Kleine Buchmesse im Neckartal

Ich werde wohl das nächste Mal auf der “kleinen Buchmesse im Neckartal” in Neckarsteinach lesen. 1 oder 2. März um 14:00, zusammen mit anderen Räubern. Ich geb hier noch Bescheid.
Direkt unter der Burg des Herrn Bligger macht sich das bestimmt gut. Herr Bligger? Nun das soll laut einheimischen Literaturaposteln der Autor des Nibelungenliedes sein. Auf dem Bild da diktiert er einem Mönchlein wohl gerade die Story von Brunhilde und Krimhilde.

Tja, es gab einen Buchmessekuchen und so lasen wir dann!

Von Links: Jacques Outin, Michael Bauer, Rosvita Spodeck-Walter, Rudy Kupferschmitt
Schön war’s.
Und das führte dann zu diesem da…:)

Es ist politisch

Oh mein Gott
es geht doch
nicht ums ficken
wenn er will
dann kann er
ruhig ich
meine wir
sind jetzt
schon so lange
und die
Gebärmutter ist
raus

So spricht Gunther (der Sprecher der Nibelungen GmbH& Co Kg) zu Volker (dem Betriebsratsvorsitzenden eben jener)

angesichts eines QuickFlirts von Brunhilde, seiner Frouwe (und zu 90% äh beteiligt am Schatz) und Siegfried, dem Chef der Communications.

Leck misch aom Arsch
wonn dem soi Aldi
äh Bobbe donze lessd
un wia emol de Kredit
an soin Honsworschd
hengt donn misse mä
Kloane wia emol
fa sell Figge bezahle

Fuck you, herschde!

(antwortet Volker, der Betriebsratvorsitzende und heimliche Volgssänger)

TITLE: Es streiten sich die Könige, vor dem Worms zu Dome!!!

(yeah, thats it: Bild 1 Flash-Regie 1: Volker trägt ganz lässig einen Bauhelm auf seinem Ritterhelm, Gunther kratzt sich an der bloßen Brust unter dem Kettenhemd, possible == Volker IST ein Bauhelm, Gunther ein Kettenhemd? Brunhilde ein Kussmund, Siegfried ein Drache, Krimhild zwei Brüste?, mal sehn und Volker eine ROTE Trillerpfeife??)

*kommentar: I feel good, das erste mal wirklich im Projekt!

Schreibst Du?

Ich bin mal wieder gefragt worden, warum ich schreibe. Ich habe das schon lange vergessen, warum ich schreibe. Warum atme ich, warum sexe ich? So was fragen auch nur Leute im allgemeinen, die nie lesen. Warum lese ich, wenn ich doch alles schön mit Bildern im Fernsehen garniert bekomme? Ja warum wohl? Die Bilder sollen in meinem Kopf entstehen und nicht von 20 Regisseuren, Produzenten, Hilfscowboys und was weiß ich wem produziert sein. Manchmal lese ich ohne die Sachbücher 4-5 Bücher gleichzeitig. Mal da, mal dort. Ich lass mich tragen, fordern, plagen. Ich lese im Netz und auf dem Klo.
Und ich schreibe. Ja, auch Blogs.

Wenn es sein muss sogar Skripte für die Jungs im Fernsehen. Warum zum Teufel sollte ich nicht schreiben? Warum soll ich das denn begründen? Fragt jemanden irgend wen, warum er denn Auto fährt oder zum Oktoberfest geht?
Oh ja, in Frankfurt ist bald wieder Buchmesse. Da gibt es Bücher über Bücher und keiner weiß, wer die alle lesen soll. Eigentlich wollte ich nicht mehr hin, aber diese Unmenge an Büchern hat was, inspiriert. Und keiner dort wird Dich fragen : Lesen Sie? Und die Frage ob ich denn schreibe, wird nur gestellt, um zu fragen, was und wo und wie, wie oft und wie viel. Ja, ja ich weiß. Da rennen auch die Leute rum, die beständig fragen, ob dies oder jenes denn Literatur sei. Aber sie sind in der Minderheit. Das sind Leute, die zumeist ÜBER etwas schreiben und nicht schreiben. Verstehst Du? Und wenn sie mit ernster Miene sich fragen, wohin denn der Weg der Literatur ginge, dann denken sie mehr an den Gewinn dieses oder jenes Verlages oder, warum SIE kein Verlag verlegt oder sie haben die Orientierung verloren, bei den vielen Büchern und kein Retter in der Nähe, der sortiert für sie und laut sagt: “Guck da, Mädel, das ist Literatur, das ist ein gutes Buch, das darfst Du lesen”.
Dann teilen die Jungs dann mit den Mädels anstatt ein anständiges Bett die Bedeutung, Teil der großen Literatur zu sein. Der Großen, keineswegs der halbseidenen. Wenn ich soweit bin in meinen Überlegungen nehm’ ich immer das Ersatzbuch, das auf dem kleinen Tisch neben dem Sessel am Schreibtischstuhl liegt. Eigentlich sind es 2. Narziss und Goldmund und ein Karl May oder Kästner. Es könnte auch sein,dass ich zur Klo-Bibliothek gehe und mir einen Hägar hole. Oder einfach OpenOffice starte (mal in Linux wie jetzt, mal beim Fensterln) und einfach schreibe. Ich nehme an Du liest. Das hier zum Beispiel. Ich weiß die Pointe war voraussehbar.
Ja und, übrigens, was ich schon immer mal fragen wollte ? Schreibst Du?

*Ist schon älter, aber das wollte ich auch im diesem Blog haben.

Lernen, lernen, lernen

Es war keine Kunst, wahrhaftig nicht und die Frage ob es DIE Kunst heißen solle oder
die Literatur und die Musik vs DER Tanz und DAS Kino (weiterhin Fernsehen, gerne auch TV genannt btw The Netz, gelle)
Nein, so geht das auch nicht, klingt verschwurbelt. Ich will einfach nur Gedanken eintippen, antippen. Nein, kein Essay, obwohl… NEIN. Dies ist ein Blog, oder?
Was ich fürchte: Die Art von Excellens-Unis-Schulen-Kindergärten aus den Retorten der DAX-Sponsoren, das Leuchtturm Kultur Gerede, dieses was weiß ich wie ich das nennen soll. Diese Geldausschüttungen für Höchstleistungs-Kultur und ebensolches Lernen und die Pisa-Jungs, die kriminellen Assi-Mädchen, die sperren wir weg, schieben wir ab. Sponsoren wir ins Nirwana.
Bleiben wir doch erstmal bei der (gymnasialen???) Schule.
Immer noch wird da Literatur beackert: Lyrik, Prosa, Theater. (Zum Beispiel). Ballet findet nicht statt. Oper nur bedingt. Pop und Jazz, na ja, kommt drauf an.
Und das Kino? Das Fernsehen! in allen Schattierungen, vom Film zur Trash-Richtershow?
Wie analysiert man so etwas, welche ästhetischen und technischen Grundlagen gibt es?
Sollte man eigentlich können, oder?
Zeitungen!Zeitschriften! Was ist das, wie werden sie gemacht, wie sollten sie gemacht sein, was ist journalistischer Standard, wie erkenne ich ihn?
Mein Gott, wer liest schon noch Literatur? Die gucken fern, Filme und ja spielen Computerspiele.
Wie analysiere ich Computerspiele? Welche ästhetischen, ethischen und technischen Vorgaben sind zu beachten?
Wie bewege ich mich im Netz? Was ist Datenschutz? Wie viel Anonymität brauche ich?
Wie ist das mit den Lizenzen? Was sind Social Networks, Foren, Blogs? Was bringen sie mir? Was ist Wikipedia? Wie recherchiere ich im Netz? Überhaupt?
So was sollte man mal zusammentragen und in alternative Lehrpläne fassen.
Dinge, die man wirklich lernen sollte. Das mit der Literatur ergibt sich dann von alleine.
Jo, ich weiß, das klingt jetzt alles schwer daneben, aber überlegt doch ‘mal. Was die wirklich lernen sollten…

Da sind wir also wieder mit Venetia und Dichtercaptcha

wenn ich auch einmal diesen etwas täppisch-vereinfachten Pluralis-non-Majestatis verwenden darf.

eeMBee läuft nun auf der allerneuesten B2-Version 2.4.0-rc2 “venetian”

Da ist einiges noch ungewohnt, aber das Werk sieht unter der Haube schon sehr solide aus und da wohl kein Skin-Updates bei Versions-Wechseln mehr fällig werden, war ich in Hack-Laune und probierte mal dies und das.

Css und php als pseudo-lyrische Sprachen, sehr edel, manchmal.

Mit in die Datenbank gepackt habe ich alte “Arbeitslyrik“, schließlich steht der Kultursommer Rheinlandpfalz 2008 unter dem Motto “Arbeitswelten-Lebenswelten”. Und wir Räuber lesen da in LU. Außerdem wäre das auch einige Updates wert, so das Jahr über.
Arbeit, abhängige Arbeit ist ja lyrisch gesehen immer noch soooo verpönt. Die Über-Literaten haben’s da nicht mit. Mit der “abhängigen Arbeit” in Versen.
Das ist mehr was für Proleten wie mich. Nein, ich bin Grüner (und da war Wahlkrampf und ich Webmaster), kein Links-äh-Verteter. Nee. Aber die Arbeits-Lyrik will ich nicht aus den Augen verlieren.

Ja und dann kam mir eine Erleuchtung. Ganz still und leise betreibe ich ja immer noch den Webring Lyrik und das sehr langsame, moderate und doch gar nicht mal so schlechte Schwesterprojekt Weblog Lyrik. Und die Spammer haben mich (äh, das Serverlein) fast totgeschossen. Am Samstag waren es erst wieder 1298 Spam-Anmeldungen.
Ich wollte eigentlich ganz schließen, weil ich keine Lust auf updates und umher-gecode verspürte, mit garantiert 254 vergessenen Semikolons. Und dann hatte ich gestern DIE Idee. Keine große Programmierung, sondern ein html-Form mehr und 5 Zeilen php.
Man muss den Vornamen eines Dichters eingeben, der via Link auf die wikipedia leicht zu erkennen ist. Seit dem herrscht Ruhe im Karton. Natürlich werden die BSpam-Bots-Krieger das auch knacken, aber es gibt sooo viele Dichter mit soooo vielen Vornamen und das alles noch auf deutsch, pruusst. Die Tage werde ich das random-mäßig aus einer Datenbank füttern, wo die Bots nicht (nun ja, nun ja) schlechter dran kommen.
Dichter-Captcha, das is’ doch was, oder?

Was noch? (kratzt sich am Kopf)? Ach so ja, den Weihnachtshasser DMC, die Aktion aus 2006 habe ich auch hierher gezogen. Wegen des archivarischen Verlangens. Und damit demonstriert, was man in B2-Kreisen als Blog-Cross-Posting versteht. Einfach ein Häkchen setzen und aus einem ganz anderen Blog (intern!!!) werden die Postings in einem anderen angezeigt. Sehr redudant.

Und weil es bei den Kurpfalznotizen so ruhig ist und ich manchmal doch Lust habe diesen Blogstil (den ich da anschlug, eine literarisch sehr bekömmliche Erfahrung) auch hier weiterpflegen will gibt es jetzt eine Kategorie (und cross gepostet, yeah) Kurpfalznotizen, und da sind jetzt auch einige Postings by me von drüben mit integriert. Wer also auch im em emMBee was über die Blogs der BASF oder den Daimler wissen will. Hier gehts lang.

Vorabversion

Es war keine Kunst, wahrhaftig nicht und die Frage ob es DIE Kunst heißen solle oder
die Literatur und die Musik vs DER Tanz und DAS Kino (weiterhin Fernsehen, gerne auch TV genannt btw The Netz, gelle)

weiter am 6.2.