Lesegeräte für eBooks, es geht los

Es soll Ebook-Reader mit Großdisplay von Amazon geben und scheinbar steigt Apple mit in das Geschäft ein und wie ich vermutete: Der Druck solche Dinge zu bauen kommt wohl von den Zeitungen. Scheint zu sein: London Times, NYT, Hearst-Gruppe. Und damit kann man dann eben auch Bücher lesen. Die Fronten und Formate werden verwischen und neue Formate entstehen. Der Kampf um das “richtige” Ausgabe-Format wird dann auch eröffnet werden. Epub? PDF? Docbook? Was noch?

Arme Drucker, arme DruckMaschinen-Leute, arme Buchhändler, arme Zeitungsausträger. Für die wird es schlimm, die sitzen zu meist ganz unten in der Verwertungskette, das wird Harz kosten. Mir tun sie alle leid, ich kenne das, wenn die Arbeit auf einmal nicht mehr existiert. Es wird dauern, aber es kommt.

Und doch freue ich mich, wenn solche Geräte erschwinglich werden. Dann kann ich meine Zeitung, die Bücher und sonst was mit dem Fahrrad mitnehmen, in die Bahn, in die Kneipe, alles ganz bequem. Ja, ja die Haptik und das Rauschen der Blätter in der Hand. Und was haben wir nicht alle auf diese Angeberhandys geschimpft. Und heute? Wer hat keines? Ich weiß Du, aber sonst?

via Golem und Heise.

Phil haut auf den Putz II

Direkt aus dem Web in den Gehörgang – das ist das Motto der 4. Hanauer Bloglesung.
Aus dem Frizz, das ist sowas wie unser Maier.

Der Erfolg und die Beliebtheit von diesen öffentlichen Lesungen macht gerade die Hanauer zu einer der größten und meistbesuchten Veranstaltung in Deutschland. Ob ich doch im Frack antreten muss?

DOCH, ich würde auch in Offenbach lesen, aber das ist ja in Steinheim;D
Die tun halt was und piensen nicht herum, dass Deutschland degeneriert sei. (Dummgebabbel, gell)

Das Internet

Die Presse Die Kunst Die Literatur Die Blogsphäre Die Jugend Das Alter Die Postmoderne Der Barock Die Kirche Die Religion Der Atheismus Das Fernsehen Das TV Die Männer Die Frauen Das Radio Die Verlage Die Gallerien Das Theater Die Lyrik Die Prosa Das Kabarett Die Comedy Die Blogger Die Twitterer Die Industrie (alle Kombinationen wie Jugend-Industrie) Ach ja, Die Medien

Begriffe für Dinge, die es so nie gegeben hat. Sowenig wie die Generation Golf, die 68-iger, die 78iger, nicht zu vergessen die 14/18-ener.

Schubladen, sonst nichts. Braucht man/fra (u) . Ich weiß, aber es langweilt. Und wehe den Gelangweilten……………

Ahhhhhrg!

Hanau ich komme

Zu Tränen gerührt beobachtete ich heute, wie Phil sich bemüht Hessen-weit Reklame für die Bloglesung am 23.5. zu gestalten. Siehe das Plakat am Rande dieses Blogs. Er nutzt nicht nur die Web 2.0 üblichen Dinge, wie wkw, sondern er schickt seine Werbe-Schwadronen durch ganz Hessen!

Der SSC Hanau-Rodenbach läuft durch ganz Hessen um für die Bloglesung zu werben. Hier die Deklamation vor dem Viernheimer Rathaus.

Unser Bürgermeister übergibt die Flagge für den weiteren Staffellauf durch Hessen

Ich weiß nicht, ob ich ohne Tränensäcke werde lesen können….okok, pfft das war nur eine PR-Aktion für den Hessentag in Langenselbold Aber hei, Hanau war korrekt? Oder?

Dichterenteignungen in Heidelberg!

In Heidelberg appellieren sie wohl zu Recht! Dort stehen für jeden ersichtlich Gedichte auf Stein gemeiselt! Frechheit! Bereits zum zweiten Male muss ich darüber berichten.

Gruß an den Neckar.
Still ist der Berg und der Fluss und das Tal
Es scheint die Natur in Sinnen Versunken.
Die gefiederten Sänger verstummen zumal
Und der Wald an dem Hügel ruht schlummertrunken.
Die Karawane der Sterne zieht
Ohne Glöckchenklingen auf himmlischen Wegen
Still leuchtet der Mond. Die Bewegung entflieht,
Im Schosse der Nacht sich schlafen zu legen.
So stark ist der Stille Zaubermacht,
Dass der Neckar ruht, nicht weitertfliessend.
Nun sei auch Du stille, mein Herz, in der Nacht
und schlafe, das Leid in Dich verschliessend.

Mohammed Iqbal

Sir Muhammad Iqbal ist DER pakistanische Nationalphilosoph, Poet, islamischer Reformer und geistiger Vater Pakistans, der dieses Gedicht wohl 1907 in Heidelberg, während seiner Studiums geschrieben hat. Es ist auf diesem Stein eingemeißelt, der in Heidelberg am Iqbal-Ufer steht. Ich weiß sonst nichts von dem Gedicht, wahrscheinlich war es in persisch geschrieben, aber es rührt etwas in mir.
und Eichendorff (den hat der heileige Guggl auch am Wickel! Siehe da)

Hölderlin!

Heidelberg, lange lieb’ ich dich schon!

weiß der Teufel wo sonst noch in dieser Enteignungs-Stadt! Appell! Appell!

Wenn die Krise länger dauert

und die Arbeitsagentur meine Kürzelarbeit weitersponsort und mir vielleicht nix mehr sonst einf?llt, werde ich die Libretti einiger Opern neu schreiben. Das h?tte doch was. Wie die Synchronisationen von Hollywood-Serien früher. Mhhm. Nein, nicht Wagner. NIE! Hhhm, mal h?ren.

Gebete eines Agnostikers #1: Gott duzen?

Ich werde einen Gott doch nicht duzen.
Nie. Auch wenn es ihn vielleicht gar nicht gibt. So viel Zeit muss sein. Nein, ich werde auch nicht anordnen was er tun soll. Was soll denn das? Mach, dass alle Menschen, sende Regen oh, gebe den Mächtigen Gedanken des Friedens, zermalme die Feinde der Gläubigen, lass Dein Erbarmen walten und so weiter, so weit fort. Ich empfinde solche Anordnungen als unseriös und nicht zielführend, wie all die Geschichte lehrt, vor allem, weil immer der Anspruch der Erfüllung fast religio-juristisch zwischen den Fürbitten und sonstigen Bettel-Gebeten zwischenbittlich steht. Und wenn der Gott dann nicht gehorcht, was er sowieso nicht tut, siehe wiederum den Lauf der Geschichte.

Aber irgendwo müsste es doch möglich sein zu beten, ohne in solche Bitt-Hudeleien zu verfallen, es müsste doch möglich sein, dem Grundbedürfnis des Betens zu frönen, ohne auch nur an einen einzigen Gott zu glauben, den es womöglich gar nicht gibt. Nein, nicht anbeten. Anbeten ist noch würdeloser als Bitt-Beten, natürlich nur für vielleicht-Gottlose wie mich. Der Rest der gläubigen Menschen möge doch bitte in der vorgeschrieben Form zum jeweiligen Gott, respektive zu den ehrwürdigen Götter/innen beten, wie das eigen-religiöse Gesetz / Vorschrift / Norm es befiehlt.

Also wie betet man ohne Gott? Ich weiß, das scheint allzu schwierig, aber deshalb aufgeben? Nein, es ist nicht im Sinne dieses Aufsatzes, wie jetzt Aufsatz, das ist doch kein Aufsatz, also im Sinne dieses Gebetes, einen Gott zu erschaffen. Es erscheint mir doch allzu anstrengend zu sein, man denke nur an die Einweisung des Personals, das redigieren des Regelwerkes, das Erfinden von Strafen, ahh, dieses Arbeit!
Mangels eines direkt ansprechbaren Gottes/Göttin (immer geschlechtsneutral bleiben, gell) wird sich ein Gebet also notwendigerweise als Zwiesprache mit sich selbst erweisen.

Das Böse, das böse Internetz

und die Lachnummern der FAZ:

Unter dem Titel “Unter Piraten” wird der heilige Google als Oberenteigner abgewatscht und in den Text gestreut Google-Anzeigen, hier gerade eine: “Bestseller als downloads”…
Die Urheber sind leicht n?rrisch heute und sooooooo konsequent. Ja, ja und vom Don Alphonso h?rt man nix. Ja, ja. Ich h?tte heute ja nicht mehr gelacht. Bestseller als downloads.

Die Geigerin

Silke hat mir ihren ersten Roman geschickt. Er durfte mit auf die Reise heute. Lesen an sch?nen Orten. Ich liebe es Bücher von Menschen zu lesen, die man kennt und denen man irgendwie verbunden ist. Die ersten 15 Seiten h?rte ich Silke noch lesen. Auch so ein Ph?nomen, wenn man sich schon Sachen ?ffentlich vorgelesen hat. Aber nach 15 Seiten schwand die Stimme. Dies ist keine Kurzgeschichte. Hhhm, erst fertig lesen…

Kulturbeutel für Alle!

Die Kultur ist in Gefahr! Das Andenken des Kaisers! Die FAZ macht Druck und überschüttet uns mit Hiobsbotschaften und die Heidelberger appellieren, jetzt sogar mit Frau Zypresse zusammen! Dieses Mal ist es also nicht das Abendland, nein die Kultur geht baden. Daher mein Appell, auch zur Konjunktur-Belebung:

Der Viernheimer Appell:

K U L T U R B E U T E L    F Ü R    A L L E !!!!!

Damit wir unsere Kultur immer bei uns tragen und uns der Offene Akkzess und der satanische Guggl diese nicht stehlen können. Jeder trägt unsere Kultur in seinem Beutel immer mit sich. Dort kann kein böses Internetz diese Kultur beschädigen oder gar in den Gulli kippen.

Es lebe der Kulturbeutel und seine Industrie !!!

Nach Sascha Lobo rettet diesesmal der Heidelberger Appell zusammen mit der FAZ die Kultur

Dazu gibt es einmal wieder mein verlinktes Kulturbeutel-Gedicht

Kultur aus dem Beutel

Uns ist die Kultur ausgegangen
tschuldigung
hätten sie vielleicht was
in ihrem Beutel?

So ganz ohne ist ja auch nix
bei den Kulturtagen
in der Kulturscheune

danke, danke
soviel brauche ich nicht
So?
dann kommt’s ab
in den Beutel