Die Wortschau Nr. 34 ist erschienen.
Herausgeber und Redaktion: Johanna Hansen und Wolfgang Allinger
Wortschauverlag Neustadt/Weinstraße
Hauptauotor: Sascha Kokot (Leipzig)
Bildende Künstlerin: Angelika Freitag, Düsseldorf.
Bestellen in der Buchhandlung ISBN 978-3-944286-27-3
Bestellen beim Verlag: wolfgang.allinger@wortschau.com, johanna.hansen@wortschau.com
Mein Beitrag:
Träume aus Kategorien, Code und die Kunst #fbm19 2
Das letzte Laufband für dieses Jahr durchmessen, kurz vor dem Ausgang Torhaus zur S-Bahn. Nicht U-Bahn, gell, S-Bahn-Messe kann man bei der DB durchbuchen. Dort auf dem langen Weg zur Frischluft wusste ich wie ich den zweiten Tag anbloggen wollte. Anbloggen! Ha!
Ich war kurz eingenickt. Im Frankfurt Pavillon kurz vor der Vergabe des Bubla. Er wurde in 4 Kategorien vergeben 2019. Ich hatte einen heftigen, ganz kurzen Traum.
Ich saß ganz weit oben in der ehemaligen Commerzbank-Arena, die längst Goethe-Wald-Stadion hieß. Unten eine See aus Ebblwoi, auf den Nominierungs-Schüsseln umherschwammen, gefüllt mit Griener Sos, auf den Rändern sitzend fröhliche Menschen, sogenannte “Nominierte*”, die auf Ihren Blogger-Award-Richtung warteten. Buchblogs, Kinderbuchblogs, Gemüsebuchblogs, Theaterblogs, Jazzbuchblogs, Wanderblogs, Radblogs, Blogsblogsblosgs. Moderiert von Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein, die aber lieber die Juries interviewten oder Pele. Denis Scheck schwamm im Ebblwoi und winkte. Ich erwachte, sah Dagmar in der hinteren Reihe und wechselte den Platz.
Ich kannte keines der Blogs, nun ja, ich bin halt ein alter Mann, schnaufte kurz, als Suhrkamps Blog nominiert war. Das wird wohl alles Mainstream. Sagte ich doch schon in Teil 1. Gewonnen hat das Blog “Nacht und Tag.” Die restlichen Gewinner*innen kann man hier nachlesen. Das dauerte eine halbe Stunde, bis das verliehen wurde. Ob ich da je wieder hin will?
Aber ich traf da Leut*innen. Es war alles gut.
Die Buchmesse wandelt sich. Neben den klassischen Ständen der Verlage mit ihren Büchern greift die Messe mehr und mehr auch nach anderen Themen. Dieses Jahr mit B3 / THE ARTS+ 2019 auch Film. Ich streifte nur kurz über die Ausstellungen.
Der Freitag setzte auf bewusste Begegnungen. Tatsächlich zuerst im Art+ – Bereich. Desiree hatte genewslettert, wir kennen uns seit 2012. Ihr Buch zu der Ausstellung “Eldorao” wurde von ihr am Stand von John Gerard präsentiert. John Gerard hat das Papier geschöpft, auch für das Cover, das Desiree bedruckte. Zu sehen von oben auf der Website von Desiree.
Entgegen der Wucht der Totentänze hat Desiree die 12 Figuren der Ausstellung filigran in Papier gesetzt, die man im Gegenlicht bewundert. Sehr. Träume aus Kategorien, Code und die Kunst #fbm19 2 weiterlesen
Velkommen #fb19
Ich werde alt.
“>Den ganzen Thread kann man hier nachlesen.
Die Zeichen /fk bedeuten hier Frank Krings (PR Manager der Buchmesse)
Das ist nicht überall üblich, hat mich gefreut und zeugt von einer prima Social-Media-Kultur von Frank und damit der Messe.
Der Tweet und die erhaltene Karte hat mich zum Nachdenken gebracht. Über das bisschen Einschränkung meiner Mobilität. Was geht es anderen so lausig. Ich muss mich arrangieren und ausprobieren, wie ich Messen, Museen etc auch weiterhin besuchen kann, Social-Media-Events erleben kann. Ich habe ja, so der*in-wer-auch-immer will, einige Jahre vor mir. Und tata. Der Gehstock hilft wirklich. Gerade beim lange Umher-Stehen. Mein Selfie im Spiegelsaal des Norwegischen Gastlandes. Der Stand war weitläufig, diskret und gefiel mir gut. Leider las gerade niemand Lyrik im Original, hätte ich gerne gehört.
Velkommen #fb19 weiterlesen
Vor moim Fenschda
Vor moim Fenschda
beuysed de Wind,
renoired Bledda,
picassot Farwe,
und isch laaf
alle zwee Minute,
eniwwa ins Zimma,
daß isch jo’s
Telefon hää,
waonns wia klingeld
wie vum Amadeus
un dä.
Geschichten aus dem Liebstöckel
]Muss man ja vorsichtshalber dazuschreiben: “Unbezahlte Werbung” wg. dieser Hummels, dabei bin ich doch gar kein Influenzer, aber gar nicht. #sagnichtmaggikrautzumir Das Management hat dem Veröffentlichen des Wirtshausschild zugestimmt, die Künstlerin für ihre Fotos und Wolfgang und Ute auch, oder?
Der Ort: Liebstöckel. Der Verlag: Wortschau.
Nein, nicht die Tatortdame aus Lumbehafe, die heißt ja auch Volkerts, gell!
Das Buch, in dem die Druckgrafiken veröffentlich sind.
Ich hatte es ja angekündigt:
Es ging jetzt also darum zu erkunden und pseudolyrisch zu dokumentieren, was Gäste wohl in den Grafiken sehen, niemand weiß ja, warum sie da hängen. Also versuchte ich das gestern. Einfach herunter geschrieben mit dem Füller. Aufgestanden, geknipst. In Serie von 18:18 Uhr bis 18:45 Uhr. Dann kam das Essen. Dann hatte ich keine Lust mehr. Ich wollte erst abbrechen, weil die Rahmen so spiegelten, aber so sehen das die Gäste ja auch und das hat was!
1
Hast du das
von dem Trump
gehört das von dem
Johnson überhaupt
was die alles
wie unser eins
geschnäbelt und
ewig das
Geschnatter Geschichten aus dem Liebstöckel weiterlesen
Dresden, Landau, schwule Pinguine und Tierprofiler.
(Beitragsbild: Seite aus “Die Nacht der Halunken” Grafik: Sabine Odenthal)
[Rüttel!
Lieber Wolfgang, zum Buch gibt es keine frei verfügbare URL zum Kaufen und angucken.
Menschen, die das bestellen wollen, können an Wolfgang mailen, oder telefonieren! Kontaktdaten gibt es im Impressum der Wortschau.
Lieber Mikel, Bilder vor dem Kopieren NICHT löschen.
[/Rüttel]
Also! Wohlan denn! Alles hängt irgendwie immer mit allem zusammen. Ich war bei einer Lesung. [Bild der Lesenden auf dem Telefon gelöscht.] In Neustadt / Weinstraße. In einem Südtiroler Lokal. Liebstöckel. Es gab zwar keine Quarkkäulchen oder Fleeschknepp, dafür kamen sie im Text vor. Der Landauer Tierkriminalisten Jupp McGräte löste weitere Fälle mit seiner Kollegin Lydia von Keller aus Dresden. Benzinleitung killende Otter in Landau, schwule Pinguine im Dresdner Zoo. Mit Sächsischem Dialekt, kein Pfälzisch, kann Wolfgang nicht :). Das sind feinste Kinderbuch-Texte für Erwachsene. Humorig, skurril. Ich mag das.
Wolfgang hatte mich eingeladen. So als Dankeschön wg. Minipressen-Stand-Bewachung.
Dresden, Landau, schwule Pinguine und Tierprofiler. weiterlesen
Zu
Der Sommer ist müde
müde verflucht zu werden
verheizt
wasserlos
schon der Frühling
Der Herbst versteckt
in vertrockneten Bächen
Fröhlich säuft
der Winter ja noch
in seinem Loch
Bestimmt wird er
zu warm und
zu
Urlaubsromantik daheim
Täglich das Wunder
Das Blau am Himmel
verblasst zu dem
Samt der Nacht
langsam flackern
die Sterne zu
bekanntem Muster
des großen
Bären der ein
Wagen ist und dann
brausen im Takt, Takt, Takt
die Flugzeuge der
Urlauber die so gerne
das Land verlasen
durch die Lüfte
wissend sie können
wieder zurück
Laut brüllen die Düsen
zwischen die Sterne als wären
es Drachen und
fast übertönen sie
das Tosen der nahen
Autobahn wo der Urlaub
aus dem Stau in
die Berge fegt
Wie herrlich die
Zeiten in dieser
unserer Welt wenn
die Flucht aus dem Leben
in die Ferien beginnt
Romanzen flackern im Hirn
33, Medea, 33. #fbm18
Irgendwie liegt es am Tarifsystem der Bahn und der Verkehrsverbünde, eine endlose Geschichte, wer schreibt den Roman dazu? Mit meiner Zeitkarte kann ich Karten zu Weiterfahrt buchen, nur nicht online, wo kämen wir da auch hin. Also direkt zur Messe Frankfurt. Mit der S-Bahn statt der U-Bahn, ohne nochmal an den Automat rennen zu müssen. Man kommt dann nahe der Halle 4 zur Buchmesse, 4.1. 2018, wie 2017. Die Art+ ist dort beheimatet. Was auch immer das mit der alten Tante Börsenverein des deutschen Buchhandels zu tun hat. Eine der Attraktionen der Buchmesse für mich.
Da tut sich etwas! Virtual Reality! Viele Stände sind bebrillt, stellen Apps vor, aus der KI geboren, für Museen zum Beispiel. Seht die Website an, die für die #fbm19 wirbt.
Museumsnutzer
Nein, kein Besucher, ein Nutzer! Ein User! Ich hatte ja vor, die Museen in Karlsruhe wieder mehr zu beachten. Eigentlich hatte ich zuerst das ZKM im Auge, aber da gab es eine Anfrage, ob ich nicht mitkäme. BLM in Karlsruhe. Ich war schon lange neugierig, was die denn so alles neues trieben, wenn man so auf Twitter mit las, oder Instagram.
Nach dem Denkfest und der Präsentation des Uhrenmuseums gegoogelt. (Nennt sich Vernetzung, gell)
Coaching für das Museum 2.0, hier BLM. (PDF)
Es sollen sogar Revolutionen ausgebrochen sein, weil man nicht mehr die Badische Flagge vom Turme wehen lassen durfte. Die Schwaben in Stuttgart, ihr versteht. Die Revolution fand jetzt, nach eigenen Angaben im Inneren statt, einem neuen Ausstellungskonzept. Badische Partizipation galore, ihr versteht! Ich will es kurz machen.
Da hat sich jemand viele Gedanken gemacht, wie man Archäologische Funde präsentiert, denn, seien wir ehrlich, für den gewöhnlichen Laien, wie ich einer bin, sieht ein Faustkeil aus, wie der andere.
Um Fragen auf Insta, öffentlich, wie per Geheimnachricht, zu beantworten:
Man hat da ein Labor aufgebaut. Vitrinen, die man mit Hauseigenen Smartphones auch per AR beobachten kann. Immer die Usercard als Sesam-Öffne-Dich. 1600 Exponate in Schubladen im Glas. Ein riesiges Dispaly zum Archeologie spielen. Hinten VR! Römische Soldatem mit Pferden im Wald. Wo fand man was. In ganz Baden. “In der Pfalz doch nicht”, sagte man mir. Tsss. Ich kam doch von der anderen Rheinseite, aus der Pfalz. … Aber Karlsruhe ist halt speziell. Badisch. Ich berichtete.
Nun, ich werde irgendwann in der trüben Jahreszeit nochmals dorthin wandeln und speziell bloggen, ob mich das anspricht oder nicht. Vorab: Man sollte sich nicht von der seltsamen Menüführung der Website vergraulen lassen. Mit dem Eintritt zur Präsentation der neuen Dauerausstellung: “Archäologie in Baden” erhält man obigen Benutzerausweis als Jahreskarte.
Es macht Spaß, den Katalog zu durchsuchen. Hey, aus Monnem!
Gleichzeitig kann man damit in der noch lange nicht fertigen Online-Ausstellung 5 Objekte aussuchen, die dann speziell für den User 5 Tage später im Labor gezeigt werden.
Da hat sich wohl Jemand*in nicht getraut “Erklär*bärin zu schreiben. :)
Wie gesagt, das war ein netter Sonntag in ebensolcher Begleitung. Und ich werde dann meine Eindrücke bloggen, doch.