Namen, oder wie heißt der Feind?

Mir gefällt der Rechtsruck, der dieses unser Land erfasst gar nicht. Er überrascht mich aber nicht. Dieses dumpfe Gefühl beschissen zu werden ist allgegenwärtig. Die Bankenkrise, die Zocker an der Börse, der Staat der „die da oben“ immer rettet. Die Verschwörungstheorien sind alt, überall hörbar. Das feine Gespür dafür manipuliert zu werden im immer engeren Geflecht von Lobby, Staat und Journalismus. Ich kenne das schon lange. Die Filterbubble der Fernsehanstalten und der Presseorgane verheimlichten dies immer. Die „Talkshow-Demokratie“ ist und war eine Farce.

Aber! Hilft es denn diese Dinge, die sich aus dem Sumpf auf die Straße brechen beständig mit „Nazi“, „Faschismus“ zu vergleichen? Zu benennen? Es ist etwas Neues. Natürlich gibt es Parallelen. Aber es ist neu. AFD, die Dresdner Marschierer und all die Typen in den „regulären Parteien. Allen. Von Grün bis Rot und natürlich schwarz. In Frankreich schon lange Le Pen. In der Schweiz die SVP mit dem Griltex-Milliadär, in Österreich kann man sich die Namen schon nicht mehr merken und wie heißt der Typ in den Niederlanden?

Es ist etwas Neues. Und wenn wir intelligent … äh, ich meine wir (wer sind wir überhaupt) etwas dagegen tun wollen sollten uns zunächst einen Namen für dieses Phänomen überlegen. Und nein, all das Gedümpel über Antifaschismus und anders Mus und die Gegendemos ist nicht zielführend.

Mein Opa erzählte mir immer über die Straßenschlachten der KPD vs NSDAP …

Wie heißt der Feind und wie heißen wir?

Nicht zu bestimmen? Eben! Es ist kompliziert.