Graffiti in der Wikipedia

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Graffiti, Einzahl Graffito, steht als Sammelbegriff für privat angebrachte Bilder bzw. Schriftzüge auf Oberflächen des öffentlichen Raumes. In seiner Vielzahl von Ausprägungsformen ist es für die unterschiedlichsten Zwecke instrumentalisiert worden. Das moderne Graffito ist ein zentraler Bestandteil der Subkultur Hip-Hop.

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Ist Graffiti Kunst?

JA!
Aber wie in jedem Genre gibt es Unterschiede. Es gibt grausame Nichtkönner, MeisterInnen und alles dazwischen. Aber ja, es ist eine Kunstform, Genre, künstlerische Ausdrucksform. Jedes Graffito ist Kunst, wie auch jedes Buch Kunst ist. Wie jetzt, es gibt Bücher, die keine Kunst sind? Ach nee, wo zieht ihr die Grenze? Handgemalte röhrende Hirsche auf bayrischen Bierseideln sind keine Kunst? Aber ja doch, es ist Kunst, auch wenn es so mancher nicht wahrhaben will. Es kommt immer auf den Betrachter an. So mag es Menschen geben, die Graffiti nicht mögen, es als pure Schmiererei ansehen und andere freuen sich über jeden bunten Klecks, der das ewige Grau der Mauern durchbricht. Aber es ist Kunst. Ob gut oder schlecht bleibt dem Betrachter überlassen, wie immer. Gott sei Dank gibt es in diesem Fach keine Hornbrillen, die pfeifenrauch-geschwängert in den Feuilletons die Deutungshoheit erstreiten wollen. Es liegt, wie gesagt, jenseits aller Fragen um die Legalität, im Auge des Beobachters, aber es ist Kunst. Definitiv.

Beispiel: Graffito von Philipp Pink am Kunsthaus in Viernheim.


Graffiti am Kunsthaus Viernheim

Hemdkragen

Überall kann man im Netz T-Shirts mit Aufdruck selbst vershoppen, shoppen lassen oder einshoppen. Ich hätte aber gerne solch tolle Hemden, wie sie die Füßeball-Öxpärten immer hamm, die sogenannten Schaumerles, wo auf dem Hemdkragen mikelbower aufgedruckt ist. Oder auf dem Brusttäschchen aufgestickt. Nein, nicht irgendwo auf einer Seite bestellen, sondern hier via mashup in die Site integriert. Alle haben sie T-Shirts, alle. Poplig. Ich hätte gerne siehe oben und warum gibt es für Frauen-Blogs keine Handtaschen mit Aufdruck? Oder Schuhe? Seufz. Nix los im Web, echt!

schäbige Kleinstadt…

Viernheim hat ja einen ganz eigenen Charme, und in diese Mischung aus beschaulichem Dorf, aktiver, aber auch etwas schäbiger Kleinstadt und mangelnder Verkehrsführung platzt jetzt eine große Ausstellung von Dresdner Künstlern. 21 Studierende und Absolventen der Hochschule für Bildende Künste und allesamt Schüler des bekannten Bildhauers Eberhard Bosslet zeigen Installationen, Videoarbeiten, aber auch Malerei und Fotografie.

Was hab’ ich gelacht. Was werden sie toben auf dem Rathaus, bei der Stadtentwicklung, dabei stimmt die Beschreibung haarscharf. (Könnte man auch auf Rohrheim und Kirchheim beziehen oder Seckenheim oder Feudenheim oder halt andere Vororte und defacto IST Viernheim ein Vorort von Mannheim, nur nicht de jure.) Echt jetzt. Und sowas im Mannheimer Morgen auf der Kulturseite. Hey, das ist feinstes Bloggisch Frau Kaeppele. Da verschwendet jemand sein Talent NUR an die Kulturseiten des MM, viel zu schade das. Solche Texte würde ich gerne täglich lesen. Nein, ich wünsche mir kein solch ödes “Zeitungsgeblogge”. Ich will SOLCHE frechen Texte lesen, am besten in einem eigenen Blog. Aber die Überraschung über die Ausstellung “Dresdens junge Dinger” (wir berichteten bereits) scheint ALLE Menschen zu ereilen, die sie sahen. Schön.

Bürgerjournalismus

Ich erkläre hiermit das Wort “Bürgerjournalismus” zum Unwort des , nun, eben der Dekade, die gerade stattfindet. Stellvertretendes Unwort ist “bürgerschaftlich”.

Man sollte den Urheber dieser Worte einmal mitteilen, dass es keine BÜRGER mehr gibt, seit wir die Burgen verlassen haben. Komme mir keiner mit Burger!

Auf Mauern kritzeln

werde ich demnächst. Einfach hingehen und auf Mauern krixeln. Textbasierte Graffiti.

Hört sich gut an, oder? Lyrisches Gepinsel mit dem Marker auf die Wand und ab ins Blog.

Die älteste Form (na ja, ich will ja nicht gleich MEISSELN, unsere Wände heute sind umhüllt, wegen des Klimas, genau!) trifft die gerade Neueste.

Öffentlichkeit von Kunst ist mikrolokal und doch global.
Da. Und gerade richte ich das Blog dazu ein.
Ich weiß noch nicht mal, ob die Graffiti-Menschen mich nicht wegjagen… lol

Aber einfach auf eine Wand schreiben. Ganz legal. Ein Traum. Ich werde berichten, nein singen davon…

Oberaffenpeinlich

Es gibt Leute, denen nix peinlich ist. Mario Sixtus gehört wohl dazu. Jahrelang hampelt er herum und kann sich nicht mehr einkriegen, dass er Jury Mitglied beim Online-Grimme-Award war und in der Nominierungskommision (by the way eine Fehlbesetzung) und nun ist er schnell aus der Jury ausgetreten, weil er NACHNOMINIERRT wurde mit seinem elekrischen Reporter. Oberpeinlich ist sowas. Als Co-Jury-Mitglied wäre mir so etwas SO peinlich, dass ich den Job hinwerfen würde. Der elektrische Reporter erscheint übrigens unter dem Mantel des Handelsblattes. Und dort gibt es einen bloggenden Redakteur, der sonst so gerne draufhaut und dazu auch noch gratuliert. Nun ja, man merkt halt schon, wie bei den Wirtschaftsblättern mit so ewtas umgegengen wird. Peanuts,oder wie war das noh?
Langsam komme ich drauf: Man sollte bloggende Journalisten aus den “nicht-regionalen” Häusern einfach vergessen. Wie Niggemeier, Dahlmann, Turi, Knüwer, Sixtus… Sie vergiften das Genre, hauen auf Mauscheleien drauf um dann selbst, na ja…. Ein seltsames Betätigungsfeld haben die Jungs. Ist Euch schon einmal aufgefallen, dass solch dummes Zeug nur Männer unter den Journalisten begehen?

Mir tun jetzt schon die Grimme-Preisträger leid.

[update]

Ich wurde gerade von einem Mitglied der Nominierungskommision daraufhingewiesen, dass Der elektrische Reporter NICHT von der Nominierungskommision nachnominiert wurde, sondern von der Jury. Ich winke den Mitgliedern der Nominierungskommision zu und freue mich, dass sie nix damit am Hut hatte. Das würde ich als Nominiere aber LAUT sagen. Und der Jury empfehle ich zurückzutreten. In Gänze! So was bescheuertes aber auch! Die nominieren einen der ihren nach? Warum veranstalten sie nicht einfach ein Kaffeekränzchen und verteilen die Preise an sich selbst?

Ich lache laut, weil es so blöd ist, dass es fast schon wieder schön ist!

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aufen lassen den Tropfen, der kondensierte an der Wassserflasche, die mir die Nacht in den Durst gebar

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aufen lassen die bewässerte Leere in das Nirwana gesättigter Lüste

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aufen lassen den Schlaf in die Seele der Tiefen

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aufen lassen die Quelle die mir die Wasser stiehlt

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aufen lassen das Bett das zu meinen Füssen wiegt

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aufen laufen laufen lassen lassen

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Rudi Altig,

und Uwe Seeler waren noch nicht beichten. Gregor Braun meditiert.

Beichtzeiten für Doper:
14:30 bis 18:30, jeden zweiten Donnerstag im Jahr.

Vergesst nicht zu telefonieren. Es ist für einen guten Zweck!