Das ist ein sehr, sehr interessantes Projekt, diese Ausstellung. Sie zeigt als Exponate, was in den SocialMedias zum #hashtag #SalonEuropa geschrieben wird und eben auf salon-europa.eu Auch diese Blogparade. Ich bin gespannt, wie das Experiment ausgeht. Wie werden die Besucherzahlen sein, im Web und vor Ort? Auf Youtube gibt es einen Bericht zur Vernissage der Ausstellung.
Screenshot der Website des Dombauvereins Speyer. (Klick ins Bild zue Website)
Europa? Schlägt man die Zeitung auf und liest im Sportteil bei den Fußballern, dass sie nach Europa wollen, als ob sie sonst in den Wolken spielten, sie meinen einen Wettbewerb der UEFA, da lockt das Geld. Darum geht es hier wohl aber nicht. Also Europa mit Allem und in Echt. Der Kontinent, der keiner ist. Aber Eurasien ist wohl auch nicht gemeint. Wo hört es auf, wo fängt es an, dort im Osten, wo Asien beginnt. Also, bei mir endet Europa nicht, gell liebes Museum Posterstein. :) Elysium hauchte Europa weiterlesen
Lorsch 1
Die Tonsur
in den Altar
gefräst in den
Hintern des Abtes
mit der Mitra
getanzt unter
dem Krummstab
Buchen und Staben
aus Pergamenten gefressen
zu Ehren dieses
und seiner Mutter
Gloria sei et cetera
Aeternum
ha ha ha Unter den Bogen gehimmelt weiterlesen
(Ein amateurhafter Vergleich zweier Skulpturen-Kurationen im Kunstforum Ingelheim und der Kunsthalle Mannheim)
Beitragsbild: “Dan Graham (*1942) Two Intersecting Sine Waves” 2017Eine Auftragsarbeit für den Eingangsbereich der Kunsthalle Mannheim, bezahlt aus den Einnahmen des Museumsshops, den das Werk jetzt verdeckt :). Inzwischen liebe ich dieses Werk, wie Mannheim selbst ja auch erst mit dem zweiten Blick Schönheiten frei gibt. Je nach Wetter und Tageszeit spiegelt es die Umwelt anders. Am 12.08.2018 16:36 spiegelt sich mein Rad vor dem Friedrichsplatz mit Straße und im Hintergrund das Jugendstilensemble, das Atrium der Kunsthalle spiegelt den Wasserturm, dahinter lockt die Kunsthalle selbst in Mesh gehüllt (Video).
Ich leistete mir für die Kunsthalle eine Jahreskarte, im Vorverkauf für 25 €. Jetzt fühlt sich das an, wie in London. Ich kann rein, wann ich will und so oft ich will. Nein, ich muss das nicht jedes mal bloggen. Bereits gebloggtes von der (neuen) Kunsthalle findet ihr hier. Am Freitag war ich zur Bloggerführung in Ingelheim. Siehe den letzten Beitrag.
Im Gespräch kamen wir auf die Art der Präsentation und ich fühlte mich dort wohl und äußerte auch, dass die Skulpturen in Mannheim doch wesentlich wilder, nur so umher, stünden. Das musste ich überprüfen. Dank der Jahreskarte entdecke ich die Kunsthalle langsam. Den Kentridge-Kubus hatte ich ja schon verbloggt. Die Kuben 2 und 4 – die mit den Skulpturen- nur durchschlendert. Also gut!
Die Präsentation in Ingelheim (Beispiel). Im Köpfe-Saal
Und Kubus 2 in der Kunsthalle Mannheim. Skulpturen in der Kunsthalle Mannheim.
Sieht wild und zufällig aus, ist es aber nicht. Wie gesagt, in Mannheim immer auf den zweiten Blick. Die Stellungen bilden Menschengruppen. Gemäß dem Motto der Direktion: Stadt in der Stadt. Wie sagte Ulrike Lorenz, die Direktorin der Kunsthalle noch, im Blog MusErMeKu “Wir sind nicht die Nationalgalerie, wir sind kein Tempel der Kunst. Bei uns wird Kunst nicht zelebriert, sondern zur Diskussion gestellt.“
Dann passt das. Ich lief wohl 20 Minuten umher. Tatsächlich bezieht auch die Mannheimer Ausstellung die Umgebung mit ein, der Friedrichsplatz mit Wasserturm ist integrativer Teil. Genau solche Menschenansammlungen sieht man durch die Fenster unten im Wasserturmpark umherstehen und wandeln. Noch mehr in der nahen Fußgängerzone, den Planken. Gruppen vor dem Konzerthaus Rosengarten direkt gegenüber, im Foyer des nahen Nationaltheaters.
Nehmen wir Rodins Eva. In Ingelheim steht ein der 8 Abgüsse aus dem Städelmuseum in Frankfurt. Ich fotografierte sie nicht. Schön präsentiert! Im Städelblog kann man das nachvollziehen. In der Online-Sammlung der Kunsthalle Mannheim auch. Guck!. Tatsächlich steht sie in Kubus 2 so: “Eva” von Auguste Rodin in der Kunsthalle Mannheim.
Dunkel vor der Hitze strahlenden Stadt, als ob sie sich der Welt da draußen schämt. Verstärkt wird der Eindruck durch Kristof Kinteras Revolution direkt daneben. Ein Rabauke, der beständig seinen Kopf an die Wand schlägt. Für mich DAS Kunstwerk, das meinen Zustand angesichts der Weltlage im Augenblick am ehesten beschreibt. Screenshot von Instagram. Klick ins Bild führt zu dem Filmchen.
Kubus 2 ist für mich eine sehr politische Kuratierung, wie so oft in diesem neuen Haus, ohne marktschreierisch Ideologie zu vermitteln. Hier im Kubus.
Also beliebig ist das nicht. Man versucht Geschichten zu schreiben. Was soll ich dagegen haben, so als Krixler.
Aber der Giacometti und seine Kollegen in Ingelheim wirken auch. Cooler. Distanzierter. Das Hirn auf die Kunst bezogen. ,Giacometti und Co in Ingelheim
Die Kunsthalle schloss bald, ich hatte Hunger und dürstete.
Ich fuhr dieses mal den Kilometer an den Neckar, der durch die Stadt fließt, der Rhein nur daran vorbei um zu sinnieren und twitterte. Screenshot Twitter
Fazit: Beide Kurationen haben was, regen mich zum denken an, bereichern mich. Warum soll alles gleich sein? Das Leben und die Kunst sind so reich an Varianten. Ich fühlte mich wohl am Neckarstrand und ein Gedanke grinste mich.
Nein, das wird nie geschehen, aber mir würde das gefallen: Eine Sonderausstellung in der Kunsthalle Mannheim mit Werken der Mannheimer Galerie der Münchner Pinakotheken. Die Sammlung der Wittelsbacher Mannheimer Kurfürsten. Das Schloss zur Sammlung liegt ja auch um die Ecke. Das wäre auch politisch. Und wie. :)
Ausstellung Mensch! Skulptur, Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
12. August bis 21. Oktober 2018
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag
11.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen
11.00 bis 18.00 Uhr
Seit Jahren wollte ich schon nach Ingelheim. Nach dem Kontakt zu “Böhringers Internationalen Tagen” in Wiesbaden, als Ersatzort für die Noldeausstellung, hatte ich das fest vor. Ich hatte Angst mit dem ÖPNV schlecht hinzukommen, dabei ist das ganz einfach. Ingelheim liegt an der Rheintalstrecke Mainz-Koblenz und vom Bahnhof fährt der 611er Bus direkt vor die Haustür zum Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus, am Francois-Lachenal-Platz in Nieder-Ingelheim.
Der erste Star ist das runderneuerte “Alte Rathaus”, das zum Ausstellungsbeginn fertig wird. Gestern beim Rundgang waren noch Handwerker zu Gange, die letzte Arbeiten durchführten, sogar der Kurator griff zum Besen.
Google fördert jede Menge Bilder des Bauwerks aus den Servern der Welt. Guck!
Auffallend an dem Neu-Romanischen Bau sind die vielen Fenster. Ob das als Reminiszenz an die benachbarte Kaiserpfalz gedacht war? Ich assoziierte sofort eine Ausstellung der Kunsthalle in Karlsruhe. In Ingelheim wurden die Fenster für diese Ausstellung wieder geöffnet. Sie waren zugemauert, um Platz für Bilderhängungen zu schaffen.
Oben zu sehen mein Weg von der Haltestelle “Kunsthalle” (in Mannheim wer hätte das gedacht) zum Eingang, vorbei am Jugendstilbau, dem Neubau hin gen Wasserturm.
Ich war tatsächlich bereits schon wieder #kunstwandeln!
Ich wollte meine Jahreskarte abholen und die Schriftlichkeiten zur DSVGO hinter mich bringen. Auch die Kuma braucht die Erlaubnis mir Newsletter und anderes zu schicken. DSVGO??! Ich wollte auch noch ein neues Filmchen drehen, für das kommende Blogposting zur #kentridge Ausstellung im Liebieghaus. (Kommt bald.) Hatte ich doch erstaunliches gelesen.
Aus dem Blog “MUSERMEKU: “Wie kommen Nicht-Besucher ins Museum?”
Zitat:
Die Direktorin der Kunsthalle Dr. Ulrike Lorenz im Gespräch.
„Uns ist bewusst, dass es den Menschen wichtig ist, Fotos zu machen und diese in Social Media zu teilen. Wir ermutigen sie sogar dazu. Deshalb ist es Teil unserer digitalen Strategie, mit der VG Bild-Kunst eine Sondervereinbarung zur Frage der Bildrechte der Künstler zu schließen, so dass wir in der Lage sind, unseren Besuchern das Fotografieren und das Veröffentlichen der Fotos zu ermöglichen – auch bei Werken, auf denen Bildrechte liegen. Das wird mit der Eröffnung des Museums möglich sein, so dass wir hier mit Volldampf in eine neue Ära gehen“, berichtet Ulrike Lorenz begeistert.
An der Kasse wusste man nichts davon. Auf der Website der Kuma fand ich auch nix. Ich bat an der Kasse die Damen das doch weiterzugeben und auf Twitter bat ich auch darum. Auf meinem Weg zu Garderobe dann das. Kartons mit Dubbegläser in der Kunsthalle Mannheim zum Deutschen Anwaltstag 2018. “Das ist kein Kunstwerk, keine Installation,” lachte der Caterer.
Ich mag Dubbegläser, Kunst, Dubbe und das Recht weiterlesen
Ich war am Freitag zur Eröffnung des Neubaus der Kunsthalle Mannheim, die neue URL “kuma.art” gefällt mir klanglich und sie geht ins Gedächtnis. Eigentlich wollte ich gar nicht hin, hatte ich doch eine Jahreskarte gebucht, siehe oben, die richtige bekomme ich beim ersten regulären Besuch, mit Datenschutz. Aber morgen will ich zum Community-Abend des Liebieghauses zur Kentridge-Ausstellung. Das war eine gute Gelegenheit sein Werk “The Refusal of Time” in einem der Kuben nochmals anzusehen. Das war bereits bei der Voreröffnung zu sehen.
Bloggen wollte ich erst, wenn ich alleine dort war. Aber, da musste einiges aus dem Kopf, zeitnah beschrieben werden. Das hatte ich hier verpasst.
Neuer Anbau der Kunsthalle Mannheim des Nachts im Dezember 2017.
Die Kunsthalle selbst postete unzählige Fotos unter dem #hashtag “#kuma_open”.
Alle aus meiner Twitter und/oder Instagram-Timeline. Natürlich viele Gazetten und Rundfunkanstalten. Dort steht alles bestens geordnet und bewertet. Mir geht es heute um anderes. #kunstwandeln in Kuma.art weiterlesen
ø 150 cm Christine Schön Ohne Titel In diesen Himmel getaucht
den es nicht gibt
meine Seele auch
nicht ich weiß nicht
was das sein soll und doch
ist alles fest verankert
in diesem Licht
Natürlich auch keine
Engel oder gar Putten
In der Mitte das Licht
umwirbelt von Drachen
aus Wasserdampf gedunkelt
In der Mitte das Licht
Was sorge ich mich
Was ist Ende
Wo war Anfang
In der Mitte
das Licht
ø 150 cm Christine Schön Ohne Titel In der Mitte das Blau
Hecken umkränzt
Vielleicht eine Liebe
gezirkelt damals
als Kind im Album
hin und her geschaukelt
und dann der Zorn später
gewolkt vielleicht
In der Mitte das Blau
Aufgerissen aus Wolken
Für mich und dahinter
Das Bleibt in
diesem Hoffentlicht
gegen alle Wahr
Scheinlichkeit
ø 200 x 140 Christine Schön Ohne Titel Meine Drachen
wirbeln Herbst
Sand stürmt
den Zorn auf
die Burg
Gemauert
der Trotz
Braune Erde
keucht die See
ø 20 x 20 Christine Schön Ohne Titel
Es zieht vorbei
wieder und wieder
Gesammelt
Gezischelt
Gewimmelt
Gesilbert
Es saust vorbei
Längst tief zerfetzt
unverletzt
Nur ein Band
ein Bart
und Morgen
Wie immer kann man die Farben auf einem Handy nicht so aufnehmen, wie sie sind. Sie leuchten!
Die Bilder, nicht die Zeichnungen, wirken, als ob man in einer Barockkirche an die bemalte Decke sieht und Musik hört. Nach und nach verschwimmen die Farben und werden eins mit der Musik. Hier pfeift vom oberen Stockwerk ein zischender Wind in Dauerschleife aus einer Installation von Laura Kuch. Es angenehm hier zu schreiben. Ich war so lange dort, dass die Aufsicht nach mir sehen konnte. Ich war dann endlich alleine im Raum gewesen.
Im Zentrum 2018 / 19 Kunst am Grünen Hang. Im Zentrum.
Im Kreise gedreht
Heute gebacken
Morgen gebraut
Kräuter grasen
grillen Hecken
zu Stein
Blumen garben
Die Geist
zischelt
den Zeit
Gestern war Morgen
immer im Kreis
Die Ewigkeit bellt
einmal und
lacht
Wir holen auch dich
noch lange
nicht
vielleicht
Ich war schon im April hier.
Das Werk bleibt bis Ende 2019 am Hang und wird von der Natur eingenommen.
Vielleicht besuche ich es im Herbst und Winter wieder. Hier ist der Frühling.
(Beitragsbild: Wandtext zum Begriff “Orphismus” in der Ausstellung)
tl;dr
Updates weiter unten zu den besuchten Veranstaltungen der Ausstellung. Lesung mit Ragna Pitoll
| Der Scriabin Code | Lichtoper
Ich war im Wilhelm-Hackmuseum in Ludwigshafen. Pressegespräch zur Ausstellung:
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