Noch ein Künstler

in der Familie mit Interneteintrag. B) Es gibt ja schon dies und das, dieses Geblogge hier und nun hat auch mein Bruder Johann einen Eintrag für seine erste Fotoausstellung tata hier (Aktionen wählen und scrollen) Und nun eben auch hier solo!!!
Also:

augenblicke von johann bauer
rund um ostern

Fotoaustellung 16.06.2007 bis 01.09.2007 ( täglich )
Cafe Restaurant Sowieso gGmbH
Schießgrabenstraße 4 | 86150 Augsburg | Tel. 0821-3432799

Übrigens: Das Titelfoto für den Umschlag meines Buches “Ach Du, säuselt das Kapital” ist auch von Johann.

Ich werde wohl mal wieder nach Augsburg fahren!

Kultursommer 2007, ja wirklich

Ich bin Teil eines Kultursommers..in Ludwigshafen,´driwwe in de Palz!;D?? Ganz einfach, zum ersten mal seit 2004 lese ich wieder mit den Räubern 77 und das aus der funkelnagen neuen Anthologie zum 30 jährigen Bestehen derselben. Gibt ein großes Fest am 6.10.2007 in der Feuerwache. Die Antho erscheint zwar erst im September, aber die Texte gibt es ja bereits, also können wir ja schonmal was vorlesen daraus.

Ich werde lesen:

  • Noch einmal nur noch einmal, Lyrik
  • Bossa Nova (nee, nicht triste), lyrische Prosa
  • Frühsommer, Lyrik
  • Räuber, Prosa

Der offizielle Text:
Freitag 29.06.07 Kultursommer Ludwigshafen
Im Rahmen des Ludwigshafener Kultursommers jubilieren und lesen „Die Räuber ’77“ aus ihrer Trilogie: Geschichten von 100 Autorinnen und Autoren beschreiben drei Jahrzehnte literarisches Räuberleben in der jetzigen Europäischen Metropolregion.
Jubiläums-Lesung mit Musik 19.30 Uhr Stadtbibliothek Ludwigshafen, Heinz-Beck-Hof Bismarckstr. 44-48, Eintritt 3 / 4 Euro

Abriss des “Alten Bahnhofs” verhindern!

Diesen Biergarten in Mannheim wollen sie platt machen. Aber nie!


Biergarten des alten Bahnhofs Mannheim

Im weiteren und längeren habe ich das hier diesem Blog bereits erörtert. (Einfach scrollen Freunde, downwärts oder so.) Was ich da machen will steht auch da. Ich unterstütze die Initiative (und natürlich die Kandidatur) des grünen Oberbürgermeister-Kandidaten Wolfgang Raufelder und werde versuchen mein Schärflein (siehe da unten) zur Aktion beizutragen. Mindestens sie zu dokumentieren!

Der Herr Geheimrat

wusste es schon, was passiert, wenn man den falschen Bürgermeister wählt.
Aus seinem genialen Werk “Faust”:

„Nein – er gefällt mir nicht der neue Bürgermeister!
Nun, da er`s ist wird er nur täglich dreister.
Und, für die Stadt, was tut er denn?
Wird es nicht alle Tage schlimmer?
Gehorchen soll man mehr als immer,
Und zahlen mehr als je zuvor!“

Man verzeihe mir, dass ich in einem Mannheim-affinen Blog Goethe statt Schiller zitiere…:>:>

Am Fluss

Fliegende Gossen tropfen
Raketenschaum über die Leere
des Abendstaus
Mein Herz schlittert
entlang scheppernder Noten
Kneipen entquollen
Die Geigen am Himmel blasen
Saxofone blutig zu Blues
Leichte Worte schwingen
durch die Dramen
Meine Hand findet dein Knie

Idioten

Es muss immer Idioten geben, die meinen, durch kurz und klein schlagen würde sich alles regeln lassen. Auf beiden Seiten. Man rüstet so lange auf, um sich vor den Chaoten zu schützen, bis dann die Chaoten kommen um genau das zu tun. Wenn der amerikanische Präsident noch nicht einmal mehr in ein befreundetes Land fahren kann, ohne dass die Paranoia seiner “Beschützer” selbst die Gewerkschaft der Polizei zu unfassbarem Kopfschütteln veranlasst, dann soll er zu Hause bleiben. Definitiv. Dann muss auch unser Innenminister nicht mehr seine Paranoia schüren und vielleicht könnten wir dann mit unseren Chaoten besser reden. Bleib zu Hause Mr. President und spiel dort den Soldaten, der Du nie warst.

Textgraffiti

Als ich von der Aktion auf Wolfgang Raufelders Wahlkampfseite las, (die ich als Co-Autor beim Blog Kurpfalznotizen.de mit den anderen Blogs der Kandidaten bereits mehrfach besprach) es gäbe eine Graffiti-Aktion hatte ich spontan den Begriff Textgraffiti im Kopf. Kennt auch jeder.

Susi ist doof oder Karin liebt Kemal. Bayern ist Scheiße. Es lebe die hedonistische Linke. Die dumpfrechten Sprüche will ich hier nicht erwähnen.

Hat jeder schon gelesen. Und ich wollte schon immer einmal ein Gedicht auf eine Mauer schreiben. Wie Luther seine Thesen ans Kirchenportal nagelte. Gemacht habe ich es noch nie. Wo auch? Aber da? Hhm. Ich habe nachgefragt und wurde eingeladen mal vobeizukommen. Mach ich!
Deshalb da:

  • 1. Ich bin ein sehr stilles Mitglied der Grünen in Viernheim, ich tauge nicht zum aktiven Politiker. Trotzdem wünsche ich mir einen grünen Oberbürgermeister in Mannheim. Diesen grünen Kandidaten. Ich kenne ihn nicht. Habe ihn bisher nur in Entfernung beobachtet, aber ich denke der packt das. Als Viernheimer wünsche ich mir einen grünen Oberbürgermeister, weil der OB von Mannheim wichtig ist für die gesamte Metropolregion. Jawoll, so was gibt es (Wolfgang hat es sogar in seinem Wahlstatement beim MM erwähnt!!, sehr gut das!). Gäbe es nicht diese blöden Ländergrenzen in der Metropolregion, dann wäre Viernheim heute ein Vorort von Mannheim. Also, wenn ich kann, dann unterstütze ich das gerne.
  • 2. Ganz egoistisch: Als Mitglied der Räuber 77 bin ich wenigstens einmal im Monat in Mannheims alter Feuerwache und anschließend im alten Bahnhof, bei Speis und Trank, aprésLit, sozusagen. Und mal ehrlich dieser Biergarten, siehe unten, soll unter den Bagger? Da baggert es wohl bei manchen nicht so richtig. Das Teil MUSS stehen bleiben! Jo, nicht nur für mich, ich finde auch sonstwo was zu futtern und zu trinken. Die Bar in der Feuerwache hat Charme und freies wlan, dem ein Blogger sich selten entziehen kann. Aber für die Neckarstädtler sollte dieser Verweilpunkt, dieser Kommunikationsknoten am Neckar erhalten bleiben. Definitiv!
  • 3. Ich wollte auch ein wenig für das Nischengenre Lyrik tun. Ein wenig mehr Bekanntheit schaffen. Das Genre in die Öffentlichkeit stellen, vom Geruch des “Genialen” á la Schiller befreien, ihr ein wenig frische Luft gönnen. Dem staunenden jungen Volk zeigen, dass auch lebende Menschen solche Dinge tun, wie Gedichte schreiben. Wobei für meine Lyrik gilt, was auch für Graffiti gilt: Das ist Geschmacksache.
  • 4. Außerdem bin ich eitel, heimlich eitel. Ich will tatsächlich für mich in Anspruch nehmen das Wort Textgraffiti erfunden zu haben und als erster angewandt haben. Obwohl das gar nicht stimmt. Das gab es schon immer. Es hat nur keiner so genannt. Schon Goethe hat sein Wanderers Nachtlied angeblich in eine Holzbank geschnitzt. Merkt ihr was? Ich füttere google. Des Bloggers heimliches Laster. Goethe, Michael Bauer und Textgraffiti in einem Blogging. Irgendwann wird das in den Tiefen des google-catch gespeichert sein. ;D
  • 5. Ich liebe Crossover. Genreübergreifendes. Neues. Ungewöhnliches. Mal sehn ob das die Graffiti-Menschen auch so sehn, wenn da solch ein alter Sack vorbeikommt und was von Lyrik faselt. Und ich wollte schon immer einmal solch eine Aktion live bloggen. Was ich mache, was die anderen machen, handyfotografieren, dokumentieren bloggen, schreiben halt. Die Feuerwache hat wlan, sagte ich das schon?

Der Biergarten des alten Bahnhofs zu Mannheim. im Jahre des Herrn 2007, am 31.5.2007 so gegen 17:46.


Biergarten Alter Bahnhof Mannheim

Graffiti bei mir daheim

Es dürfte nicht viele Zimmer geben, die graffitisert sind. Als meine Tochter noch in diesem Zimmer wohnte, lang, lang ist es her, haben ihr zwei Freunde, heute nicht mehr aktive Sprayer, ihr Zimmer verschönert. Heute wohnt unser Jüngster darin, dessen Erlaubnis ich besitze das Bild online zu stellen.


Graffiti bei mir daheim

Das ist zwar wunderschön, aber nicht zur Nachahmung empfohlen. Der Lösemittel-Gestank während der Aktion war unerträglich und im Inneren von Gebäuden ist das auch gesundheitsgefährdend. Überhaupt sollten sich Sprayer auch durch Masken schützen. Ökologisch ist das auch nicht gerade. Vielleicht gibt es Alternativen? Keine Ahnung. Eine Herausforderung für die Industrie oder ein chemisches Startup? Das wär doch was. Eine umweltverträglichere und gesunheitlich besser zu ertragende Alternative zu den Dosen. Oder gibt es das schon? Bin ich technisch nicht auf der Höhe der Zeit? Ausserdem, wer mag solch ein Zimmer neu tapezieren oder gar ganz aus der Wohnung ausziehen?