Tausend lila Katzen

tanzen Eisballett auf den fast gegrünten Apfelblüten, die Fröste mit offenen Blüten empfingen um dem Tod zu entgehen und doch nur von arktischen Winden pseudo-gevögelt würgten (würkten, wirkten, wirgden, würdigten), unter dem Beifall der Äste, die in Hader mit den unvollendeten Zweigen schliefen, seit die Volksäste zwischen den Börsen im Parkett das Büttengold schlürften, das einst Heinrich der Vogler in Buntsandstein raspelte.
Ein Hauch Achtfach -ein wirbelUndlooping – katzt über den Kristallen, klägliche Rasierer mulchen aus Resten des dümmlichem Klein-Sprach, die Sonne betet an, den Maulwurf, den Brief-Beschwerer der Nacht.

Tausend lila Katzen kratzen Bewusstsein auf den Frühstückstoast, dear MR. Applepee, und doch fettarm leben wir unter Diäten.

Tausend lila Katzen lachen über verendete Mäuse, so viele kann Katz nicht fressen, so viele Mäuse, zu blöde Nahrung zu finden. Tausend lila Katzen kratzen Bäuche und katern im Wind. Der Hunger der Wüsten tanzt uns sein Falsett.

*immer wenn ich disziplin-arisch Gehirn-intern vorgehe, kommt so was ;-)))

Nein, nein, nein

Es wird keine schnelle Dialekt-DVD geben. Das machen wir langsam und nachhaltig. Die Nibelungen kochen zu sehr im Hintergrund. Sie sind ab sofort nach Hinten durchgereicht worden.
Ich will so eine DVD machen. Ja. Dazu brauche ich geistige Freiheit, die ich mir soeben selbst erteilte. Das Sichten von alten Sachen ist öde. Ich werde neu schreiben. Und mir keinerlei Beschränkungen auferlegen. Das klingt zwar blöd, aber das ist bei mir so. Ab und an muss ich die Fixierung auf ein Genre regelrecht zermürben. Wenn schon Dialekt, dann nicht nur Lyrik. Die Frage erhebt sich: Was KANN ich mit der Technik anfangen, was WILL ich damit anfangen und wo liegt die Grenze zwischen filmen und Literatur? hhhmm..Ein Projekt, ein Projekt. Ja.
Mit Brainstorming, Exposé, alles ehr diszipliniert, methodisch. Yeah. Wie sonst nur bei den Theaterstücken, früher. Hhmm. Ja. Mach ich. Hier? Mal sehn.

Ebooks sind langweilig

ohne offline Lesegerät.

Ich bin immer noch dialektisch unterwegs. Gedanklich. Ich habe mich noch einmal besprochen. Selbst bei günstigsten Prognosen wäre ein Buch finanziell nicht attraktiv genug um sich auch nur die Buchführung dazu anzutun. Vergiss die Verlage dazu, da springt noch nicht einmal ein Kurzurlaub am Baggersee dabei ‘raus. Das ist Nische, absolute. Selbst wenn ein paar Euro ‘rüber kämen. Forget it. Aber man sollte es prüfen. Haken dran.

So. Also, machen wir das so: Bisschen mehr gehypt. Download. JA. Hier.
Und dann kam mir das so langweilig vor. Ebook. Als wieder der Computerkram hörte ich vorhin. Meine BoD-Geschichten waren ja eigentlich auch eine Emanzipation vom Monitor. Weg vom Rechner, mal so ins wahrere Leben geschissengeworfen. Man müsste ein weit verbreitetes Lesegerät jenseits der Harddisks haben. Ei ja, gibt es doch: den Fernseher. Seit es DVD-Player gibt und die gibt es zu HAUF und billig.
*klatscht sich an den Kopf.

Ich werde ein DVD/VideoCD-Image fabrizieren zum download, nur mit meinen (animierten?) Texten, die auch hörbar sind. Geflasht und dann vervideot. (Ich weiß noch nicht, wie das geht, aber ich werde es erlernen!) Alternativ dazu ein reines Hörbuch-Image mit included pdf UND eine pdf-Datei mit Links zu den Sounddateien hier, wie bereits gestern beschrieben.
Nein, kein html-Dings am Browser zu besichtigen.

DANACH ist mir sehr. Browserlos online und offline zugleich.

Das wird sowas von MULTI. medi, medi, medi. Online für offline und überhaupt. Ich bin BEGEISTERT.

Um gegen die Beliebigkeit des anonymen Downloads zu demonstrieren, dieser Umsonst-Hysterie entgegen zu treten, :>>:>>, werde ich (unkontrolliert) einfach bei Gefallen um eine Spende für (die wissen noch nix davon, deshalb keine Name) bitten. BITTEN, nicht einfordern.

Ein kleiner Teufel in mir sagt: Guck erst nach Deinen Texten und schreib noch ein paar Neue, sagt dieser kleine Teufel.

Was scheren mich alte Vertriebswege?

Die Zeitung habe ich auch gekündigt und habe ein Web-Abonnement.

*pfeift vor sich hin. Multi, multi, multi, scheiß auf das Geld!

Dialektisches

Ich weiß nicht woher es rührt, aber man interessiert sich auf einmal wieder für Dialekt. Das war anfangs der 90iger auch so, als der Goiserer zum Beispiel en vogue war, wie die BiermöslBlosn, auch gerade wieder einmal, und wir gründeten Uhne Ferz. Und dann wurde es wieder ruhig, wenigstens in meiner Wahrnehmung, das Internet kam und alles war global und lokal zugleich. Ich habe schon immer AUCH “uf Vernemarisch” geschrieben, schon beim ersten Musical “live” 1970, was mich jedoch zur Zeit erstaunt ist das urplötzliche erstarkte Interesse daran, an meinem Geschreibe. Sogar an den Referrs hier merke ich es. Ich bin deshalb dabei ein E-book mit meinen Dialekt-Texten zusammenzustellen, mit Links im Pdf zu Sound-Dateien hier. (Nebenbei: Das wäre auch eine tolle Bereicherung für E-Book-Reader, gegenüber dem Print.) Jetzt ist Uhne Ferz auch wieder gefragt, aus Ecken, die man sich früher nie träumen ließ. Seltsam, woher kommt das Interesse? Und dann zwei Dialekt-Nachdenklichkeiten einmal heiter-denglisch in der NZZ, “Gömer ga guugle” (gut, die Schweizer sind schon immer Dütsch-affiner als wir hier) und dann auch noch ein postives Urteil zu bayrischen Krimis aus Berlin, in der TAZ, “Kommisar Mundart”. Heute Morgen dann, las die Vorsitzende des einladenden Vereins spontan aus dem Räubergold ihre Lieblingsgeschichte und das war kurpfälzisch, eine der besten Geschichten von Rudi Kupferschmitt. Hhmm. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Mal sehn.

Es ist eigenartig

eine Matinee um 11uhr zu lesen in einem fensterlosen Raum, auf einer Bühne mit dunklem Hintergrund zu Kerzenlicht. Aber, dass es dann auch noch regnet, wenn man dann auf Sonne gefasst ist beim Hinausgehen, das war nicht nett. Überhaupt. Ich werde meinen Internet-Wetterdienst wechseln, wenn das nicht besser wird mit dem Wetter. Und DAS soll ein Klimawandel sein? Aber Matinee im Dunkeln, das ist wirklich gewöhnungsbedürftig.

Räubr!

Und weil nachher um 11:00 Matinee ist und ich wieder lesen werde, habe ich den Eintrag neu verzeitet. Doch, Frau Krieger, das geht! ;-)
Und eigentlich müsste ich das umschreiben: Es geht inzwischen bei Flickr/Yahoo aufeinmal auch um AOL, Murdoch und eine feindliche Übernahme. Wie soll man bei solchen Themaen und dem Tempo literarisches Kabarett schrieben? Seufz. :>>

Nun, genau jetzt, da B2 hier diesen Eintrag frei schaltet lese ich da diesen Text. Er ist sehr Mannheim-Affin, deshalb stelle ich ihn hier als pdf ein. Ach so ja. Die Bildchen im pdf halte ich vor meinem Bauch hoch und trage das alles mit offenem rotem Regenschirm vor.
Möge die Lektüre zum Vergnügen gereichen. Hier der Link zum pdf.

[update2)Ganz schön aktuell das Räubr-Ding!

Weblog Lyrik und Webring Lyrik werden zum 31.5.2008 abgeschaltet

und wieder ein Weblog weniger ;-))) Nur zur Info auch hier:
Irgendwann ist alles einmal vorbei und schreit nach Neuem.

Schon lange trage ich mich mit dem Gedanken die beiden Dienste aufzugeben. Mehrere Dinge haben mich heute ermuntert dies nun endlich umzusetzen.

Mein neuer Spamschutz zur Anmeldung wurde schneller gehackt, als ich es vermutete hatte und eine Flut von Spam-Anmeldungen, meist unleserlicher Herkunft, überschwemmten mein Postfach, ich musste nachbessern, aber das wird vermutlich auch nicht lange halten und ich habe so viele literarische Dinge vor, dass zum programmieren nicht viel Zeit und vor allem Lust bleibt.

Vom Weblog-Lyrik wurde wieder ein Gedicht kopiert und bei fhoelder, dem Kopisten, ohne Nachfrage eingefügt. Ich musste wieder einmal protestieren, auch für solche Dinge will ich keinerlei Zeit mehr verschwenden. Ich bin es schlicht leid, mich mit solchen Jägern und Sammlern auseinaderzusetzen..

Mir ist durchaus unklar, was die neuen Urheberrecht- und Telekommunikationsgesetze für einen Dienstanbieter bedeuten, (was ich ja in beiden Fällen bin) ich habe auch keinerlei Lust es herauszufinden und notfalls programmtechnisch nachzurüsten. (IP-Speicherung etc) Und immer drohen Abmahnungen im Hinterkopf wegen unerlaubter Mails (wie diese hier) und ähnlichem formalistischem Ungemach.

Der Webring Lyrik ist internet-technisch überholt, ein Dinosaurier und müsste eigentlich in eine „Community“ umgebaut werden, eine Art LyrikVZ. Das ist mir eine Nummer zu groß. Juristisch, programmtechnisch, PR-mäßig etcetera. Die Websites der Mitglieder gibt es zum Teil nicht mehr, die Links funktionieren nicht mehr, wahrscheinlich stimmen auch viele der Mail-Adressen für diese Mail hier nicht mehr.

Das Weblog Lyrik müsste 2 Versionssprünge in B2 nachholen, samt Skin-Programmierung und meinen Zusatz-Progrämmchen. Dazu wird es eigentlich zu wenig benutzt um den Aufwand vor mir selbst zu rechtfertigen.

Das war 5 Jahre eine tolle Zeit, aber wie gesagt, es naht das Ende.

Zum 31.5.2008 werde ich beide Dienste abschalten. Webring – Mitglieder sollten bis dahin die Logos aus ihren Seiten nehmen. Weblog-Mitschreiber sollten bis dahin ihre Texte gesichert haben, falls wirklich jemand nur dort seine Schätze geparkt hat.

Die Domain lyreley.de werde ich behalten, auf dass niemand dummes Zeug damit anstellt und einer neuen Verwendung zufügen, was auch immer.

Ich bedanke mich bei allen für das Hiersein und wünsche allen noch viel Freude beim Schreiben oder was auch immer ihr gerade macht.