Szenische (animierte) Gedichte (oder auch anderes) sind ein Experimenierfeld von mir. Es gibt Leute, die haben das auch schon als „Hyperlyrik“ oder „Digitale Literatur“ bezeichnet. Hier versuche ich Gedichte in „Szenen“ zu zerlegen und animiert, bzw. interaktiv zu präsentieren. Zusammengefasst in dieser Kategorie, die auch unter http://lyreley.de zu erreichen ist. Ursprünglich sind diese Arbeiten mit Swish als Flash entstanden. Von 2002 bis 2004 war meine “Homepage” soagar auschließlich geflasht, bis alles überbloggt wurde. Nach und nach will ich alle auf html 5 umstellen, so dass auch die iUser mitlesen können. Flash wird ja wohl auch aussterben. Wen es also interessiert…)) Motto: Alles Firlefanz, Lyreley”
Monat: Dezember 2004
Trautes Boot
Und wenn Du
tausendmal
Ozean wärst
lass ich mich
nicht salzen
verschlingen
wieg mich weiter
mein Schatz
Ach
diese Art zu leben
führts Du mir zu Grube
Winterzauber
Stille Wasser hüpfen
über die Filets der Forellen
träge frieren meine Zehen
im eiskalten See
Dome
Im Dom der Pausen zünde ich Kerzen
Zelte bau ich vor den Stufen
grille die Zeit die ich stahl
Implantierter Glaube für den weekly update
täglicher Download von den Münstern
Die Türmer dreschen Open Source
Heimlich backen wir Brote
die wir schneiden
in den Katakomben
niemals brechen
tausend Schnitte teilen wir
Die Kreuzgänge des Südens
füllen wir mit Sand
Sommer sprühen Bälle
über die Stille der Gefräßigkeit
Der Schimmel auf dem Altar
der Würde tanzt auf den Sarkophagen
die Glocken der Heimat
dröhnen und lachen wie einst
Rückruf
Der Traum den
ich Dir schickte
war falsch
schlag ihn mir
aus dem Kopf