Ländergrenzen!

Ich war dabei! #IseeNolde im Museum Wiesbaden weiterlesen

Kein Netz, mein Schiller, für Vereinte Nationen.

tl;dr
Ich war in Vereinte Nationen (UA) von Clemens J. Setz Premiere: So, 15. Januar 2017 im Nationaltheater Mannheim. Ich hätte besser etwas anderes gemacht. Nun denn.

“Das Netz wird zur Bühne, in der sich die Grenzen zwischen Fiktion und realem Geschehen vermischen.”
Schreiben sie da auf der Website der Schillerbühne am Goetheplatz. Hhhm, ein Thema hier ist ja  #theaterimnetz immer ‘mal wieder. Der Autor ist ein Buchpreisträger und auch Lyriker? Ja, Clemens J. Setz.

Eigentlich hätte mein Tweet gereicht, aber ich wollte doch näher darauf eingehen.


Schnell erzählt: Ein Elternpaar filmt ihre Erziehungsmaßnahmen an ihrer Tochter mit und verscherbelt die Clips auf einer Website im Netz. Wie auch immer, das macht Oskar heimlich, irgendwie.
Das Publikum bekommt aber vom Netz nichts zu sehen. Kein Netz, mein Schiller, für Vereinte Nationen. weiterlesen

Magritte in Öl getanzt. Teil Eins, zwei, drei.

Dies hier war die Eröffnung meines Magritte-Reigens und heraus kamen 3 weitere Posts!
Dies ist kein Menü!

Zum Prolog der Trilogie “Magritte”
1 Woher kannte Magritte Windows XP?
2 Nachtgesichter gewirbelt, nicht gemalt.
3 Dies ist kein Aufsatz, Herr Report! Kurz berichte!

Seit Dezember lungert das Ticket für “Margitte” in der Schirn im Ticketordner. Ich peilte damals Mai an, so in etwa, noch die Main-Promenade zu genießen. Gestern nun war ich in einer herrlichen “Cosi fan tutte” im Nationaltheater Mannheim, war zu früh, schnüffelte in den Programmheften im Foyer und dann zu Hause auf der Webpage. Das neue Ballett des neuen Intendanten soll sein:

Inspiriert von den rätselhaften Bildern des belgischen Malers René Magritte lässt Thoss in Nightbook Bild, Tanz und Film ineinander übergehen.

Magritte in Öl getanzt. Teil Eins, zwei, drei. weiterlesen

Dies ist kein Aufsatz, Herr Report! Kurz berichte!

Dieser Beitrag ist Teil einer Trilogie mit Prolog!
Dies ist kein Menü!

Zum Prolog der Trilogie “Magritte”
1 Woher kannte Magritte Windows XP?
2 Nachtgesichter gewirbelt, nicht gemalt.
3 Dies ist kein Aufsatz, Herr Report! Kurz berichte!

(Was passiert, wenn man mich einen Tag lang dem Surreal aussetzt.)

Was am Schreibtisch geschah, der Spieß in seinem Surreal!

Dreibeinige Pendler auf den U-Bahnmasten fliegen über die Häupter der Bahnhöfe. Die Papp-Pipelines der Kaffesätzer kullern in 3 Sterne Gossen. Wind bläst von unten. Flaneure fischen Gedankenfetzen aus einem Main. Dies ist sein Fluss. Kunsthallen zischen leise, saugen Blauhimmel zu den Wölkchen. Römer küssen Kaiser, sind Schirn und Schmutz. Menschen köpfchen streichelzart. Bilder knarzen leise Ölmusik in Kopfzuhörer. Die Kunst hallt durch Pfeifen, Äpfel telefonieren nicht. Flugzeuge streichen Wörtchen durch die wässrigen Lüfte, tauchen fauchend Gerölle. Liebende kesseln Leinen, ein Hund küsst chinesische Vasallen. Sosen grünen im Meer Licht. Baseschlager in Rotunden schläfern Bälle im Discofox. Xanthippe knutscht mich in der Höhle und kreischt Geile zu Gleich. Die Wirklichkeit isst Wurst hinter dem Verrat. Magritte singt als Burger. You can keep your head on. Dies ist kein Aufsatz, Herr Report! Kurz berichte! weiterlesen