(Beitragsbild: Eingangsplakat Schloss Johannisburg, Aschaffenburg)
Es ist viel passiert 2018, meist wenig Gutes. Aber meine Aus- und Einflüge in Museen, die Begegnungen dabei, halfen mir sehr, auch wenn einige Projekte nicht durchgeführt werden konnten. Das war trotzdem öfter, als die Erinnerung trog. 26 Einträge, gar nicht so übel, oder? Um und in Museen 2018 weiterlesen
Kategorie: Allgemein
Pfinztal 5, liegt das im Digi-Tal?
Ich hörte beim schreiben eine Playlist der Zeitschrift “Jazz Echo Christmas.”
Niemand macht mehr Aufhebens bei der Digitalisierung bei Musik und Film, oder? Das ist einfach so und läuft. Selbst die Uroma ARD pflegt ihre Mediatheken. Nur so am Rande erwähnt. Warum soll das bei Rubens und Co nicht gehen?
Ein zweiteiliger Text zur Digitalisierung und Kultur.
Mein ursprünglicher Text begann ganz anders und führte mich in die Irre. Aber irgendwie gehört er doch dazu. Ich ließ in stehen, aber ganz unten.
#räusper
“Irre, welche Schlagzahl das Thema Digitalisierung und Kultur gerade aufnimmt. Ob wir ein Stück vorwärts kommen? Die Hoffnung stirbt zuletzt!! #kulturgutdigital”, schrieb @kulturtussi auf Twitter.
Ich las so nebenbei am #hashtag #kulturgutdigital mit. Zu einer Konferenz oder wie man da sagt. War im Deutschen Museum. Fabelhaft dort. Gibt es auch digital.
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Museum und Weihnachtsmarkt 1
Meine Serie “Museum und Weihnachtsmarkt” startet wieder auf #burger, dem Ausflugsblog. (Klick ins Bild!)
Der Kapitalismus gibt einen aus.
Doch! Im Theatercafé. Er heißt nicht Mammon und die Buhlschaft gibt es nicht. Was für ein Glück!
Dafür den Tod, das, (der) Pech (mit Potential), die Scham und eine singende Vulva, mit eingebauter Vagina und noch allerhand Gesell*innen. Ein Ritter, der zur Gitarre säuselt: “Lasst uns Mauern bauen aus Liebe”.
Ich war in der Theater-Sneak im Nationaltheater Mannheim. Wie erwartet gab e eine Hauptprobe zu:
Seit Tagen und Wochen wird für die öffentlichen Proben getrommelt. Ging ich halt auch hin. Mal sehen. Das Publikum sollte miteinbezogen werden. Das ist meist sehr peinlich, wenn die 4. Wand eingerissen wird. Die Publik*innen wissen nicht was tun, die Schauspieler sind verkrampft.
Außerdem ist Glück für mich ein großes Thema. Meine Leser wissen das. Ihr wollt nachsehen? Hier.
Oh Jesulein hülf
Auch dieses Jahr habe ich mich zur #spätlese “Lametta Lamento” angemeldet. Das Besondere? Weil es endlich einmal passt haben sich “Uhne Ferz” auch einen Platz gesichert. Die Texte der MundArt-Band stammen ja alle von mir. So wird es einen Trio-Auftritt geben. “Uhne Ferz im Duo” wird zwei unserer “Weihnachtslieder” singen und ich etwas im Standard-Dialekt dazu lesen. Wer also will:
Spätleses #26
5.12. 2018 19:30
Theater Felina Areal
Holzbauerstr. 6-8
68167 Mannheim
Uhne Ferz (Gedanken vom Texter)
Mein Herr, schreib mir ein Programm in mein Herz
mein Meister, zieh mich, zerr mich, leg mich
ich bin ganz dein – mein Herz pocht für dich
mein Hirn kannst du übernehmen
mein Input, mein Output – mein Input, mein Output
sei mein Süßholzraspler.
(Übersetzt aus dem Vännemarische)
Klingt wie ein Lied eines dieser neuen Erotic-Roboter, die es inzwischen ja wohl gibt, nicht dass ich Erfahrung damit hätte. Die Gazetten berichten von Zeit zu Zeit. Es ist ein Auszug aus „Moin Prinz“, dem ersten Lied, dass Rainer Emese und ich fabrizierten. Für das Musical „Singe beim Babbln“. 1981.
Erstaunlich, oder? Es war das Lied der Computerelfe, die den Protagonisten als „Nachtmensch“ zu bezirzen versuchte, wie die tanzenden Kirchtürme und und und. Die Digitalisierung, die gerade überall so dramatisch neu empfunden wird, gab es da schon längst, die Folgen waren absehbar. Es folgten in den 80igern noch zwei Theaterstücke, immer gespickt mit Liedern im Dialekt, die Texte sonst im Standard-Dialekt geschrieben und gespielt. Anfangs der 90iger dann wollten wir wieder einmal „was machen“., aber ich hatte keine Lust auf die Bühne, weder als Autor, Regiemensch noch Schauspieler. Kann man Lieder nicht einfach so singen? Die Idee zu „Uhne Ferz“ war geboren. Es wurden im Laufe der Zeit ungefähr 80 Songs.
In dieser Zeit schrieb ich fast ausschließlich im Dialekt. Ich wandte mich von der Literatur der Reich-Ranikis ab, das arrogante Gelaber ging mir auf den Zeiger, wie man sintemals sagte, entging so auch der Rechtschreibreform. Lyrik wollte ich nur noch als Text, zur Lyra gesungen. Ich hatte meine „Splendid Isolation“ gefunden, die erst gegen Ende des Jahrtausend langsam aufbrach, als ich das Internet als Publikationsform für mich entdeckte.
Es war nicht immer einfach für Rainer diese Texte zu vertonen. Ohne Endreim, ohne durchgestyltes Versmaß, nur meinem inneren Rhythmus folgend. Oft machte er den Text dann passend. Durfte er. Diskutiert haben wir nie. Es war immer wieder erstaunlich, wenn Rainer das neue Lied vorsang, in die erste Probe ging, von der ganzen Truppe im Konzert vorgestellt wurde. Es war etwas neues, hatte sich von mir in ein Wir gelöst. Gut war das.
Es steht mir nicht zu die Texte, die Lieder zu lobpreisen oder zu verdammen.
Ich war nur erstaunt, als ich sie wieder einmal las. Nicht hörte. Was auf einmal wieder oder immer noch aktuell war.
Aus „Dischbediern“
Un wonn se wia dischbediern
daß Kinna un Waiwa ab un zu Priggl brauche
Un wonn se wia dischbediern
daß es des beim Adolf net gewwe hät
Un wonn se wia dischbediern
daß Sie alles bezahle meeste
Entstanden unter dem Eindruck des Anschlags von Solingen 1993. Was ist wirklich neu heute? Und das war im Westen!
Ich wollte hier nur ein wenig nachdenken, öffentlich, denn „UF, Uhne Ferz“ gibt das wahrscheinlich letzte Konzert um Geld für das Studio zu sammeln, ob es eine CD wird oder gar gestreamt werden kann wird sich weisen. Deshalb stelle ich hiermit die zwanzig Texte, die zu hören sein werden online. Vielleicht mag sie ja jemand lesen. In grauer Winternacht.
Die Texte gibt es hier im Blog. Klick.
Mehr zum Konzert hier.
Sternenwege nach Europa
Beitragsbild: Screenshot der Website “Sternenweg/Chemin des étoiles”.
Dieses Posting ist mein zweiter Beitrag zur Blogparade
“#SalonEuropa – Europa ist für mich…”
des Museums Burg Posterstein
und des Blogs KULTUR-MUSEUM-TALK von Tanja Praske.
Man kennt Tanja hier im Blog. :) Sie pflegt die Blickkultur!
Eine Zusammenfassung der Blogparade gibt es hier:
„Diese Pluralität der Perspektiven ist Europa“ – Auswertung #SalonEuropa 4: Die Blogparade
Der Sternenweg:”Pilgern für den Frieden und ein weltoffenes Europa”
Zitat:
Im Mittelalter orientierten sich die Jakobspilger in Richtung Santiago de Compostela mitunter an der feinen Sternenspur der Milchstraße am nächtlichen Firmament. Unzählige Pilger haben auch in den alten Kulturlandschaften Pfalz, Saarland, Lothringen und Elsass ihre Spuren hinterlassen. Obwohl ihre Wege „versunken“ sind, erinnern noch heute Zeugnisse der Baukultur des Mittelalters, an die besondere Spiritualität jener Pilger, die sich zu einem großen Ziel aufgemacht haben. Ein Netz von wiederentdeckten Wegen durchzieht heute diese Großregion.
Ihr erinnert Euch an meinen letzten Blogpost zur Blogparade #SalonEuropa?
Ich machte darin einen ähnlichen Vorschlag!
Sternenwege nach Europa weiterlesen
Die Pfalz wohlt
Nur ein Fake weiter
wo die Hühner brunsen
und sie die Hüte hüten
aus Alu und der Bronze
der Naziglocken
sitzt
Slevogt und
malt Riesling
in mein Glas
und das zählt
nur das
denkt ihr
Oana geit noch
alla hopp
awwa donn
Bella Ciao
Fetze
Gedonge fetze
de Wolge entlong
krawwln iwwedriwa
vun Newwl zu Newwl
kitzln de Dompf
innedrin un
klatsche zwische
die Blitz
bisse dunnan
Isch losse frei
die Gedonge
wenischdens die
E Paar brauch isch
do fas Babier
De Summa war braun
De Wind krawwld
de Ärm entlong
faschd keend ma
frian e bissl blouß
Was fa in Summa
moine Damen und oh Herr
Im Biergaade hod noch
finf Minude die Schorle
gekocht
Alles war braun
sogar de Rase im Park
Faschd koa Migge
fa die Veggl im Himml
Blouß dabbische Weschbe
uff moim Schmäslbrod
Awaa jezad hots jo
gereiad
vielleischd soga Härn
fa die Krischa
hiwwe wie driwwe
Griene Bledda
schmatze wia
beim Drobse
im leischde
Wind