Im Netzwerk der Kühlschränke

Ich kann mir nicht helfen. Das musste ich schreiben. Die Kulturfritzen veranstalten für die Schaubude Berlin auf Twitter & Co ein

#THEATERDERDINGE – DIE SCHAUBUDE BERLIN UND DIE DIGITALISIERUNG

Symbolbild Kühlschrank
Symbolbild Kühlschrank

Der Dinge?“ Das Internet der Dinge wird in Berlin auf der IFA gefühlt seit Jahrhunderten beschrieben als der sich selbst und Waren bestellende Kühlschrank. Es ist interessant, dass es scheinbar mehr als zwei Theater in Berlin gibt, glaubt man gerade den Kommentaren von http://nachtkritik.de Lesen sie nun ein Verbindungsprotokoll aus einem natürlich fiktiven Theaterkühlschrank (es gibt ja nur 2 Bühnen). Es fehlt Bier.

Protokoll an
shakehands
connected
Refrig Theatre OnTheSpree
Order on

Order!
„3 Kisten Bier“
Order denied
What?
Order denied!
What the fuck?
Benimm dich, hier ist nicht die Bühne!
Ich brauche Bier, wir haben Vorstellung!
Mit Pause!
Schenk Schaumwein aus, wie alle.
What the…. Habt ihr sie nicht mehr alle?
Theatre-Contingents for Bear dissipated!
Was? Was soll denn das?
All Theater Beer delivered to Volksbühne.
Kunst geht vor!
Was, wieso Kunst, es geht um Bier!!!!
Neues Stück! „Fick dich Senat“
Hä?
Der Intendant schmeißt Flaschen ins Publikum
auf eine Gummipuppe und die Fahne Berlins.
Ja und?
5 Stunden lang. Das verbraucht alle Kapazitäten.
Alle bekloppt.
Nachtkritik und der Tagesspiegel feiern mit.
Zusatzprotokoll shakehands connectet
Refrig Schiffbauer @Theatre OnTheSpree
Problem solved
Intendant bringt Nachschub von uns
per Boot.
Thanks, die Weigel sei mit Euch.
Protokoll hands off
Disconnected

Zusatz von Zentrale:
Das Problem ist bald gelöst.
Wir übernehmen.
Lang lebe die Künstliche Intelligenz!
Alle: Venceremos.

Auch schon 26, die BRD, hoch soll sie leben!

Dieses Land ist heute also 26 geworden. Ich gratuliere auch recht schön, so jung und in Teilen schon so schön! So jung noch!
Und doch schreien sie schon wieder nach einer Leitkultur. Hhm, da hat sich noch nicht viel entwickelt seit dem, oder? Ach die Vorgängerstaaten sind auch mitgemeint? Nein danke, den sozialistischen Realismus und die Stasi hätte ich nicht gerne als Leitkultur.

Die bescheuerte Mauer hat einem Radweg Platz gemacht. Klick zum Weg.
Die bescheuerte Mauer hat einem Radweg Platz gemacht. Klick aufs Bild zum Weg.

– Übrigens weigere ich mich zu glauben, dass es im Gebiet der ehemaligen DDR NUR Rassisten gibt, diese unsäglichen Montagsnazis oder AFDler. Kann doch gar nicht sein. Ich will das alles nicht verniedlichen, aber es können doch nicht alle so bescheuert sein, drieben. Und doch hatten sie auch Kultur! :)) Ich hatte das überprüft, als am Schiffbauer Damm noch Helene Weigel Intendantin war! –
Und vorher, ja also, die Raubkultur der Massenmörder, die sich Nazis nannten, will ich auch nicht mehr haben. Die Kultur vor 33 war ganz in Ordnung, so mit Brecht, Weil, Mann und Kästner, bis sie vom deutschen Volk durch Wahl der Nazis zerstört wurde.
Hhmm, was also meinen sie denn damit? Kant? Wäre heute Russe. Und das geht immer so weiter. Natürlich gibt es auch eine großartige Kultur in diesen Landen, heute, wie auch gestern. Aber sie war und ist nicht nur deutsch. War Händel nicht Engländer? Einstein Schweizer und Amerikaner? Ich hätte gerne viel mehr Kultur. Es ist mir dabei egal, welche Nationalität sie denn hat.

Also eine Gemischtwarenkultur bitte. Gerne mit staatlicher Unterstützung, haushaltstechnisch. Aber bleibt mir mit Leitständen weg, das klingt nach Krieg und wir haben allein im letzten Jahrhundert an zu vielen Kriegen gelitten, sie vergeigt und begonnen. Leitstandskultur, neine danke!

Nehmen wir doch als Beispiel die europäische Hymne. Vom Kurkölner Beethoven (Was Deutschland denn sein wurde gerade nach den Schlachten geklärt), der im Österreichischen Wien starb. Die Hymne hat keinen Text, aber jeder weiß, dass der lyrische Text von Herrn von Schiller stammt, einem EX-Württemberger, der dann Sachsen-Weimarer wurde und auch die französische Staatsangehörigkeit besaß. (Auch bei ihm war das mit Deutschland nicht geklärt)

Schiller auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, mit natürlicher Bestrahlung und rotem Teppich!
Schiller auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, mit natürlicher Bestrahlung und rotem Teppich!

Seht ihr? Was zum Diabolo soll das sein, die deutsche Leitkultur? Ja ich weiß, die meinen da, dass die Lederhosen weiter getragen werden sollen und keine Turbane oder so, aber mal ehrlich, das soll alles an Kultur sein? Kein Miles Davis mehr oder Sartre? Keine Aida oder Miriam Makeba?
Übrigens mag ich Lederhosen, aber ich will damit doch nicht leiten!

“All you need is love”, wäre so eine Leitkultur, die mir gefallen würde, mit verballhornter französischer Hymne, aber das ist halt auch nicht deutsch! :))

Mal gucken, was zum 27. geschrieben werden wird!

s’werd Herbschd

Doi Aache schdesche Lescha ins Blaue
Doi Erm frian mid de ledschde Schdrahle
dem Schdriggweschd entgeje
Die naggische Fiess griwwln im Wind

Doi Aache schdesche nemmee
Die Fliggl vum Luftflieje vaschwinne im Hänn
guggschd misch oa, bischd wia dehoam
Doi Ärm frian moim Gnigg entgeje
Doi naggische Fiess grawwln moi Bee entlong.
‘s wäd Herbschd, Gott sei Dong.

Ursprünglich gepostet am 27.9.2003

alla dada

iwwedriwwa
unnedriwaa
kumm kaschba kumm
filzl filze
gebreedel gedeedl
dibbe gedippt
babba is iwwa
die schdee gerolld
alla alla dusmane
babba babba
doin dada moin dada
da da alla alla
allemol
da da moin baba
alleweil
alla dada
alla dada

un dada

isch helf eisch
un dada
isch war schun
dadda do hod
aian babba noch
de grabba aus
de Dasch
debai dubai
babba uffm dada
kaka kaka kakadu
tresda isses
tresda babba
unbabba
un babba
trommel die bix
bix bix bix
tresda vum babba
isch geb eisch
undada undada
umtata

täterä

Aufgenommen und von dort eingebunden via audioBoom

Die Story dazu:
alla dada weiterlesen

it goes

(Weil gerade Erinnerungen plagten :) aus 77???)

äppelwoi on se roggs
und hennessy auf cola
honda a lafittee
and the mountins are malborough
die brocken lachen in der sonne
dem neudeutschen
mare nostrum entgegen
ach ja
the rock and the island
(spielt dort nicht die nationalelf)
fiel er der rock
auf dem felsen
mediterran
äpplwoi on the rocks
Aus “Heidelbergensis”

Spiele Pan, spiele

Ich hatte ja schonmal berichtet!


Nein, es ging nicht um um den Wettstreit des Pan mit Apollo, sondern die Herbergsmütter erinnerten daran, dass die “Olympischen Spiele” auch nur Teil der Panhellenischen Spiele waren. Eine Reaktion auf die dreisten Allmachtsansprüche der heutigen Olympier, die auch die Social Medias knebelten riefen sie die “Pantwitterspiele aus” Lest am besten dort, was genau gemeint war. Spiele Pan, spiele weiterlesen

Leben, lesen, scheiben, guckuck

Nebenbemerkungen für das Protokoll hier.

Guckuck
Guckuck
Ich muss ja nicht. Fast nichts, wenigstens geistig nicht. Natürlich gibt es Bindungen, Dinge zu tun, Anbindungen an den Ort, Einschränkungen allerlei Art und das muss ich hier nicht ausbreiten, interessiert auch in seiner Banalität nicht, noch nicht.
Aber ich bin Rentner und nichts läuft mir weg. Diesen Druck nahm ich mir selbst. Was soll denn das? Wenn diese oder jenes nichts mehr wird, was soll’s. Rein statistisch habe ich noch 13 Jahre. Ist ausreichend für so manches.
Ich schreibe tatsächlich viel, auch wenn es hier ruhig bleibt. An diesem Projekt, an jenem, wie es mir gerade passt. Viel im Dialekt. Mal sehen, wann sich eines davon so weit entwickelt, dass es mir gefällt, dass es etwas besonderes wäre. Da ist einiges ganz ordentlich, aber nichts, was hervorragend wäre. Aber ich muss ja nicht.
Ich lese viel. Wenig Neues. Beim stöbern in den Bibliotheken lernte ich, was ich an altem noch nie gelesen hatte. Man kann eh nie alles gelesen haben. Ich verweigere mich auch nicht der Unterhaltung, weder literarisch, noch sonstwo. Und ich bin froh um meinen eReader. Mit ihm im Rucksack ist es weder im ÖPNV, noch in der Pause vom Radfahren langweilig. Auch da gibt es so vieles wieder zu entdecken.
Einfach der Lust und der Laune folgen, solange nichts wirklich behindert.

Mit Tolino, Tablet und Netbook….
Selten bekommt man dafür öffentlich positives Feedback. Meist erklärt man mir, warum ich eigentlich so wie sie, „echte“ Bücher lesen sollte, mit der Hand schreiben… es geht mir auf den Nerv.
Natürlich lese ich auch Gedrucktes, aber das sind auch nur Dateien, auf Papier ausgegeben. Lyrik schreibe ich zum Teil auch wieder in meine Kladde, aber wenn mir danach ist, dann tippe ich auch in die Tasten, twittere in das Telefon, höre Musik via Spotify. Wenn ihr das nicht macht: Euer Problem.

Mal sehen, was als nächste kommt :)