Das Wort Tollpatsch

wurde von Frau Eulberg (Berlin ) aus Ungarn importiert. Frau Limbach, die Ex- Goethe-Präsidentin hat dieses Wort dann persönlich migriert. Tollpatsch bedeutet in weiten Teilen des deutschen Presserlandes: Überflüssiges Wörtergesuche/Ranking, tollpatschig eben. Aber Goethe-Präsidentin, der ist sau-stark, natürlich kommt das aus dem READING-Room, wo sonst ist unsere Nationalkultur zu Haus’?

Manchmal wünschte ich es wäre ewig Fastnacht und ich hätte die einzige Bütt!

Kultur- und Kreativwirtschaft

WIRTSCHAFT, eben. Der D.Th. Kuhn und der Ralph Siegel. Hurra, das ist die Kulturwirtschaft. Und die kreative Vielfalt wird abnehmen, meint BAP und eben der Siegel. Ein bisschen Frieden, verdammt lang her, hossa, hossa, hossa. (Das Abendland wird aber scheinbar nicht untergehen, steht nix von da.)

Und alles weil sie nicht genügend Datenträger verkaufen. Es geht um den Verkauf von Datenträgern, wie bei der Literaturern-Wirtschaft um verkaufte Bücher (altmodische Datenträger). Und um Vertriebswege. Wirtschaftskram eben, selbst der Reinhard Mey, mit dem Hossa Hossa.

Staatliche Aufsicht, jawoll, knallt die hacken zusammen. Die Kandesbunzlerin soll die Provider knechten.
Steht alles hier.

Und die Söhne Mannheims sind natürlich auch in den Wirtschaften unterwegs. Apros Popo, das war ich gestern in Mannheim auch. Die Beach-Wirtschaft ist wieder offen..OEG-City-Beach. (Prima Bratwurst gibt es da!) Im Hintergrund die Feuerwache, wo ich geistiges Eigentum gestern da äh schuf, mit den Räubern…

Kündigung! Nimm das: Nationale Initiative Printmedien

Mein Beitrag dazu:
Ich habe mein Print-Abonnement des Südhessen Morgen gekündigt und bin in Zukunft ZAHLENDER Abonnent des Morgen-Web (dem Online-Ableger des Mannheimer Morgen).
Wenn ich Frühschicht habe, dann ist die Print-Ausgabe des SM noch nicht da, wenn ich frühstücke, also las ich die Zeitung (im pdf) am Bildschirm. Die Hälfte der Zeit also las ich die “Zeitung” also eh am Bildschirm, das verlangte nach Konsequenzen. Außerdem hat die Qualität der “Zeitung” stark nachgelassen, sieht man von der Kulturredaktion ab, die einen guten und engagierten Job macht. Gefühlte 85%(oder so) der Inhalte (mindestens) stammen aus fast nicht redigierten Agenturmaterial, das ich schon aus dem Netz kannte, bevor es das Papier ziert. Bleibt allein die kommunale Kompetenz, die zumindest in Viernheim stark sinkt. Der lokale Teil des “Südhessen Morgen Viernheim” verkommt mehr und mehr zu einem schülerzeitungsartigen Blatt für Riesenartikel mit katholischen Querelchen, politische Berichterstattung gibt es, wenn überhaupt, zumeist stark einseitig, die Artikel sind oft flach recherchiert, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, die Bilder zumeist gestellt, weil die Herren Fotografen ja nie Zeit haben, gell. Nichts destotrotz werde ich das alles weiterhin lesen, mit Blick auf die lokalen Seiten der anderen Ausgaben, die sich über die halbe Metropol-Region erstrecken, dafür zahle ich auch gerne, für die Bemühungen im Web.

Wie kommt aber ein Kulturstaatsminister dazu mir vorschreiben zu wollen, wie und wo ich meine Informationen herhole? Wie kommt er dazu MEINE Steuergelder auszugeben um für GEDRUCKTE Inhalte zu werben? Mir gar politische Kompetenz abzusprechen, nur weil ich meine Informationen anders zu erhalten wünsche? Die Kompetenzen hat er da weit überschritten, der Herr Minister und seine fachlichen Qualifikationen damit eher diskreditiert. Vergesst den Typen, der hat keine Ahnung!

Ach so ja: Ich bin im Augenblick 56 Jahre alt und beginne von der Rente zu träumen. Von wegen blöder, lesefauler Jugend

Deutschland sucht den Superwagner

Könnte man diese öden Wagnerkindereien nicht irgendwie vermarkten? Deutschland sucht den Superwagner oder so, Festspielleiter im Casting mit Gottschalk, Roberto Blanco und Boris Becker in der Jury. Vorsitzende: Die Radisch, die hat nix mehr zu tun nach dem Klagenfurt-Exit und natürlich mit Sascha Lobo als Superberater (Regie und Dramaturgie), der reißt die dann auch aus der Subkultur, die Bayreuther. Natürlich sollte es ein Computerspiel geben: Festival genannt. Dort kann man dann den Ring inszenieren und Kram machen, Reschisseure einstellen, Bühnenbilder entwerfen (mit Export nach DeineTube) auf Wunsch mit Karaoke. Dann wäre das dauernd in der Blödzeitung und ich müsste nicht die Überschriften lesen. Es wird demnächst schon schlimm genug bei der Europameisterschaft. Nein, nicht wegen der Fußballspiele , sondern wegen der Experten. Mir graust vor dem “public viewing”, wenn einem urplötzlich auf den schönsten Plätzen dieser Republik der Netzer und der Beckenbauer, diese wandelnden Litfaßsäulen und Bildzeitungsmenschelein, mit der ernsten Mine eines Kriegsberichterstatteres den richtigen Einwurf erklären oder warum wer seinen linken Nasenflügel zu früh gebläht hat.

*klopft sich an die Stirn. Natürlich: Beckenbauer und Netzer müssen auch in die Wagnerjury, natürlich.

Tausend lila Katzen

tanzen Eisballett auf den fast gegrünten Apfelblüten, die Fröste mit offenen Blüten empfingen um dem Tod zu entgehen und doch nur von arktischen Winden pseudo-gevögelt würgten (würkten, wirkten, wirgden, würdigten), unter dem Beifall der Äste, die in Hader mit den unvollendeten Zweigen schliefen, seit die Volksäste zwischen den Börsen im Parkett das Büttengold schlürften, das einst Heinrich der Vogler in Buntsandstein raspelte.
Ein Hauch Achtfach -ein wirbelUndlooping – katzt über den Kristallen, klägliche Rasierer mulchen aus Resten des dümmlichem Klein-Sprach, die Sonne betet an, den Maulwurf, den Brief-Beschwerer der Nacht.

Tausend lila Katzen kratzen Bewusstsein auf den Frühstückstoast, dear MR. Applepee, und doch fettarm leben wir unter Diäten.

Tausend lila Katzen lachen über verendete Mäuse, so viele kann Katz nicht fressen, so viele Mäuse, zu blöde Nahrung zu finden. Tausend lila Katzen kratzen Bäuche und katern im Wind. Der Hunger der Wüsten tanzt uns sein Falsett.

*immer wenn ich disziplin-arisch Gehirn-intern vorgehe, kommt so was ;-)))

Nein, nein, nein

Es wird keine schnelle Dialekt-DVD geben. Das machen wir langsam und nachhaltig. Die Nibelungen kochen zu sehr im Hintergrund. Sie sind ab sofort nach Hinten durchgereicht worden.
Ich will so eine DVD machen. Ja. Dazu brauche ich geistige Freiheit, die ich mir soeben selbst erteilte. Das Sichten von alten Sachen ist öde. Ich werde neu schreiben. Und mir keinerlei Beschränkungen auferlegen. Das klingt zwar blöd, aber das ist bei mir so. Ab und an muss ich die Fixierung auf ein Genre regelrecht zermürben. Wenn schon Dialekt, dann nicht nur Lyrik. Die Frage erhebt sich: Was KANN ich mit der Technik anfangen, was WILL ich damit anfangen und wo liegt die Grenze zwischen filmen und Literatur? hhhmm..Ein Projekt, ein Projekt. Ja.
Mit Brainstorming, Exposé, alles ehr diszipliniert, methodisch. Yeah. Wie sonst nur bei den Theaterstücken, früher. Hhmm. Ja. Mach ich. Hier? Mal sehn.

Ebooks sind langweilig

ohne offline Lesegerät.

Ich bin immer noch dialektisch unterwegs. Gedanklich. Ich habe mich noch einmal besprochen. Selbst bei günstigsten Prognosen wäre ein Buch finanziell nicht attraktiv genug um sich auch nur die Buchführung dazu anzutun. Vergiss die Verlage dazu, da springt noch nicht einmal ein Kurzurlaub am Baggersee dabei ‘raus. Das ist Nische, absolute. Selbst wenn ein paar Euro ‘rüber kämen. Forget it. Aber man sollte es prüfen. Haken dran.

So. Also, machen wir das so: Bisschen mehr gehypt. Download. JA. Hier.
Und dann kam mir das so langweilig vor. Ebook. Als wieder der Computerkram hörte ich vorhin. Meine BoD-Geschichten waren ja eigentlich auch eine Emanzipation vom Monitor. Weg vom Rechner, mal so ins wahrere Leben geschissengeworfen. Man müsste ein weit verbreitetes Lesegerät jenseits der Harddisks haben. Ei ja, gibt es doch: den Fernseher. Seit es DVD-Player gibt und die gibt es zu HAUF und billig.
*klatscht sich an den Kopf.

Ich werde ein DVD/VideoCD-Image fabrizieren zum download, nur mit meinen (animierten?) Texten, die auch hörbar sind. Geflasht und dann vervideot. (Ich weiß noch nicht, wie das geht, aber ich werde es erlernen!) Alternativ dazu ein reines Hörbuch-Image mit included pdf UND eine pdf-Datei mit Links zu den Sounddateien hier, wie bereits gestern beschrieben.
Nein, kein html-Dings am Browser zu besichtigen.

DANACH ist mir sehr. Browserlos online und offline zugleich.

Das wird sowas von MULTI. medi, medi, medi. Online für offline und überhaupt. Ich bin BEGEISTERT.

Um gegen die Beliebigkeit des anonymen Downloads zu demonstrieren, dieser Umsonst-Hysterie entgegen zu treten, :>>:>>, werde ich (unkontrolliert) einfach bei Gefallen um eine Spende für (die wissen noch nix davon, deshalb keine Name) bitten. BITTEN, nicht einfordern.

Ein kleiner Teufel in mir sagt: Guck erst nach Deinen Texten und schreib noch ein paar Neue, sagt dieser kleine Teufel.

Was scheren mich alte Vertriebswege?

Die Zeitung habe ich auch gekündigt und habe ein Web-Abonnement.

*pfeift vor sich hin. Multi, multi, multi, scheiß auf das Geld!

Dialektisches

Ich weiß nicht woher es rührt, aber man interessiert sich auf einmal wieder für Dialekt. Das war anfangs der 90iger auch so, als der Goiserer zum Beispiel en vogue war, wie die BiermöslBlosn, auch gerade wieder einmal, und wir gründeten Uhne Ferz. Und dann wurde es wieder ruhig, wenigstens in meiner Wahrnehmung, das Internet kam und alles war global und lokal zugleich. Ich habe schon immer AUCH “uf Vernemarisch” geschrieben, schon beim ersten Musical “live” 1970, was mich jedoch zur Zeit erstaunt ist das urplötzliche erstarkte Interesse daran, an meinem Geschreibe. Sogar an den Referrs hier merke ich es. Ich bin deshalb dabei ein E-book mit meinen Dialekt-Texten zusammenzustellen, mit Links im Pdf zu Sound-Dateien hier. (Nebenbei: Das wäre auch eine tolle Bereicherung für E-Book-Reader, gegenüber dem Print.) Jetzt ist Uhne Ferz auch wieder gefragt, aus Ecken, die man sich früher nie träumen ließ. Seltsam, woher kommt das Interesse? Und dann zwei Dialekt-Nachdenklichkeiten einmal heiter-denglisch in der NZZ, “Gömer ga guugle” (gut, die Schweizer sind schon immer Dütsch-affiner als wir hier) und dann auch noch ein postives Urteil zu bayrischen Krimis aus Berlin, in der TAZ, “Kommisar Mundart”. Heute Morgen dann, las die Vorsitzende des einladenden Vereins spontan aus dem Räubergold ihre Lieblingsgeschichte und das war kurpfälzisch, eine der besten Geschichten von Rudi Kupferschmitt. Hhmm. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Mal sehn.