Auf Twitter ist vieles möglich, man kann sich mit Hunden unterhalten, bei #pantwitterspielen mitmachen, mit Radiostationen debattieren oder mit Zeitungen, von allen lieben Menschen der Timeline ganz abzusehen.. Aber auch mit großen Museen! :)
@mikelbower Danke für das kreative Foto! Sehen wir uns nachher beim Imbiss surprise?
— Kunsthalle Karlsruhe (@Kunsthalle_Ka) 24. August 2016
Wir waren verabredet, die Abteilung Kommunikation hatte eingeladen und wir plauderten danach auch noch von Angesicht zu Angesicht. Nach einigen Tweetups und Blogparaden kennt man sich schon. Das scheint viel Arbeit zu sein, dieser #kulturhallensommer, aber die Damen wirkten sehr entspannt und begleiteten auch dieses Event. Wie fast alle Events, live und in Farbe. Einfach hier folgen. Die Damen spielen in allen Variationen des Genre Social Media und natürlich auch klassisch, nehme ich jedenfalls an..:) Das läuft alles effektiv, nett und ohne die Pauke zu hauen. Dem Haus und der Kunst darin angemessen. Beweise? Nun:
Storify:
You’ve been quoted in my #Storify story “#Kunsthallensommer 08/16″ https://t.co/ggG398eTbS
— Kunsthalle Karlsruhe (@Kunsthalle_Ka) 25. August 2016
Eine Aktion #kunsthallenstill auf Instagram
Es gibt schon tolle Beiträge zu unserem #kunsthallenstill. Macht auch mit! Wir freuen uns auf weitere Fotos. https://t.co/8SJLMeRlw9
— Kunsthalle Karlsruhe (@Kunsthalle_Ka) 25. August 2016
Sie bloggen selbst, z.B. zu der Blogparade #kulttrip bei Tanja Praske
Sie pflegen ihre Blogger-Relations, wie die Profis das sagen, hatten auch dieses mal angefragt, letztendlich ist dieses Posting Teil davon. Die Beiträge sind auf der Website des Museums verlinkt. Etwas hinunter scrollen.
Ja, die Seite heißt Presse & Social Media und seit Jahren heißt es Presse & Blogger.
Sie sind auf Facebook zu finden
Bespielen ihren Youtube-Kanal
Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.
Ich schreibe dies nicht um zu schleimen oder die Institution zu “lobpreisen”, man hat mir das nicht alles gepowerpoint oder gar erzählt, ich bekomme es nur mit und fühle mich wohl dabei.
Während ich diesen Beitrag hier langsam entstehen lasse, protokolliert das Museum die Aktion: “Heute erklären Sie die Bilder! Bildpräsentationen von Besuchern für Besucher” und teilt sie sogleich mit seinen Followern.
Unsere 2. Besucherin hatte mal ein besonderes Erlebnis mit unserem Rembrandt und stellt es jetzt der Gruppe vor pic.twitter.com/FBW48CbdbD
— Kunsthalle Karlsruhe (@Kunsthalle_Ka) August 25, 2016
Da wird ein konstantes Grundrauschen im Netz erzeugt, nachhaltig Besucher gebunden, der Besucherkreis erweitert, die Bekanntheit der Marke erhöht. Das verschwindet nicht in den Archiven der Printmedien, sonder bleibt in den Servern der Welt präsent, die Suchmaschinen sorgen dafür. Die Menschen, egal wie kunstaffin auch immer, werden ins Museum mitgenommen, neugierig gemacht und durch eigene Teilnahme sensibilisiert. Der ROI wird schon noch kommen… ;) Die ganze Aktion #kulturhallensommer scheint ein großartiger Erfolg zu sein, die heiligen Hallen waren voll. Man sagte mir, die Aktion sei Stadtgespräch. Ich kann das bestätigen. Ich hatte auf der Heimfahrt einige spontane Gespräche darüber.
Das alles ist heutige Museums-PR, Marketing und ist eine ganz spezielle Art der Kunstvermittlung, ohne es so zu nennen. Und nein Herr Ullrich, nichts wird dabei banalisiert. Es ist wohltuend, wie das gehandhabt wird, anders als bei den meisten Häusern heute noch, extrem bei den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, die wahllos auch Blogs abmahnen ließen, wegen der Fotografie eines banalen Wagner-Bildes.
Aber zum Thema!
Ich war auch dort!
Man trank, tanzte, rauchte im Barock.. #barock_ka #kunsthallensommer pic.twitter.com/mKgoqOlcdz
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 24. August 2016
Ich bloggte bereits über Karlsruhe und kündigte es an:
Es war ein vergnüglicher Mittag in der Kunsthalle Karlsruhe. Unter dem Motto:
“Aus dem Bild gesprungen – von der Liebe, „Piskijkern“, Austernspeisen, Kunstkammern und anderen barocken Geschichten. Kostümführung mit Snack,” führte uns Dr. Ursula als “Barock-Magd” kostümiert durch die Barocksammlung der Kunsthalle.
Eine “einfache Küchenmagd” guckt für uns durchs Schlüsselloch bei reichen Leuten des 17. Jhds. #Kunsthallensommer pic.twitter.com/1lq3wctofz
— Kunsthalle Karlsruhe (@Kunsthalle_Ka) 24. August 2016
Auch hier: Storytelling in bester analoger Form. Keine langen kunsthistorischen Etüden (was Frau Schmitt-Wischmann bestimmt auch könnte). Schlüpfrige, genüssliche, hinterfotzige, anzügliche Geschichten aus dem Leben des Barock (deutlich unterschieden zwischen einfachem Volk und dem Adel) mit Requisiten, vor ausgewählten Werken der exquisiten Sammlung des Museums. Und ja, beim Google-Art-Project ist die Kunsthalle auch vertreten. Die Abteilung Barock kann man hier hochauflösend besichtigen. Das war fast eine Art Bänkelsängerei, nur ohne Gesang und mit Gemälden von Clara Peters & Co, statt selbstgepinseltem. Der Adel und dessen Bigotterie bekamen sehr dezent ihr Fett ab und so manches wurde auch heutebezogen. :)
Prassen, huren als “verlorener Sohn” .. #kunsthallensommer #barock_ka pic.twitter.com/YWbtnvrmQP
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 24. August 2016
Der Piskijker war ein Scharlatan /Dorfarzt für arme Leute, der angeblich u.a. Liebeskummer am Urin erkennen konnte pic.twitter.com/bZEei6BjW0
— Kunsthalle Karlsruhe (@Kunsthalle_Ka) 24. August 2016
In der Kunstkammer.. #kunsthallensommer #barock_ka pic.twitter.com/94fgNaeCO4
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 24. August 2016
Dem Titel gemäß: “Prassen, huren, trinken, rauchen – “Carpe Diem”, danach herrschte dann die Vanitas. Sehr barock eben….. Hat Spaß gemacht, doch. Ich wollte ja noch einmal in die Barock-Abteilung, ggfs #twlys schreiben. Wie hier:
Frei zu schwimmen / dein Pony zu lächeln / mein Schwarz / himmelt zur Mitte #Geld #200jahrestaedel pic.twitter.com/kf2Sf7F21a
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 21. November 2015
Aber ich hatte bei 35° nur noch eine Vision. Gen’ Heimat aber mit Zwischenstop.
Deswegen kam ich wirklich her. Domhof, direkt vor’m Dom..bestes Bier in der Gegend. #speyer pic.twitter.com/vrsaIJKiCU
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 24. August 2016