Worte backen

Worte backen aus dem Teig blau blühender Gedankenhülsen, zu Halbsätzen frieren. Ein Unacht brandet über
Kommata zu blank zerwienerten Stiefeln aus Armeebeständen. Ein HabtAcht. Krabbeln unter den Rinnen der meiner Säuglingträume. Vaterland, Mutterhimmel. Gefriergetrocknete Bildzeitungen, gemahlen, zerbröselt, dem Wind anheim gegeben, zum wirbeln, zwirbeln. Ich habe keine Koffer in Berlin. Meine Koffer stehen zu Hause. Worte backen. Aus den Koffern. Ich schleppe nicht mehr. Das Nichts schleppt nicht mehr. Nur noch backen. Worte zu Wörtern. Nichts pflügt, die Reisen reisen zu sich. Meine Reise zu mir scheint beendet, ich komme. An. Das auch. Ich kommkomm kommuniziere. Im Intercom der gefühlsblanken Schleußen ein Lächln aus Semnikolons. Augenblicke. Augenteilung. Kein Blinzeln, nie. Ein Kuss in den Flaschenhals. Haargestrichen, taschendurchspült. Zwischenwinde lachen. Worte backen sich selbst. Sag nicht Facebook zu mir. Stehle meine Worte. Ich backe. Neue. Für mich. Worte aus dem Teig grauhaariger Verdanken. Gebacken.