De Summa war braun

De Wind krawwld
de Ärm entlong
faschd keend ma
frian e bissl blouß
Was fa in Summa
moine Damen und oh Herr
Im Biergaade hod noch
finf Minude die Schorle
gekocht
Alles war braun
sogar de Rase im Park
Faschd koa Migge
fa die Veggl im Himml
Blouß dabbische Weschbe
uff moim Schmäslbrod
Awaa jezad hots jo
gereiad
vielleischd soga Härn
fa die Krischa
hiwwe wie driwwe
Griene Bledda
schmatze wia
beim Drobse
im leischde
Wind

Elysium hauchte Europa

Beitragsbild: Schatten des Kreuzes im Chor des Speyrer Doms.
Unbezahlte Werbung für die Europäische Idee!
(Und für: Speyer, Burg Posterstein etc..)

Oder “Im Schatten des Kreuzes”.

Dieses Posting ist Teil der Blogparade
“#SalonEuropa – Europa ist für mich…”
des Museums Burg Posterstein
und des Blogs KULTUR-MUSEUM-TALK von Tanja Praske.
Man kennt Tanja hier im Blog. :) Sie pflegt die Blickkultur!

Plakat der Ausstellung #SalonEuropa des Museums Burg Posterstein.

Eine Zusammenfassung der Blogparade gibt es hier:

„Diese Pluralität der Perspektiven ist Europa“ – Auswertung #SalonEuropa 4: Die Blogparade


Das ist ein sehr, sehr interessantes Projekt, diese Ausstellung. Sie zeigt als Exponate, was in den SocialMedias zum #hashtag #SalonEuropa geschrieben wird und eben auf salon-europa.eu Auch diese Blogparade. Ich bin gespannt, wie das Experiment ausgeht. Wie werden die Besucherzahlen sein, im Web und vor Ort?
Auf Youtube gibt es einen Bericht zur Vernissage der Ausstellung.

Was Europa für mich ist? So in den #saloneuropa gebloggt?
Das dauert, setzt Euch, in der Küche sind auch noch Stühle. Ist zwar nur ein Wohnzimmer, kein Salon, aber herzlichst und so weiter. Winkt hier im Blog bekannten und unbekannten Gesichtern zu. Die Speyrer Brezel sind köstlich, nicht wahr, der Schampus ein Domsekt aus Pfälzer Riesling (brut) und in Neustadt/Weinstraße als Flaschengärung produziert, ein paar Kilometer pfalzaufwärts.

Screenshot der Website des Dombauvereins Speyer. (Klick ins Bild zue Website)

Europa? Schlägt man die Zeitung auf und liest im Sportteil bei den Fußballern, dass sie nach Europa wollen, als ob sie sonst in den Wolken spielten, sie meinen einen Wettbewerb der UEFA, da lockt das Geld. Darum geht es hier wohl aber nicht.
Also Europa mit Allem und in Echt. Der Kontinent, der keiner ist. Aber Eurasien ist wohl auch nicht gemeint. Wo hört es auf, wo fängt es an, dort im Osten, wo Asien beginnt. Also, bei mir endet Europa nicht, gell liebes Museum Posterstein. :)
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Mitten im Neunten

Tage aus
eingebläutem
Herbstsommerlicht
Ruhe zerfließt
in die Risse
durchgerannter Zeit
Auf den Dächern
der Kathedralen
tauben sich Falken
Noch tanzen die
Nebel nur im Morgen
Weihnachtsbäume
fürchten die Axt

Räuber

Provenienzforschung ist in aller Munde. Fast überall werden die Archive der Museen durchforstet, nachgesehen, was fehlt und wo sein könnte. Niemand weiß warum das gerade jetzt so gehypt ist. Vielleicht, weil der Fall Gurlitt nachhaltig Staub aufwirbelte? .

Treffpunkt: Historisches Museums in Frankfurt. (Klick zur Website”

In Frankfurt taten sich vier Museen zusammen: Das Historische Museum, das Museum Angewandte Kunst, das Museum Judengasse und das Weltkulturen Museum und konzipierten die Ausstellung “Gekauft.Gesammelt.Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“ und luden zum Community-Event.
Welch eine kleinteilige Puzzelarbeit. Herauszufinden, wem denn was gehörte, wo die Dinge abgeblieben sind, viele der Eigentümer flohen ja oder wurden ermordet, von staatswegen. Interessante Details und immer wieder im Inneren das Wort: Räuber. Diese verdammte NS-Zeit als Zeit der Räuber und Schlächter. Das sagte niemand beim Event, das drängte sich innerlich einmal mehr auf. Es war trotzdem ein sehr entspanntes Event, dank der Begleitung der Online-Macher*innen und führenden Kuratorinnen. Beeindruckend generell der Online-Aktivitäten des Jüdischen Museums. Ich war mit dabei im Jüdischen Museum und im Historischen Museum an einem dieser heißen Tage.
Ein Tweet des Jüdischen Museums zu Chanukka-Leuchtern:
“#RaubgutFrankfurt Zwei Chanukka-Leuchter, zwei Objektgeschichten, die viel über den Umgang mit #Judaica, über Raub im #Nationalsozialismus und Kunsthandel erzählen.” Es zeigt mich, während ich meinen Tweet vorbereitete.
Mein Tweet:”Kein #chankkakitsch 😃1909 gestiftet dem @histmus 1922 an Jüdisches Museum, von der Gestapo gestohlen, an @histmus zurückgegeben. Per Magistratsbeschluss an das Jüdische Museum. #RaubgutFrankfurtDesgleichen hier, mein Griff zum Smartphone:”#raubgutfrankfurt Unscheinbares Objekt, spannende Geschichte: diese Besamim-Büchse kaufte das @histmus in den 1950ern von einem zwielichtigen Kunsthändler. 1988 ging es an das neu gegründete Jüdische Museum.”
Für mich verblüffend die Story von der “Rettung” der Kristallnachnacht-Raubgüter:
Tafel zu #raubgutfrankfurt im Historischen Museum Frankfurt
Immer wieder tönte es innerlich: Räuber!
Wir waren fleißig, es gibt viel zu sehen im Social Web. (Auf Facebook bin ich ja nicht mehr.)
Einen Überblick unserer Aktivitäten auf Twitter gibt es hier #Hashtag #raubgutfrankfurt. (Storify gibt es ja nicht mehr.)
Der englische Hash “#LootedartFrankfurt” ergibt das.
Fast interessanter “#LootedartFrankfurt” auf Instagram.
Und “#raubgutfrankfurt” ebendort.

Ich traf neue Menschen, Bekannte und vor allem auch längst Bekannte nun persönlich. Es war gut. Das Event, nicht die Sache mit den Räubern.
Ich sollt einmal Urlaub in Frankfurt machen um all die Museen dort zu besuchen. Ehrlich.

Museum Judengasse in Frankfurt. (Klick zur Website)