Die Re : Duktion des Filmes zu Text

Ich weiß nicht, ob ich es jemals schaffen werde, einen Roman fertig zu schreiben. Einfach Satz für Satz, Bleiwüsten schaffend. Irgendwann schwirrt mein Geist ab. Wie beim lesen, will sehen, hören, fühlen. Ich wollte ich könnte Bilder hinter den Text auf den Bildschirm projizieren, zum Text. Nicht bebildern, keinen „Film“ produzieren, sondern Text in Bilder schreiben, es könnten auch Fotos sein. Meine Bilder in Bilder texten. Musik anmachen dazu, den Text umfließen lassen, in die Wucht der Musik schreiben. Montieren, wie ich beim lesen montiere. http://twyric.com/ hat mich wieder verführt. Montagen. Montieren. Kombinieren. Die Re : Duktion von „Film“. Einfach ein „Film“ nur mit Text. Keine Schauspieler, nur Text. Eine Geschichte, viele Geschichten erzählt in 26 Buchstaben oder auch mehr, vor einer Kulisse zu Musik. Keine Stimme, keine „Lesung“, nur Textumgebung, die korrespondiert, mit Links zu Erinnerungen, zu Gefühlen, Metaphern, zu anderen Seiten im Web, Hyperlinks for ever. Keine reine Animation des Textes, keine Standard-Animationen um einen Text herum. Ein neues Genre. Riecht nach viel Arbeit, nach Kooperation, nach Regie, nach Studio. Ob ich nicht besser meinen Roman weiter schreibe? Doch, doch, aber diese Eiferer und ihre eBooker und Copy Wrighter und Verlager und die Autoren, die doch gerade lernten zu faxen und zu emailen, sie wissen noch nicht was kommt. Der Mix. Das absolute Crossover. Ja, ja, das werden die Jungen schon machen. Und Du mikel, schreib weiter. Mach schon, mach schon. Ich lese Herr, ich lese ja schon. Obwohl, die Re : Duktion des Filmes zu Text, das hätte was. Womit nach den Druckern auch die Schauspieler …. NEEEEIIIN. Ich bin nicht schuld. Nein!