Online lokale Zeitungen Lesen?

Seit dem 1.6.08 habe ich mein Print-Abonnement des Südhessen Morgen gekündigt und bin Morgenweb-Abonnent geworden. Als Schicht-Arbeiter bekam ich in der Frühe nie die Zeitung, also las ich sie online, tatsächlich als E-Paper. Irgendwann kam schon die Überlegung auf, was das denn soll. Das klappt alles recht gut. Geld (9 €/Monat) und Papier gespart. Schöne Sache. Nun dachte ich, dass es ja hübsch wäre, könnte ich auch die anderen großen Zeitungen der Kur-Metropole online lesen.
Aber nix da. Die Rheinpfalz kostet online genauso viel, wie im Print und dann muss man noch so eine Karte kaufen. Nee. Dafür setz ich noch nicht einmal einen Link. Und die Rhein-Neckar-Zeitung?
Um die abonnieren zu können, muss man sich ANMELDEN, nur um den Preis zu erfahren. Echt. Hier geht’s lang. Na ja, das online-Abo hat ein altes Zertifikat, aber nach der Ausnahmegenehmigung kann man wenigstens die Preise lesen. Aber hallo, 15,40? Für eine Ausgabe? Für alle Ausgaben zusammen 25,40. Hei, das bekomme ich beim MM für 10,90. Alle Ausgaben! Sei’s drum. Zum Vergleich: Die FR kostet 21,95 und dort habe ich dann eine überregionale Zeitung dazu!

Die Idee die gesamte Region im lokalen Nachrichten-Überblick einzusehen ist schlicht zu teuer. Schade. Für jeweils einen Zehner würde ich das schon machen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man gar keine Online-Zeitungen verkaufen will.

Fast wäre man versucht es selbst zu probieren. Nein, nicht als Blog. Bloggen ist etwas anderes. Einfach eine Online Zeitung mit ausschließlich regionalem Bezug, vor allem mit SCHNELLEM lokalen Sportservice, das Agentur-Gemauschel der politischen Seiten kann man sonstwo nachlesen. Das Vitamin-Magazin (Vitamine B A S und F) wäre ein Beispiel, wenn es nicht so abhängig wäre und die redaktionellen Inhalte von der PR trennen könnte. Sowas wie Nachtkritik auf Regional. Wäre ich jünger….