Mythen, immer nur Mythen. Zum Wohle am Rheine die Pfalz.

Unverlangte, irrelevante Bemerkungen zu einem Artikel der Rheinpfalz. (Ich weiß nicht, wie lange die Rheinpfalz Artikel online hält.)

Isch mään jo blouß.

(Vorab: Die Berichterstattung der Gazetten und Rundfunkanstalten zu Tweets von #tatort oder dem Fußballgetöse ist oft, aber nicht immer, wirklich lästig, schleimend. Aber über einen Tweet des Tages abgedruckt würden sich auch Frankenthaler oder Deidesheimer freuen. Und die Patreien können in Deutschland immer noch nicht damit umgehen, gelassen, cool, das machen die Agenturen und das merkt man!)

Die Rheinpfalz hat es ganz genau ermittelt. Twitter ist ein Mythos. Nun.
Sie hat das an den Daten anhand der Betwitterungen der Landespateitage von CDU und SPD in Rheinland-Pfalz ermittelt, wissenschaftlich genau. Professoral bestätigt. Mit Zahlen das Monstrum Twittermythos erschlagen. Oder, für Ludwigshafen passender, in seiner eigenen Säure erstickt. :)

Ich bin immer noch amüsiert. Landesparteitage der Volksparteien sind Inszenierungen. Das Wichtigste dabei wird vorher und hinter den Kulissen verhandelt. Was gibt es da zu twittern? 98,8 % der Wahl des Notenwartes oder wie auch immer. Das Ereignis selbst ist uninteressant, spannungslos. Ich war noch nie dort, ich vorurteilte diese Dinge. Und so wird es vielen gehen. Um die Auswirkungen von Twitter auf die Politik zu beobachten, sind Landesparteitage daher eher ungeeignet. Solange Malu Dreyer nicht während der Parteitage (bitte interessante, intelligente, scharfzüngige) Twitter-Gefechte mit Frau Klöckner austrägt und das mit allem Hilfspersonal, bleibt das auch dabei. Das mangelnde Twitterinteresse liegt an der Art von Politshow, die als nicht relevant betrachtet wird. Es sind Insider-Veranstaltungen und werden es bleiben. Ich glaube auch nicht, dass Berichte darüber in den Gazetten wirklich gelesen werden, außer von den Insidern und dazu gehören eben auch die Journalisten. Es ist eine geschlossen Runde. Sie will auch gar nicht aufgebrochen werden. Der ganze Tenor des Artikels lässt die Angst der Redaktionen überall durchdringen. Alles halb so wild, nichts passiert. Wir sind immer noch die Reichweite, wir sind die Relevanten. Natürlich ist Twitter in dieser Situation unwichtig. Als ob das jemand bezweifeln würde. Isch mään jo blouß.

Aber!!

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Ich folge seit einiger Zeit, von der @wortratgeberin öfter retweetet, Michael Konrad als @saachbloos, einem der Autoren des Artikels, seiner Dialekttweets und Kolumnen willen, obwohl ich die Rheinpfalz sehr kritisch beurteile, auch ein altes Vorurteil :). Und ja, ich las auch seine Tweets von den Parteitagen. Und ja, ich erhielt dadurch tatsächlich einen Überblick, was da verhandelt wurde, nahm es zur Kenntnis, mehr als ich es als Hesse sonst getan hätte. Twitter hat Auswirkungen unter anderem diesen Post hier. Ich weiß, das ist keine Reichweite, das bringt keine Werbekunden oder 45 Abos mehr. Aber es erzeugt etwas. Auf Dauer. Von Twitter ausgehend. Die Rhein-Zeitung weiß so etwas :) Isch mään jo blouß

Aber auch!
Das war zu spröde, zu sporadisch eben, nicht twittertypisch. Ich fand es gut, dass auch die Rheinpfalz auf den Twitterzug aufspringt, aber der Umgang damit hat Luft nach oben. Was wäre das ein Spaß gewesen, wenn @saachbloss pälzisch getwittert hätte! Die Rheinhessen hätten das schon noch verstanden und die Moselfranken vermutlich auch.
Es brachte vor allem keine Reichweite, weil niemand mittwitterte, es keinen Austausch gab, jenseits der Parteien und Gazetten. Warum nicht mit den Kollegen der Mainzer Allgemeinen und der Rhein-Zeitung, des Volksfreunds und wie sie alle heißen in RP, im Dialog twittern und mit ihren Lesern, sie dazu auffordern? Mehr Favs, mehr Retweets. Natürlich darf ein Journalist nicht mit einem Politiker (m/w) tweeten, wenn er noch kritisch distanziert berichten will. Aber: Warum setzt die Rheinpfalz nicht einen Praktikanten hin (oder Rentner, oder sonst wen) und lässt ihn (rotz)frech mittwittern und misst dann die Reichweite? Die Online-Kollegen der Rhein-Neckar-Zeitung betreiben dies ab und an recht erfolgreich. Und nein ich kenne das nur vom mitlesen, habe keine Zahlen, aber Heidelberg kann man von Ludwigshafen aus via 4 und 5 (Symbollinien) des RNV erreichen :) Isch mään jo blouß.

Wie immer bei Social Media gilt: (Dank an @sinnundverstand für diesen Spruch irgendwo auf Facebook, ich finde es nicht mehr!)
Der ROI als „Return of Invest“ ist wohl nie ganz zu bestimmen, aber das „Risk of Ignoring“ ist groß!

Wollte ich nur bemerkt haben, und ich bin immer noch amüsiert, wie sich die Journalisten in meiner Timeline darüber unterhalten. Also ob Twitter NUR ein Nachrichtenportal sei.

Isch mään jo blouß.

Krieg, Geliebter!

Wieder der Gang
zu den Maschinen
Gewehren und dem Tod
aus Millionen Gebeten
zertreten im Sand
gerotzter Worte
auf Straßen
Hass mein Hase
ist noch geiler
als Sex grölt
die Liebe und
schält Sonnenbrillen
aus dem Geblubber
der Agitprop und
den Gesängen
dummgeiler Götter
die es nicht gibt

Rattatatta rumms
holder Knabe
dein lockiges Haar

Weihnacht ist, Kinder herbei.

Die Sonne peitscht den Regen durch den Schnee, fährt ihre Krallen aus und verschluckt den Mond als Hauptgang, die Sterne hat sie schon. In dieser Menschenkälte, die selbst die Wölfe heullos lässt, schlittern die Strahlen durch gengetunte Eisblumen. Dein Hauch hat sich dem Kitsch ergeben, wie der Rest. Kristallkerzen auf den Ikeakränzen aus diesem asiatischen Teil von Schweden, den die Horden des Khan nie erreichten, rote Bäckchen auf den Skulpturen, die Beuyses Bäcker aus Senfgläsern schuf und Schleifchen auf dem Klo für Sie und Ihn. Düfte aus Backmischungen und Gelingen schleifen Dosen voller schöner Essen um Papierservietten im Stil von Panasonic oder war’s gar Sony? Moxzart trifft Maffei und nuschelt mit Grönchenmaier aus den Boxen, auf denen Putten sich streichelnd thronen. Auf den Zapfen, die ich meinem Baum stahl, der nach Australien wanderte, schlaf ich mit Nadeln, die verduften in den Himmel aus Erdbeerbrei. Weihnacht ist, Kinder herbei.

Aus Dezemberliebe.

Namen, oder wie heißt der Feind?

Mir gefällt der Rechtsruck, der dieses unser Land erfasst gar nicht. Er überrascht mich aber nicht. Dieses dumpfe Gefühl beschissen zu werden ist allgegenwärtig. Die Bankenkrise, die Zocker an der Börse, der Staat der „die da oben“ immer rettet. Die Verschwörungstheorien sind alt, überall hörbar. Das feine Gespür dafür manipuliert zu werden im immer engeren Geflecht von Lobby, Staat und Journalismus. Ich kenne das schon lange. Die Filterbubble der Fernsehanstalten und der Presseorgane verheimlichten dies immer. Die „Talkshow-Demokratie“ ist und war eine Farce.

Aber! Hilft es denn diese Dinge, die sich aus dem Sumpf auf die Straße brechen beständig mit „Nazi“, „Faschismus“ zu vergleichen? Zu benennen? Es ist etwas Neues. Natürlich gibt es Parallelen. Aber es ist neu. AFD, die Dresdner Marschierer und all die Typen in den „regulären Parteien. Allen. Von Grün bis Rot und natürlich schwarz. In Frankreich schon lange Le Pen. In der Schweiz die SVP mit dem Griltex-Milliadär, in Österreich kann man sich die Namen schon nicht mehr merken und wie heißt der Typ in den Niederlanden?

Es ist etwas Neues. Und wenn wir intelligent … äh, ich meine wir (wer sind wir überhaupt) etwas dagegen tun wollen sollten uns zunächst einen Namen für dieses Phänomen überlegen. Und nein, all das Gedümpel über Antifaschismus und anders Mus und die Gegendemos ist nicht zielführend.

Mein Opa erzählte mir immer über die Straßenschlachten der KPD vs NSDAP …

Wie heißt der Feind und wie heißen wir?

Nicht zu bestimmen? Eben! Es ist kompliziert.

Der doppelte Degas

Putzig! Zeitgleich zur Ausstellung „Degas – Klassik und Experiment“ der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe gibt es in der National Gallery of Art in Washington eine Ausstellung “Degas’s little dancer”

Vom Tweetup #degas_SKK in Karlsruhe berichtete ich hier.
Gestern gab es Washington ein #degasTweetup. Ich konnte nicht live mitlesen, weil ich im Theater war, davon wird auch noch zu berichten sein. Aber es gibt ein Storify zum #DegasTweetup. Wer lieber die Tweets direkt lesen möchte kann das hier bei Twitter tun. Dort findet man auch der kurze Tweet-Austausch zwischen der SKK und mir :) Nämlich, dass ich hier bloggen werde…
Also der große Unterschied: Ich jedenfalls finde auf der Website der NGA keinerlei Hinweis auf das Tweetup. Nur auf Facebook finde ich eine Einladung. Ein klares Plus für die Karlsruher, deren Website klare Informationen zur Ausstellung und den Aktivitäten dazu auf einer Website gibt. Ob die Amis wirklich ganz auf Facebook setzen, um ihre Community zu kommunizieren? Aber es gibt wohl auf der HP der NGA ein Menü-Punkt “Members”. Vielleicht tut sich da intern etwas, “behinde the scence”, in DC ist man ja gerne etwas geheimer… :)

Ansonsten? Ich muss bei Storifys von Museums-Tweetups immer lächeln. Ein Haufen Menschen, vor (berühmten?) Kunstwerken, mit hängenden Köpfen auf Smartphones starrend. Die Tweets selbst ähneln sich sehr. Bilder von Werken mit den Bemerkungen der Kuratorinnen. Bewunderung und der Tanz um das Hauptwerk, der “Kleinen Tänzerin”. Die Sprache der Tweets scheint mir leicht steifer zu sein. Eigentlich nicht typisch amerikanisch, kaum Gefrotzel o.ä. Interessanterweise spricht das NGA von “Discussions” statt “Führung” und Tweetup. Aber ansonsten ähnelt das Tweetup, von außen gesehen, mit einem Atlantik dazwischen unsere, doch sehr. Ich finde so ein Tweetup zum Nachlesen vermittelt eine Ausstellung doch sehr. Ich habe es auf jeden Fall gerne gelesen, wie ich in Karlsruhe gerne dabei war.

Ach ja, die Amis haben keine Nutellabrote, keine Mettbrötchen, keine Getränke gepostet. Entweder man macht das in der Haupstadt nicht, oder es ging trockener zu, als in Karlsruhe :))

Dischbediern

Und weil es im Dezember andere sind, die demonstrieren, mein ’96iger Text wieder und wieder…
Weil heute in Berlin wieder eine Demo gegen Judenhass ist. Weil das wieder und wieder notwendig ist und eigentlich nichts nutzt. Weil in Darmstadt ein Fußballtrainer der 2. Bundeslige seine Spieler bestraft, indem sie ein rosa Trikot, mit der Aufschrift “Tussi” tragen müssen und die ganzen Antihomophobie-Sprüche des DFB nichts nützen, weil die heuchlerische Springerpresse das getreulich missachtet. Und weil, weil, weil ich die Erinnerung auch brauche.
“Hört nicht fort, lauft nicht fort, disputiert halt mit”. Aus dem Jahr 1996 ein Text von mir für die Gruppe “Uhne Ferz”. Im Viernheimer Dialekt. Auch zum anhören.

Dischbediern

Un wonn se wia dischbediern
daß beim Adolf alles bessa wa

Un wonn se wia dischbediern
daß alle Schwule ufg’henkt kän

Un wonn se wia dischbediern
daß die Waiwa in die Kisch kän

R E F R A I N:

Hä net fort, laaf net fort
Dischpedier halt mit
Saach laut was de dengscht
wonn’s soi muß , donn kreisch laut
no, no, no…

Un wonn se wia dischbediern
daß die Polacke all vagaast kän
Un wonn se wia dischbediern
daß die Bimbos doch im Busch bleiwe solle
Un wonn se wia dischbediern
daß alle Tirke hom gschafft kän

R E F R A I N

Un wonn se wia dischbediern
daß Autofahrn dem Wald nix mescht
Un wonn se wia dischbediern
daß Mill sortiern was fa Dumme is
Un wonn se wia dischbediern
daß noch kona ‘sOzonloch g’sehe hot

R E F R A I N

Un wonn se wia dischbediern
daß Auslänna vabrenne sou vakährt net wä
Un wonn se wia dischbediern
daß Poltitik blouß was fa die onnan wä
Un wonn se wia dischbediern
daß alle Arbeitslose faul wän

R E F R A I N

Un wonn se wia dischbediern
daß Kinna un Waiwa ab un zu Priggl brauche
Un wonn se wia dischbediern
daß es des beim Adolf net gewwe hät
Un wonn se wia dischbediern
daß Sie alles bezahle meeste

R E F R A I N

#theaterstream

Das war ganz großes Kino gestern Abend.

Böllstiftung: Schauspiel im Livestream – Fluch oder Segen?

Unerhörtes war geschehen. Ein leibhaftiger Kulturstaatsträger, ehemaliger Popakademiker aus Mannheims Hafenstraße im Jungbusch, nun auf dem Kreuzberg zu Berlin predigend, forderte Livestreams von den Theatern, um auch das niedere Volk am erhabenen Geschehen teilhaben zu lassen. Natürlich brüllte das „sogenannte Hochfeuilleton“ auf. Die FAZ, die Welt, das Deutschlandradio, wer weiß wer noch. Es ging wie üblich um das Abendland und Schiller, Goethe und Kleist töröteten wie dieser Elefant aus Neustadt. Aber wozu gibt es Stiftungen? Die Böllstiftung nahm sich des Falles an und #tätä, eine Podiumsdiskussion sollte das lösen. Podiumsdiskussionen lösen immer alles. Deshalb gibt es keinerlei Konflikte auf dieser Welt.
Um die Sache schön realistisch zu gestalten, ließ der Dortmunder Intendant ein Stück live streamen (aber huch aber auch ganz weit von Dortmund nach Berlin) aber nur den Hochwohlgeladenen , denn eigentlich dürfte das Stück laut Autorin gar nicht gestreamt werden, aber der Verlagsvertreter saß ja dabei und passte auf, dass kein Lichtschimmer ans gewöhnlich Volk geriet, wo doch Durs Grünbein in seiner Büchnerhaftigkeit selbst es übersetzt hätte. (Was für mich nun keine Einladung wäre das Stück zu sehen).
Aber die Diskussion wurde gestreamt. WELTWEIT ins Netz. MIT #Hashtag an der Wand.
Vom Moderator vorgestellt die Diskutanten, mit allen akademischen Titeln, bisherigen Arbeitsplätzen und wie Adelsbriefe die Ehrungen und Festivaleinladungen als Fahne vorher prozessionisiert. Schön, man hätte das auch auf ein Blögchen schreiben können oder so, aber dann hätte man ja eine URL unter den #Hashtag an die Wand projizieren müssen. Man sollte das mit dem Digitalen ja nicht gleich übertreiben.
Sogar die Kuratorin der re:publica (sic) erzählte, Honigkuchen grinsend, etwas von der Netzgemeinde und wie man streamte, denn nur die re:publica kann so etwas in Berlin. Hatte nicht schon der Doge der Netzgemeinde prophezeit, er würde die Bloggerie von der Subkultur in die Kultur hiefen. Hhm. Wäre ich im Bundesvorstand der Grünen, würde ich mir den Böll-Laden mal vornehmen und fragen, warum dorten niemand weiß, dass die BDK schon seit Jahren live gestreamt wird. Und gestern auf Arte der Fidelio aus der Scala live, mit youtube-backstage hatte auch niemand gesehen? Ja, ja, das konnte man in Deutschland nicht sehen, wegen der Rechte, dabei hat der 12 jährige Enkel der Oma Augen rollend das über ein Proxy aufs iPad gelegt. Herr @Bahrenboim, der ja auch twittert, wird viel Arbeit haben in Berlin!
Aber dann die Diskussion. Niemand wusste nix genaues nix und man müsste halt mal probieren, aber richtig und so ganz paritzipativ….Ich lächelte. Niemand las den #hashtag mit, auf Twitter tobte die #theaterstream Timeline, es gibt von http://nachtkritik.de hier ein Storify dazu. Wie gesagt. Das war ganz großes Kino.
Die Diskussion mit dem Publikum vor Ort wurde auch vom Moderator so geführt, dass doch der Herr Puppentheaterprofessor und die vom Thalia und der vom Ulmer Theater, etwas sagen sollten, die hätten doch so was schon gemacht. (Deshalb saßen sie ja auch nicht AUF dem Podium :) ) Nur zum Schluss ein Herr, der dagegen war, weil es ihn ankotzt, dass im Kino Popkorn gefressen wird.
Am schönsten für mich die Szene, als Herr Intendant Kay Wuschek erzählte, dass jeder Berliner Jugendliche 3 Stunden auf sein Handy starre, mit den Achseln zuckte und sich fragte, wie er den ins Theater lotsen solle.
Nun: So ein Handy ist livestreamfähig in beide Richtungen. Die Faszination des Theaters ist doch, dass da leibhaftige Menschen agieren, vor leibhaftigen Menschen und beide Seiten könnten solche Livestreammaschinen haben und dann könnte man sich etwas erzählen, mit der Hand auf dem Touchscreen, dem Mund, mit allem, wie der Dönermann sagt. Wäre eigentlich gar nicht so schwer, oder doch, doch, aber lösbar. Es geht meines Erachtens nicht darum Kabale und Liebe live zu streamen, kann man machen, jo, aber warum?
Wenn man die große weite Welt des Netzes, samt seiner Möglichkeiten und Nutzer ins Theater laden will, an sich binden will, muss man das Netz interaktiv, partizipativ, in Augenhöhe AUF die Bühne lassen und wieder zurück. Manchmal, nicht immer. Mich würde interessieren, was Schauspieler davon halten, aber die sitzen ja nicht auf Podien, die spielen zu Hause das Geld in die Kasse.

Ein Vorschlag von mir steht hier. Jo, ich weiß ich nerve. Die Bürgerbühnen lassen die Bürger schon einmal auf die Bühnen, ohne Netz und doppelten Boden bisher, aber wer weiß. Das ist schon einmal ein Weg. Ich bin da gerade am Gucken….
Ganz zum Schluss dann der Oberknaller: Der Moderator verwunderte sich, dass die Theater das Marketing schickten, dort zum erhaben Orte der Live-Kommunikation. Jetzt lachte ich laut. Mache ich doch mit beim Marketing-Club der Bürgerbühne mit und auch in Mannheim, ist die Theaterwelt nur im Marketing digital.

Wie gesagt war ganz großes Kino.

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