tl:dr
Ich war der Ausstellung “Margritte – Der Verrat der Bilder” in der Kunsthalle Schirn. Hängt dort vom 10.2. – 5.6. 2017.
Dieser Beitrag ist Teil einer Trilogie mit Prolog!
Dies ist kein Menü!
1 Woher kannte Magritte Windows XP?
2 Nachtgesichter gewirbelt, nicht gemalt.
3 Dies ist kein Aufsatz, Herr Report! Kurz berichte!
Dies ist keine Ausstellungsrezension.
Kennt ihr noch? Immer beim Hochfahren angeglotzt.
Genauso fühlte es sich an, wenn man die Ausstellung “Margitte, der Verrat der Bilder” im Schnelldurchgang ansah. Blauer Himmel und Wolken aller Orten.
Schönwetterkunst? Mitnichten. Hinterfotzige Bilder sind das, durchgenallert, wie Sasa Bings sagen würde. Surreal real, irgendwie so.
Diese berühmte “Dies ist keine Pfeife” verballhornt im giveaway des Museumsshop.
Dies ist kein Dom. Tolle Tüte @schirn pic.twitter.com/Z4oBWTkgqi
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 6. April 2017
Rezensionen gibt es zu Hauf. Falls das interessiert.. SWR2 (Audio), Frankfurter Neue Presse, Arte, Frankfurter Rundschau, was soll ich da noch sagen?
Dies ist keine Kunsthalle @schirn pic.twitter.com/fF7F7TzuN1
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 6. April 2017
Ach ja noch. In all dem Surrealen, das sich als das echte Leben ausgibt, diesem Getöse aus Information und Desinformation, das die Heutigen ja Fake News nennen, ist man froh einen Surrealisten zu treffen, der die Welt Kopf stellt, verdreht, durchbricht, uns die Wölkchen aus dem Gehirn treibt. Die Bilder sitzen seit Tagen im Gehirn und ich laufe durch die Gegend und sage vor mich hin: “Dies ist kein Abendbrot, die ist kein Bild, dies ist kein Laptop, dies ist kein Präsident”, das Höhlengleichnis habe ich gelesen und vielleicht komme ich auch wieder von den Wölkchen herunter.
Vielleicht hilft das! Ich experimentierte.
In der #magritteausstellung der @schirn schrieb ich mir einen #lyrikguide Ich weiß noch nicht, wie auswerten.. pic.twitter.com/t0t1RbbI7t
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 6. April 2017
Will meinen: Ich lief einmal im Schnelldurchgang durch die Magrittenwelt und dann langsam, stehenbleibend und spontan in die Kladde krixelnd, was ich assoziierte. Ganz schön krude manchmal, egal ich poste das halt.
So mache ich das:
Ich stelle hier einige der Texte ein und verlinke zu dem Bild. Wo auch immer ich einen Link fand, meistens das Ergebnis einer Googelsuche, keine Einbindung hier, die Urheber haben ihre Rechte, doch ich bin dafür, dass sie diese haben dürfen. Nur die Surrealität unserer Netzbeziehung werden damit ausgeleuchtet. Alles ist da, manchmal dürfte das aber gar nicht da sein und dennoch. Die Schirn kann da nichts dafür, sie ist ja kein Museum, sondern Austellungshalle, dem Willen der Eigentümer unterworfen, ich hab gar nicht gefragt, ob ich knipsen dürfte, vielleicht hätte ich ja, aber bei all den Mitbesuchern eine Lücke zum Bild finden?
Den Zustand der Digitalisierung der Museen sah ich auch. Mal gibt es in den verleihenden Häusern digitalisierte Werke, mal nicht, oder ich fand gar nix. Ich kaufte nur das Plakat, keinen Katalog, keine Broschüre, ich war ganz alleine mit meiner inneren Surrealität und den Gedankenwinden des Herrn Magritte, beschäftigt mich noch immer, der Herr, der keine Bilder malt und auch kein Künstler war. Was einen recht surrealen #lyrikguide ergibt, und nein, da ist keine Lyrik. Natürlich könnte ich fragen, ob ich die Pressebilder einbinden dürfte, aber das würde ja meine Surrealität auflösen, wo kämen wir denn dahin? Wer will, kann ja mal gucken.
(Psssssttttt Natürlich könnte ich mich an den Tweets bedienen, die beim Community-Treffen #imaginemagritte entstanden, oder auf Instagram, #imaginemagritte war ein Meetup der Schirn. Mach ich aber nicht, ich war im Februar zu faul da hinzugehen..:) )
(Die Zahlen stehen unter den Bildern für den Audioguide der Schirn)
206
Lesen verboten
Der Gebrauch der Worte
La lecture défendue
Treppengekungel
fingert das
Wort ach was
wir essen Fleisch
geworden wir sind
trepp epp app
runderrauf
Dies ist kein Apfel
Ceci n’est pas une pomme
Stevegrins
EiEiEi
pottediePott
101
Die philosophische Lampe
La Lampe philosophique
Was raucht der denn
in der Kerze
drauf gepfiffen
Filousoffen
schein schein
Heilig
106
Der Krüppel
Le Stropiat
Ach du liebe Zeit
gepfeift druff
Knüppel die Krüppel
verdampfen wir
Sekunden
301
Der glückliche Spender
L’heureux donateur
Nachterstern
Mondenballa
You can leave your head on
Windows 6
in da house
303
Die gigantischen Tage
Brüsteschatten
Handgeschenkel
Guckguck
Nur ein Kuss
Schenkelsassa
durchgefallert
304
Der geheime Doppelgänger
Le double secret
Bambusklöppel
hirngeschwärzt
Lippenbrüche
durchgewellt
brauet
gewellt gewellt
302
Die Liebenden
Schlipseleinen
schmatzen was
Geschlungen Haar
Ich bin ich
und Du?
Die schwarze Magie Version 1
Gurrennase
tittenblau
Schränkerglotzer
Niemand surft im Meer
401
So lebt der Mensch
La Condition humaine
Feuer Feuer
Teegespons
Gestaffelgegaffel
Burgeberg
Platon isst
hinter den Bergen
bei den Gagazawergen
saufen bis
der Schirling malt
Ein Bild, ein Bild
aus Himmeln
gekillt
Bleibt die Frage: Woher kannte Magritte Windows XP?
Und immer wieder das Netz, auch die großen Häuser kommunizieren mit kleinen Usern, also manche Häuser:))
@mikelbower @SCHIRN Das Internet ist schon eine tolle Sache! Viel Spaß in der @SCHIRN! ❤️
— Pinakotheken (@Pinakotheken) 6. April 2017