Welschkorn

sagt auch keiner mehr, dabei beschreibt das den Mais viel besser. Blick auf meinen Monitor vor 20 Minuten, dahinter das Maisfeld jenseits des Fensters. Die Aufnahme am Monitor ist 10 Minuten älter, direkt hinter dem Gartenzaun aufgenommen. Ich liebe Mais, solange ich die Körner, das Hühnerfutter nicht essen muss.|-|

Aber Welschkorn sagt keiner mehr…

Wolkenmodulator

wäre ich gerne. Einfach per Lufthaken (nein, keiner von diesem Konzern) und geistiger Trägheit gesteuert Wolken modulieren und vollkommen kostenfrei das Firmament als Galerie benutzen.

Regen-Designer wäre ich auch gerne. Zur Zeit könnte ich mir 18 verschiedene Modelle absolut kunstvollen Regens vorstellen.

Eine INSTALLATION aus Wolken und diversen Regenmodulen.

Kennt ihr nicht? Schaut aus dem Fenster!

Natürliche Kunst. als Antwort auf die Post-Post-Moderne. Ja, ja, sprach er und sog am Strohhalm.

Die Hitze und die Kunst

Nach der Dokumenta-Enttäuschung brauchte ich was anderes. Zum Sehen. Mannheim war fällig. Kunstverein und Kunsthalle (mal wieder).

Also die Kollagen von Norbert Nüssle sind sensationell, finde ich. Eine ganze Stunde verbrachte ich da und war nur am gucken und staunen. Mannheim als Insel von Graublau umrundet, mit allen Details unter dem Himmel, so kam es mir immer wieder vor und ewig bebaut, in Bewegung, so hässlich, dass es wieder schön ist. Und die Namen der Bilder. C D E, oder N 1. Die Quadrate-Namen, die immer RUND dargestellt werden oder besser gesagt elliptisch. Der Künstler hat schöne Bilder davon auf seiner Homepage. Ich LIEBE Künstler mit Homepage, die Bilder ihrer Werke als Fotos zeigen. Aber die Postkartenausstellung. NO. Hab ich mir nicht wirklich angesehen. Die Hitze und die Kunst weiterlesen

Ah, welch Wonne ;-)

Es ist herrlich des Nachts bei lauwarmer Luft durch verschnarchte Nester zu fahren. Um 12:15 war in Ladenburg alles dicht, die Stühle hoch. ;-) Und in Heidelberg muss man um halbzwölf aus dem Biergarten. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass das Essighaus zugemacht wird im September, die suchen einen Koch. ;-) War nett gestern bei den Litoffs. Lebendig und als Werkstatt durchaus ambitionierte Texte. Mir hat der freundliche, aber bestimmte Ton gefallen. Allerdings kann ich einer “mündlichen” Textarbeit immer noch nichts abgewinnen. Um einen Text reflektieren zu können, im Sinne des Autors, muss ich ihn vor mir haben. Sollte doch heute kein Problem mehr sein. Aber das ist anderswo auch nicht anders. Seufz. Dabei wäre das doch so einfach. Mir scheint auch, dass die Plök die einzige Strasse ist, in der man um 23:30 aufpassen muss, beim anfahren mit dem Rad, nicht von anderen Radfahrern über den Haufen gerannt zu werden. Überhaupt, die Fahrradparklplatzsituation nähert sich der bekannten Malaise der PKWs in Heidelberg. Nochmal seufz. Die nächste Woche mach ich mal was perverses: Ich fahre zum Philosophenweg dortselbst hoch, um zu schreiben. Echt jetzt. Schreiben an schönen Orten! Warum soll Hölderlin den ganzen Spass alleine gehabt haben. |-|:>>

Am See

Morgens um 8 am See sitzen und ein Buch lesen, einfach so, das ist Sommerfrische.
Benoîte Groult: Salz des Lebens. Bloomsbury Berin ISBN 978-3-8270-0696-7

Der Perlentacher schreibt Mist… ;-)

Alleine die Stelle, wo Alice (75) einen Computer kauft, um ein Buch zu schreiben ist das Buch bereits wert. Aber am See liest es sich NOCH besser, mit Miles Davis auf dem Ohr.

Das ist mein Sommer, mein Urlaub. Morgen geh ich da hin. So lange es das Essighaus noch gibt. Ich war ja erst vor 4 Wochen da. :>>

Welterbe-Jazz in der Arena of Paradise.

Mal ganz was neues. Welterbe-Jazz. Genau. (Heidelberger, nicht ärgern, das klappt auch noch mit der Welt, dass sie Euch erbt). Jazz direkt vor den Toren des Paradieses? Herzog Ellingtons Karawane ritt auch vorbei, da hätte Charlemagne aber geguckt, gell. Habt ihr alle was verpasst, der Bergsträßer Anzeiger, heute der Haas-Gruppe zugehörig, feiert 175igstes und lässt dazu in seinem Verbreitungsgebiet jazzen, wie der Rest der Haas-Gruppe auch, dem Mannheimer Morgen & Cie, heute eben in Lorsch, direkt vor dem Paradies, der karolingischen Königshalle, dem Weltkulturerbe in der Kurpfalz (neben dem Speyrer Dom). Die Onyl Members Group spielte, mit einer überragenden Stephanie Wagner an der Flöte. Ja, Flöte zum Jazz, gibt es nicht alle Tage. Was es nicht noch alles gibt. Jazz aus Winterkasten,da stammt der Bandleader Henry Vollrath her, das war auch kein Mickeymaus-Jazz mit Icecream.Der Viernheimer Walter -Kippe- Helbig spielte auch mit, die Drums, bevor er zu den Schlossfestspielen nach Ettlingen eilte, Job ist Job. Das war geil, trotz der 34 Grad im Schatten. Sollten sie öfter machen da in Lorsch. In der Arena of Paradise. Was ist eine Arena of Pop schon DAgegen? Also, Bergsträsser Anzeiger, das kann ruhig bleiben, wie bei den Kollegen auch;-). Apopos Kollegen. Kommt auf einmal R.S. an den Tisch, ein ehemaliger Kollege und erzählt mir, dass er so privatim auch schon mal mit den Jungs jazzt, just for fun. Die Welt ist klein. KippeWalter sagte ich solle Viernheim grüßen, was ich hiermit tue.

[Edit: Bilderstrecke des BA gibt es hier..]

Darum ist es am Rhein so schön…

Auf dem linksrheinischen (Fahrrad-)Weg zwischen den Kaiserdomen von Worms nach Speyer lockt den Radwanderer bei Rheinkilometer hhhm, sagen wir ca 445, ein weiterer romanischer(??) Eingang.

Eine vergessenen karolingische Kapelle, eine hochmittelalterich-vergessene Burg, ein geheimes ottonisches Kloster in Konkurrenz zu Lorsch? Aber NEIN, ein pseudo-romanischer Profanbau aus dem letzten Jahrhundert.

Die Rheinbrücke der Via Carolina (A6) bei Sandhofen, bietet Aufstieg für den Fahrensmann, und ebensolcher Frau Einstieg und Aufstieg zur Überquerung des Vater Rheins, der da in seinem Bette liegt, wie es Bruder Karneval befiehlt. Wie jetzt? Fußgänger, gar Radfahrer auf der A6? Ist dies der Zugang, der uns die vielen Fußgängerwarnungen der lokalen Radio-Sender in der lieblichen Kurpfalz hier beschert?

Aber lasst uns weiterschreiten, das Rad die Treppen hochwuchten und hier Darum ist es am Rhein so schön… weiterlesen

Die Documenta 12 ist so langweilig wie ihr Logo.

Ich bin kein „Kunstkenner“, nie gewesen. Kein studierter oder monopol-erzogener. (Wie kann man nur Grönemeyer mit Beuys kreuzen wollen, 1972 mit 2007 (SIC!), siehe unten?) Es interessiert mich einfach, was da passiert, ich schaue gerne, lass’ mich gerne anregen oder aufregen, anregen. Es ist mir im allgemeinen scheißegal, was gerade „angesagt“ ist, welcher Spinner wie viel für was ausgibt. Kunst als sichselbstauslieferndes Spekulationsobjekt ist mir wurscht. Sollen sie doch machen. Aber ich hatte die Documenta 5 im Kopf (und das Logo der 12 soll wohl zum Log der 5 anknüpfen oder sehe ich das falsch?). Meine erste wirkliche Begegnung mit (darstellender) Kunst. Ich war 20 und Soldat in Kassel. Vielleicht ist es unfair Zeiten zu vergleichen, aber die Documenta 12 konnte nichts einhalten, was ich mir davon versprochen hatte. Es wirkte alles so, so, ja, langweilig, uninspiriert, gemacht, dass etwas gemacht ist. Nichts, was mich echauffierte, anmachte, anrührte, zum Nachdenken brachte, zum lange Zuschauen verführte, zum schreiben animierte. Es wirkte wie PR, PR für den Hauptsponsor mit Weblog. OK. Der Friedrichsplatz in Mohnblüte hat was, das Reisfeld vor dem Schloss Wilhelmshöhe auch, aber sonst? Ich war 35 Jahre nicht mehr da und es werden wohl wieder 35 Jahre werden, bis mich das wieder anlockt. Dann bin ich 90 und das juckt mich nicht mehr, oder doch? Was mich wirklich zum nachdenken brachte war nicht die Kunst, sondern die Documenta selbst. Die Documenta 12 ist so langweilig wie ihr Logo. weiterlesen

und morgen documenta

und nach 35 Jahren ist mir wieder nach Kassel. Die Geister der Vergangenheit haben sich in Nebel aufgelöst. Die Hindenburgkaserne gibt es nicht mehr, wie das Haus da, dort, genau. Ich gehe einfach zur Documenta12, seufz, was war die 5 so schön. [sekundenupdate] Link vergessen, hier!

Bekenntnis und coming out!. mikel war einst Gefreiter! Ober sogar, Obergefreiter!

und ab Morgen: Kunst!