Hörner quallen

hören beim lesen, weil dazu geschrieben : Mozart – Horn Konzert No.3 K 447

Septimen geigen über den Nonen, Hörner quallen in die Köchel. Flußgepanschte Butzescheiben schneiden zwischen die Zeiten Schnipsel aus Erinnerungen, die ich in den stillgelegten Ställen befreiten Hühnern stahl. Blasiert glacierte Klassenfeinde kandieren Kapitale unter die Zinstrompeten. Ob Daxe boen? Frau Dow küsst Herrn Jones, wie jede Nacht, saugt Renditen aus seinen Gliedern, speit Eurotaler über ihre Brüste aus Iban-Pins, grell-geschminkte Barcodes reitend. Segen palavern Schamanen Altäre in die Milchdrüsen der Müttertagsetagen. Mein inneres Kind tobt mollig über die Leitern in der Dur der Opernalpen. Worte schwimmen auf Hörnerläufen, singen Gedanken, verduften Vergangenheiten zu prall gefülltem Künftig. Walzer wanzen Vierteles, takten sich gar. Die Kondensstreifen der Mallorca-Bomber näh ich zu Schäfchen, wolke sie über dem Stress der fünften Geiger. Zahlen grab ich aus den Allegros, dauen sie Seide zwischen die Ballone der Videotheken, treibe Gefühlsstafetten durch die Olymps ungerauchter Serpentinen. Die Rosen pfingsten erdbeergleiche Salven aus Laune unter die taggeschwängerte Nächte aus Keit, der heiteren. Aus der Kiste, die mein inneres Kind einst in die Sande setzte steigt Glück aus Blasen. Meine Lächeln frieren sich zu Truhe, eisen die Gier zu Nacht. Mein Schwelg schminkt grüne Augen, die blicken. Leben fließt zu Ader. Ein Hauch treibt die Gassen. Hätte ich noch Seufzer, könnte ich Rädchen zungen. Lach mich zwischen die Sternchen, die Manschetten komponieren. Das All streikt in Dosen. Ich steige, kurz unter der Wolkendecke, die der Sommer stahl, harre ich. Wo bleibst Du? Du?

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