ist noch draußen
der Drache schläft
im Schoß des Rasenmähers
die Hunde sabbern
Katzenstreu ach
punkt komma punkt
mein Kissen winselt
und
Zwischen
die Zeilen gerutscht
getreten von Gedanken
und Höhenflügen die
Wörter die keine
Worte waren
Drachrhein, was das wohl gibt?
(Sag nicht “making of”! Und ja das ist ein Arbeitstitel, aber verratet es nicht!)
Ich schrieb gerade den 3. Artikel zu Drachrhein (da muss ich morgen vor „Erscheinung auf Blog“, nochmal zuarbeiten) und erkannte, was das jetzt wird! Eine Bloggerie! Eine Serie, wie ich sie früher mit den Weihnachtsdingern hinlegte. DMC, xmas, Weihnachtsmann. Die Blogs dazu gibt es nicht mehr, nur noch die eBooks dazu. Einfach (fast) jeden Tag einen Blogpost hingeknallt. Ohne Plot, ohne Ziel, einfach sich treiben lassen. Da eine Idee, den Zeitgeist mit einfließen lassen, spitze Bemerkungen zu Tagesthemen, die Lust zu erzählen, ganz kurze Posts, lange Posts. Maf würde „Daily Writing“ dazu sagen. Und ich habe das doch schon 3 mal gemacht. Das wird eine Sause. Ich muss mich ja auch nicht #burgenbloggerlichstaatstragend schreiben, nur mikelig. Und falls der Lauf klappt, wird es ein Büchlein mehr geben. Vielleicht. Und wenn es mir zu blöd wird? Dann höre ich einfach auf. Ich bin ja passiv. Altersteilzeitler. Ja, das Ding wird drüben unter #burger abgehen. Damit hier Platz für die Lyrik und so bleibt. Ich freue mich darauf. Und dann werde ich auch endlich meinen Minneburg-Post los. Minnegesänge von Drachen…. Live aus der Minneburg…..(sagte ich schon einmal, dass ich dort mein erstes Liebesgedicht schrieb? Mit 12? Für ein Mädchen, das heute, aber das gehört nicht hierher. :) Das mit der Minneburg hat Frau LandlebenBlog bei mir wieder angeregt und ich frage mich ob sie da auch als #burgenblogger kandidierte? … Minnegesänge von Drachen, live aus Neunkirchen, wo einst die Zeltlager…. das wird wohl dann, eagl. Das wird!
Dauungen
(es könnte auch Dienstmitte gewesen sein)
Riesenpupillen streicheln meine Nase
spucken Strahlen auf meine Zunge
beben mich im Rückgrat
Mein Objekt haart um die Ohren
Ich grase durch alle Gassen
dampfe Rosen zu Honigwein
Auf einem Berg tragen Waffen
Wortgefechte aus Atomen
spielen mit frischen Castoren
Gesänge muntern Kerzen in die Hänge
Rote Telefone baden im Wasser
das sich selbst mit ungesalzten
Tränen weiht
Kein Volk wählt Prozente
Kurze Hosen pusten Seifenbalzen
durch Hemisphären
hier füttert ein leicht
geschminktes Menschenrecht
die Müllberge mit
Paragraphen die keiner misst
Im Garten sprüht die Lust
unzerkaute Spasmen
Am Rand der Welt fallen
die Schuppen in Tonnen
aus ungestiefelter Schokolade
die Kater braten Sperma
auf offener Musik
mit Noten
Drachrhein, Aventiure 1.1
[In dem Exorzisten rote Köpfe bekommen, das alles internationalisiert, die Schweizer SVP sich empört, in Österreich Mozartopern gestört werden, die Mosel beflogen, in Mannheim hängende Drachen besucht werden und ein Bahnstreik wahrscheinlicher wird]
Weiterlesen auf meinem Blog #burger….
Schwarzmarkt Trier
Mein Storify dazu…Schon Menschen getroffen zu haben, Kunst gesehen, Künstlerbücher gelesen, Trier erlebt..
Die allgemeinen Trier-Tweets gibt es beim #burger.
Schwarzmarkt Trier weiterlesen
Über den Wolken
hängt blauer Himmel
der nie regnet
Rasen wüstet
wo sollen wir noch golfen
Herr
nationalfeiertag
die fahne gegrüsst ( grüss dich fahne )
flattert nur hochmütig schwarz rot gold im wind
die hymne auf dem rückweg pfeifend
froh, dass man dazu nicht marschieren kann
dem österreicher haydn samt seiner muse sei dank
lyrisch die 3. strophe durchdenkend
lyrisch ist alles einwandfrei
die nationale identität gesucht
sofort gefunden
war, wo sie immer war
so, der nation ist gedacht
in aller frühe ganz allein
bevor die kandesbunzlers phrasen
(Text aus 2001)
#burger
Ich leiste mir ein neues Blog. Nein, nein, das war nicht teuer. 2001 bin ich einem dieser seltsamen Provider aufgesessen, der mir meine Domain mikelbower.de nicht mehr frei gab, nicht erreichbar war etc. (Man kennt das, die Neuland.Jahre) Kurz entschlossen registrierte ich mikelbower.com. Unter dieser Flagge segelten dann die Inkarnationen meiner Homepages, bis miklebower.de wieder frei war. Ich behielt aber die Domain, weil ich nicht wollte, dass sie von fremden Menschen benutzt werden könnte, genau wie lyreley.de mir lieb und teuer ist. Durch die #burgenblogger Sache gepeitscht schrieb ich viele Artikel über meine Ausflüge und Burgbesuchen und und und. Das begann mir zu missfallen. Nein, nicht die Blogposts. Ich hatte nur den Eindruck, dass es den literatischen Touch hier stört. Ich getraute mich fast nicht mehr auch lyrische Texte zu posten. Also richtete ich mir auf dem Webspace eine neue WordPress-Installation unter http://mikelbower.com ein. Ich habe die neueren Ausflugsposts, samt #burgenblogger-Versuchen dorthin verschoben und werde nach und nach auch die älteren Reisedinger dorthin migrierne. Die Einträge selbst bleiben erhalten, enthalten ( :))) doppelmoppel) aber einen Link zu dem neuen Ort in der Welt der Netze… Ich werde bei neuen Einträgen dort genauso verfahren, immer einen Link von hier nach dort generieren…. Also, nicht vergessen: http://mikelbower.com.
Der SchillerCode
[Update! Eine kürzere Variante dieses Textes wurde von mir bei der Spätlese in Mannheim vorgelesen, daher habe ich den Eintrag nach vorne gezogen.]
Oder: Kein Dahlberg da?
(Ein nicht ganz ernstzunehmender Beitrag zum Schillerjahr 2009)
Rauschkauf oder Kaufrausch. Mannheim im Dezember des Herrn 2008. Die Planken und keine Krise in Sicht. Noch, denn dort stand Rosi. So heißt Roswitha seit 1972. Ihr Blick auf mein Notebook und ein Leuchten samt Glitzern kam in die Augen. „Gedichte? Schreiben? Darf ich zusehen?“. Nein, nein, nein, kein Rauschkauf, kein noch ein Secco? „Recherche“, bellte ich scharf „historischer Thriller.“ Wenigstens das Glitzern war weg. „Du? Historischer Thriller? In Mannheim?“ „Glaubst du, ich kann das nicht, hä?“ Das Leuchten war weg, dafür funkelte es.
„Du vielleicht, na ja, aber Mannheim? Jesu Nachkommen im Jungbusch?“ Sie gackerte und funkelte im rechten Auge. Eigentlich wollte ich ja nur nach gebrauchten Akkus für das Notebook suchen in den Quadraten. Jetzt aber war ich gefordert.
„Komm mit!“ Ich zog sie an den Händen, sehr zu ihrem Erstaunen, die Gassen entlang und zerrte sie ins Quadrat B3. „Siehst Du?“ Patina wucherte auf einem Sockel. „Schiller, ja und? Muss ich jetzt glocken?“ Ein Gelächter jagte über den Platz. „Ach so Schillerjahr 2009, mit Schiller-Blog für die schillernde Blogger“. „Fast“, murmelte ich, „fast“.
Eigentlich war das hier nur als Scherz gedacht, sollte halt in ein paar Zeilen gebloggt sein, aber weil es doch länger geworden sind gibt es das hier zum download herunterladen. Das hat Spass gemacht, die vielen Links, die Entdeckung der books.google.de, fast hätte ich weiter gemacht und ich überlege mir das tatsächlich. Das macht mir sehr viel mehr Freude, als bedeutendes zu schreiben. Aber so etwas wie die Story um den Dalberg….vom Kurerzbischof zu Mainz zum Großherzog von Frankfurt, das hätte was.