Achtung! Dies ist eine Story, die vom “Hölzchen auf’s Stöckchen” kommt. Ich wollte Euch an meinen Gedankenwindungen teilhaben lassen, es sagt so einiges. Keine Geschichtsstunde, einfach dem Wort Demokratie nachspüren
Dieser Tage erhielt ich die Wahlbenachrichtigung zur Europawahl. Das erinnerte mich daran, dass ich noch an einer Blogparade teilnehmen wollte.
“Was bedeutet mir die Demokratie? #DHMDemokratie”. Veranstaltet vom “Deutschen Historischen Museum” in Berlin. Zur Ausstellung “Weimar: Vom Wesen und Wert der Demokratie.” 4. April bis 22. September 2019.
Here we go.
Die Parade wird betreut von Tanja Praske, an deren Paraden ich sehr gerne teilnehme.
Um es vorwegzunehmen: Was mir Demokratie bedeutet? Es ist der Standard. Ich bin mit meinen 67 Jahren in einer Demokratie geboren und werde auch in einer Demokratie sterben. Ich fühle mich deshalb nicht privilegiert, nur weil andere es so nicht haben oder hatten. Ich fühle gerne mit diesen Menschen, aber für mich ist Demokratie die Standardstaatsform und da gibt es nix zu rütteln oder zu fühlen dabei.
Eigentlich wollte ich ja nicht teilnehmen an der Demokratieparade. Es klang mir zu banal, was ich zu sagen hätte. Für mich ist Demokratie eine Form und ich schreibe lieber über Inhalte. Es wird auch zu sehr das Wort Demokratie als Fahne geschwenkt. zu viel in das Wort hinein interpretiert. Freiheit, Brüderlichkeit, Mitmenschlichkeit. Dinge und Institutionen werden demokratisch genannt, die es gar nicht sind. Beipiele?
- Ein Artikel aus der NZZ, den Tanja auf Twitter vorstellte, um darüber nachzudenken.
“Das Museum geht demokratisch um mit Kunst, indem es sie zur Disposition stellt.”
Hä? Bilder zum Betrachten aufhängen ist demokratisch? Das hängt mir zu hoch.
Anmerkung: “Ich gehe gerne in Museen und beblogge das auch, ich empfinde das aber nicht als demokratisch. - “Das Theater als Ort der Demokratie” Quatsch. Theater können selbstverständlich politische Stücke spielen, sind aber im Inneren nicht demokratisch, sondern top-down, wie die ganze Wirtschaft.
Anmerkung: Ich gehe gerne ins Theater, ich beblogge das auch, ich empfinde das aber nicht als demokratisch.
So weit arrogant, blasiert und überheblich gedacht.
Dann war ich im Theater (sic).“Hoppla, wir leben!” von Ernst Toller. Nationaltheater Mannheim. Ab mit dir Hoheit, es lebe die Demokratie. weiterlesen