Bei souere Hitz hewwisch ma schun ofd gewinscht, ma keend aa noch nie Haut ausziehe. Schnipp Schnapp, de Reissvaschluss runna, un schunn wäs kiehl. Under your skin is awwa glaawisch onnaschda gemond, orra?
Autor: mikel
Null fuffzehn Sommer und 19
Abendsonnen feuern
Kitsch blasen
Hirn und singen
beten herren
Wüsten wüten wall
küren kuren und
dada, da, da
eine Maut
Die Kranke
nachbart auch
zärtliche gewalt
durch
brutales streicheln
die streichelnde hand
des händlers und
besitzen besetzen versetzen
und
sitz und stimme
und selbst die scheiße
des sitzens des sitzes besetzter orte
ist das geläufige wort für
ergebnisse des handelns
die hand ist zum handeln
das handeln zum be
sitzen setzen
die hand greift zu
verteidigt
die zärtliche hand nur ein vorspiel zum
besitzen und besetzen
zärtliche brutalität
durch gewaltiges streicheln
die grenzen sind fließend
und werden verteidigt
mit der hand
streichelnd
(es ist so blöde dass so manches immer wieder passt. das stammt aus 1979)
Foyer
Foyer des Nationaltheaters Mannheim 2008
Foto-Quelle: Wikimedia Commons
Kugeln aus Zeit vergoldet
zu tausend Stimmen aus dem Off
noch nicht gespielter Stücke
Leuchten im Unquadrat
Verschlossene Türen
dahinter die Bühnen
für das Theater
auch des Lebens
Marmor geschliffen von
Millionen Füßen
Sessel gähnen zum Pausensekt
Keine Pelze am Haken heute
Aufgänge zählen
die Stufen des ABCD
Mein Bier tropft Schweiß
auf das Draußen
aus Straßen und Bahn
rem basic-lyrics 8.9
(#ausgruenden hochgezogen vom 12.8.2003)
rem author.this.thing.content = mikelbower (date = this-date )
rem to be continued
declare function lyric-online ()
declare function lieb ()
declare sub Politics ()
declare sub schmerz (schon_wieder_du as boolean )
declare sub herz ()
main:
do
until_the_end_of_the_universe = false REM a very long time
readd { (reader.lyric) all[ everthing:from;alles ] }
loop
Public Function lyric-online ()
Private Function lieb ()
dim mychoice as liebling
if mychoice then
lieb
else
exit function
REM : spinnste ?
end if
End Function
Public Dynamic Politics
dim gekauft as normal
dim erwischt as selten
dim schnell as kommtdraufan
dim money_is_gone as long
with gekauft do
amigo(amiga) loves amiga(amigo)
if erwischt then exit sub ( schnell)
//// { scrpit = sauerei
exception : ( from cdu/org/net/chef/vati_kanns/lex_speyer-staufer)
if kohl then stay_and_eat_and_laugh-grins
//// neverends seems like that REM what is im bush ?
until money_is_gone
loop
End Sub
Private Static Sub schmerz(schon_wieder_du as boolean)
if schon_wieder_du = true then
exit live(mylive;vestehste(from tommy)
else if
du_auch_noch
verkrümel_dich_void( from ++);exit_express(dalli)
else
ah_jo_was_glaabschd_donn_du_exit
end if
rem: zur sicherheit :
exit(from schmerz)
End Sub
Private Static Sub herz()
dim i as integer
dim ewig, gigaherz as long
dim rasend, flashherz, michflasch as computer_lyrical
dim dichflasch, deinherz,meinherz as computer_lyrical
dim bibliothek as flashstuff
import from :
humanresource.object.livestream! { fuehle, gruesse, klopf, puls }
do loop
fuehle(flashherz,bibliothek)
fuehle(michflash,dichflash)
gruesse(deinherz,meinherz)
for i = 1 to gigahertz
klopf(rasend;let puls = 1 to 99 )
next
until ewig
End Sub
dim satisfied as human
if not satisfied
goto http://mikelbower.com
satisfied = true
end if
End Function
Alla guud
Du hoschd geblinzlt
un e Schnuud gezoe
s’ heed a in Kuss soi kenne
in die Lufd gschmadzd
ja was is donn jezad
alla gud
du hoschd geblinzlt
un schunschd nix
Südwind
Wenn der Westwind
von Frankreich her
dicke Wolken
über die Hitze bläst
mischt er die Sehnsucht
nach Düften mit ein
Nur wenn der Südwind
mein Freund aus Kindertagen
meine Spucke den Rhein
entlang nach Norden treibt
blick ich in den rosa
Abendhimmel
den der Kitschgott
an die Skyline sprüht
exakt für mein Gemüt
Kulturbetriebslehre 4zuNull
Ursprünglich erschienen am 29.5.2009
Weil die Programme der Bürgerbühne des Nationaltheaters Mannheim jetzt schon in die neue Spielzeit starten und ich bei den ARTivisten gemeldet bin und die #kultdef Blogparade von Tanja Praske morgen zu Ende geht, wurde das hochgezogen!
So schnell fließt die Zeit…Kein Mensch kennt mehr die Poken….
„Ich will das auch. Mir scheiß-egal, wie ihr das macht. Schonderau hat es, die Füßbürger Harmoniker, überall gibt es zwo.null. Nur nicht bei uns, obwohl wir eine Schillbeetzart-Bühne finanzieren, samt der Pompakademie im Techno-Park. Ich will Ministerpräsident werden und brauche fette Teaser.“ „Technologie-Park“, korrigierte seine persönliche Assistentin, gerade privatintim von ihm durch eine gerade 18-Jährige ersetzt, sie genoss das grapschfreie Leben.
Böse funkelten des Oberbürgermeisters Pupillen. „Und Sie“, er deutet auf Jana, „werden dafür freigestellt, werden das managen. Und wehe, wenn nicht, Kulturmanagment 2.0, nein 4zuNull will ich haben, mindestens“. Wie immer hatte er bereits den nächsten Termin im Auge. Aufsichtsrats-Vorsitzender des baldigen Bundesligaclubs wollte er auch noch werden.
Die Türe schlug zu und alle schauten auf Jana. Sie lächelte. Jan und Jana. Ihre Hormone tanzten. Sie schickte ein Küsschen zur Intendantin, tätschelte die Glatze des Generalmusikdirektors, stupste den Schauspieldirektor auf die Nase und angelte dem Chefchoreografen das Handy aus der Hosentasche. „Jan, kannst Du kurz in die Intendanz kommen, nein ich bin nicht allein und auch nicht, doch schon, aber das muss warten, du wirst befördert, Kulturmanagement. Statt 450 abjetzt 800 Euro, Praktikum Vollstelle 67 Stunden-Woche, ok.? Mit Vergnügen? Mit Vergnügen sind es nur 700.“ Sie gackerte.
„Jan Naidu“, hauchte sie in die Versammlung, „Jan Naidu hat Kulturbetriebslehre in Weimar studiert, Musik in Wien und Informatik am MIT, bekommt aber in der Fächerkombination keinen Job, also praktiert er in der Werkstatt, beim Bühnenbild hämmern, außerdem soll er der Sohn von Basdarjahn sein. Er macht das schon.“ Jan kam herein und ließ sich berichten. „Mal gucken“, sagte er nur und seine Finger tanzten auf dem Eifon. Nach 10 Minuten Todesstille, nur durch die Beats aus seinen Ohrhörer durchbrochen. „Null prob“, schmatze er durch seinen Donat, den ihm Jana zärtlich aus ihren Vorräten zugeschoben hatte.
„Alles abgecheckt via Facebook und Twitter, Event bei wkw ist angelegt, myspace, Liveblog, Twitterwall macht die Pomp.“ Er schloss sein Linux-Notebook an den Beamer an und projezierte seinen internen Blog. Er tippte, schrieb gleichzeitig und hasste Powerpoint.
„Damit es schnell geht, der OB will das ja bis zur Gemeinderatswahl haben und die ist in zwei Wochen, werden wir das Kick-Off in einer Woche machen als Gesamtkunstwerk inszeniert und dafür eine uralte Kunstform in die heutige Performance-Technik migrieren. Das Happening.
Schon alleine wegen der reichen Säcke aus dem 68-iger Lager. Einige Punkte hab ich aus der Community bereits herausgezuckelt:
Leinwand über die gesamte Bühne der Oper. Poschgeier vom Schauspiel als Loriot, karikiert dessen Dirigenten-Einlage, statt Pause einzulegen wird er bloggen, seinen Stab an ein Hamann-Fake (er deutet auf den Schauspieldirektor) übergeben und die dirigiert dann das Orchester, (ein Blick zu dem Generalmusikdirektor), das die 5. in der Techno-Version spielt, deren Noten auf die Wall getwittert werden, die an der Musikschule sollen mal was tun für ihr Geld. Dazu choreographiert das Ballett just-in-time die La-Ola-Wellen auf den Sitzen. (Er wirft das Ballett-Handy aus Janas Dekolleté gezaubert dem Tanz-Cheffe zu). Auf der Leinwand im Schauspiel wird es eine weitere Wall geben, auf der via Twyric 20000 Lyriker aus dem slawischen Sprachraum ihre Twitter-Lyrik in kyrillisch tweeten. Und alle 10 Minuten wird das ganze unterbrochen, das Loriot-Fake wird den Chor dirigieren der nur das Wort „Krise“ singt, jeder SängerIn in der eigenen Facon.
Das ist aber nur eine erste Ideensammlung. Catering machen 30 Hobbyköche, die via Webcam von zu Hause aus in Bürger-Köche-Kochshows übertragen und von Genussbloggern über deren eigenem Kanal kommentiert werden.
Das ganze wird voll über den Eintritt finanziert, nix Zuschuss. 10000 Euro pro Karte, dafür ist ein Netbook enthalten, damit die reichen Säcke im Eventblog mitschreiben können und natürlich ein spezielles Kunst-Poken, damit sich Macher und Zuschauer vernetzen können auch im real Live.
Das Kunst-Netbook samt Kunstpoken wird dann im Online-Shop auch weiterhin vertrieben. Das Eventblog bleibt, das kann ruhig die Pomp weiter hosten, damit kann man mit den Kunstnetbooks auch weiter die Vorstellungen begleiten. Das wird das Geschäft! Alle werden die Teile haben wollen, auch Gallerien, Museen, die gesamte Szene. Kunst as Kunst can. YES WE CAN“, brüllte er und dann leiser „Ich brauch jetzt ‘n Bier.“
Jan nahm Jana bei der Hand und zerrte sie aus dem totenstillen Zimmer. Er grinst, küsste sie hinter die Ohrläppchen und sagte: „Na, hab ich Dir’s nicht gesagt, der fällt darauf ‘rein. Ministerpräsident, dem werde ich husten. Das Ganze gibst Du jetzt als Pressemitteilung ‘raus und schickst es an mikel, der wird es bloggen und tweeten. Als Farce entlarven, deine Rache-Performance.“
„Großartig, genial, chapeau, its hipp“ tönte es da. Die Intendantin umarmte den nun leichenblassen Jan, der Generalmusikdirektor küsste Jana und der Choreograf tanzte mit den Fingern ein Pas de deux auf den Schenkeln von allen. „Die Kunst, die Kunst“, sangen sie in die Kantine abgehend, ihre Poken schwenkend. Sie riefen nach ihren Sekretären/innen um die Tweets samt Blogs zu diktieren, damit sie ausgedruckt zur Unterschrift in die entsprechenden Mappen der Gemeinderäte heute noch für die Budgetverhandlungen gefaxt werden könnten.
„VierzuNull, VierzuNull“, hallte es durch die heiligen Hallen.
Jana wurde blass, zerrte Jan ins Freie. Mutterschaftsurlaub, jetzt hilft nur noch Mutterschutz und Elternzeit. „VierzuNull, VierzuNull“, grinste Jan, Männer halt…….
Angeregt dadurch 12. PHILHARMONISCHE KONZERT | Livestream der Duisburger Philharmoniker und den begleitenden Tweets von @philharmoniker
Funky
Beeren aus geschmolzenen
Tönen reiten über Rhythmusfetzen
dreißig Gedanken zischen
von den umgebauten Särgen
wo steht nur der Krug
der mich nicht bricht