Romana, Romana, Romana

Industrieroman, mein Gott welch bescheuertes Wort. Und damit willst Du Teil haben an der Romanindustrie? Hey, das ist ist gut! Ein Industrieroman für die Romanindustrie. Vergiss’ es. Die Romanindustrie interessiert mich nicht. SCHAU mich nicht so an. Natürlich lese ich unablässig Romane, aber sie interessieren mich als Leser, doch nicht als Industrie. Die Romanindustrie interessiert mich nicht. Du bist genauso aufgeblasen wie die auch. Hey, das ist eine Industrie, wie deine auch. Echt? Mit Berufsgenossenschaft, ISO 9000, Betriebsanweisungen, Cash-Flow, Just-In-Time, Gesundheitsbelehrungswesen, Nebenkosten-Tränen, Power-Point-Quälereien Kostenstellen-Verschiebe-Krimis, Sonderfreigaben, Qualitätsschimmel, Roaman-Abrechnungsbogen, Geschäftsmail-Lyrik und Six Sigma und über allem schwebt der Ownership/ die Shippin? Sogar mit Künstlersozi-Kasse! Echt? Genau so? Die gleichen Mechanismen? Der Autor im gleichen Tretrad wie die Nachtschicht? WIR sind die Hamster? Und was jetzt? Ein Industrieroman, so ein Angestellten Roman. Hey, komm auf die Erde, das ist Freelancer-Geschwätz, es gibt Arbeiter und Zeitarbeit und Beamte und Subbeamte und Werkstudenten und Praktikanten und Auszubildende und Berater, Berater, Berater, und ja, Berater! Angestellte gibt es natürlich auch. Aber vor allem jede Menge nicht selbst bestimmter Arbeit, vom Vorstand oder CEO oder Geschäftsheini oder Obersteigermalocher bis hin zum Hygienical-Managment auf der Darmentleerungs-Ebene. Vize-Direktoren und Seins-Manager! Und NULL-Unfall. Was heißt hier vermessen? Wie willst Du sonst Ziele in der Sicherheit formulieren? Zwei Unfälle/pro Jahr mit Todesfolge? Bist Du bescheuert. Natürlich ist das Ziel Null Unfälle. Wieso Geld verdiene? Natürlich Geld verdienen! Gewinn! Ach das ist in beiden Industrien so? Was Du nicht sagst. ICH ein Doppelverdiener? Spinnst Du? Ich? Und warum eigentlich nicht? Das doppelte Tretrad? Und er sprach: Es sei und kreuzte die Finger. Aufhören, Schichtwechsel. Es wird zu spät schlafen gehen. Die Industrie ruft morgen seeeehhhhr früh. Und die hier lockt durch die Tastatur. Ich halt das nicht aus. Oder doch, ich greife zu einem Produkt der Romanindustrie. Ich lese und teile damit auch.

Romana!

15 Seiten mindestens

soll ich jetzt schreiben, sagte Silke. Mhhm. Als Lyriker hätte ich nichts mehr zu lernen. :roll:. Das könnte mir mein Schreiben selbst verleiden. Gefangen in meinen persönlichen 5-spurigen Autobahnen, statt wieder einmal Trampelpfade zu stampfen. Erst dachte ich an Theater, aber das hatte ich auch schon. Komödien anlegen kann ich auch so einigermaßen .
Also das mit dem Prosa-Schreiben, das mach ich. Zwei Hinweise von außen innerhalb kürzester Zeit. Also bis dann mal, ich hab zu tun ;-) (Keine Lyrik mehr? Echt? Sonntags vielleicht mal zwei nach dem Mittagessen, versprochen! ;-))

Gelbe Werte

Man sollte den Titel “Promi” (in allen Variationen) samt “VIP” gesetzlich schützen und halbjährlich versteigern. Nein nicht online, das würden die nicht packen, sondern bei einem Event, das da auch mündestäns 10 Riesen kostet, Beischlaf, äh Eintritt.

Und wehe das Blöd oder die Spügel, der Z©it oder die anderen gelben Blätter berichten dann über die Hollywood-Geister, die Fußball-Geschreier und ähnliches Gelerch, ohne VIP-Abgaben an den Staat zu zahlen!

Und wie nennt man die Menschen, die Perlen suchen, die man den Schweinen vorgeworfen hatte? Nee nicht Perlenretter oder Schweineperler, sondern eher Schweineperler. Mit Bauch und dem Fett der frühen Jahre!

Neue Werte

Können wir nicht neue Teufel schaffen, die es nicht gibt, die uns wieder das Fürchten lehren, die Disziplin in die müden Knochen prügeln, den Respekt vor den Herren?
Warum nur ereilt uns immer wieder der Neid, wenn wir hören, was Herrschaft uns abzockt? Kleine Teufel könnten wir brauchen und die Sehnsucht nach einem strafenden Gott! Wie schön wäre es wieder nur von Reisen zu träumen, statt in den Staus von heimischer Ruhe zu schwärmen. Es gäbe auch kein Fernsehen mehr, nur noch für die Herren, die zahlen, nur das Radio mit einem Sender, für die Nachricht, die uns zusteht. Was könnten wir wieder beisammensitzen bei köstlichem Gänsewein und ein klein wenig Hunger dem Morgenbrot opfern? Warum nur, warum glauben wir nicht mehr, noch nicht einmal mehr an kleine Teufel, die es nicht wirklich gibt?

KultTour

Die nächste Veranstaltung: KultTour in Mannheim-Neckarstadt. Die Räuber lesen und ich werde live bloggen und um 13:00 (literarische) Blogs und die Blogtechnik vorstellen. Wer Lust hat hin zukommen. 13.9.08 Alter Bahnhof Mannheim. Ich gebe nochmal Bescheid.

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Die URL des Blogs (mit RSS, klar) gibt es hier. Ich fang jetzt schon mal an, das Blog zu füllen. Grundlagen etc..

Goethe liest Goethe

Das Goethe-Gymnasium in Bensheim versucht ab heute Abend 17:00 einen Guiness-Rekord, nein nicht im Biertrinken, sondern im Goethe lesen.

Wir versuchen die erste pausenlose Lesung aller dramatischen und lyrischen Werke Goethes. Das dauert schätzungsweise ca. 50 Stunden. Wir haben uns verpflichtet, dass mindestens 1000 Schüler (auch ehemalige) und Lehrer lesen werden.

Heißt es auf der Homepage der Schule, dort gibt es auch einen Ablaufplan.

Aber für alle Leser der Kurpfalznotizen besonders interessant: Es gibt eine Webcam. Hier ist der Link. Wer also schon immer einmal Goethe hören wollte mit (fast) originalem hessischen Akzent. Nix wie hin!
goethecam.jpg
(Empfehlung des Autors: Nicht um 16:00 direkt einschalten, da liest wohl der Landrat :()

[Update 22:59] Sie haben auch ein Live-Blog, in dem sogar LEHRER kommentieren! Das ich sowas noch erleben darf!

Gestern

war ich zu müde zum einschlafen und jetzt kann ich kaum noch die Äuglein aufhalten. Irgendwie kamen heute Nacht nur 2-3 Stunden Schlaf zusammen, aber ich bin tapfer, noch 3 Stunden, dann ist 8 und ich darf langsam ins Bett. Und dann die Alpträume: Ich war Ghost-Writer für Grass und der meckerte an jedem Satz ‘rum und zeigte ihm dann ReichNicki, der dann auch mäkelte. Er sagte immer butt, butt, blogg min Frouwe. Der Grass und der Reichnicki lästerte: Das ist ein schlechtes Blog und küsste der Radisch die Hand. Und der Grass schrie dann: Nee, das gibt kein Blog und küsste meine Hand.

Was war ich froh, als der Alptraum vorbei war und ich endlich arbeiten gehen durfte.

Am Sonntag träumte ich, dass ich Gedichte in Kastanien ritzte. Das war ein schöner Traum!