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„Darf ich den Fisch in eine Geschichte einwickeln, Zeitungen sind aus?“ Fischstäbchen turteln mich, selbst gefangen in eisigen Gängen, wie sie einst die Disskaunter in die Truhen ritzten. „Bin ich ein Troll, Mama?“

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Elfenbröst, Drachenchick, Köboldsmaut, Magicfrögs in Dosen……
zertifiziert von Hendrix Jimmy & Bob Desshurance

heute im Angebot für 34,676…. Drachmen

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In Foren getrocknet, aufgehängt über weiß gepuderte Onleine, gestimmt, verloren in mysql. Die Geschichte trippelt, dribbeld über die Fußballfelder, ballert, ballt. Fische zu Stäbchen. Wir tanzen Gattungen in leichte Tags, zwischen den Kategorien die Grills für die Fliegen. Küsse kullern im Sand der Strände aus Zwischenmären. Einen hebe ich auf, schmecke ihn auf der großen Bleiche, wie dunne Mals. Die Kunst rennt 100 Meter bis zur Galerie, lacht sich ins Käuzchen. Greise Twitter quallen Räucher, ein Haus salmt grüne Saucen. „Heiße ich Gretchen, Mama?“

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Gebrauchte Fischdosen, eingelegtes Benzin, Blauschimmelkörschen
zertifiziert von Gröschwin Madzart & Haidn Schaschischn

heute im Angebot für 4567,56 Lyra

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Die Freiheit der braunen Sosen ist in Gefahr, die Jeff-Reaktionen strandeln, die Demögartie schwindet, Presidenten dissen, Ur, ach Ur, wir stenzen. Hackfressen hacken weiter. „Heiße ich Dot, Kom?“

********** zeig mich, zeig mich, an **********
********** zeig dich, zeig dich, **********

Winter sprizz Regen

Monde schmiegen
von Sichel zu Kugel
Dämpfe aus Sonnen
gelichtet über Kuppen
in Kuhlen aus Haut
wölkt Sterne
zu Speichel
sprizzt Küsse
zu Stürmen aus
peitschendem Regen

Wein glast
kichernde Bläschen
in Orange

zwischen Flattern

Zwischen Wimpern
der Schlag gefühlte
Jahre aus Sekunden
mein Blick gewendet
hört Dich
schmeckt Sommer
riecht Winter
keine Schmetter
lingen

zwischen Flattern
kein Schlag
Flügel spiegeln
Adagio

Die Zerlaberung der Welt, Männertage

Und wieder steht ein Jahreskreislauf an. Nein, nicht den natürlichen, den liebe ich, den Wechsel der Jahreszeiten in Mitteleuropa, der noch stattfindet, wie man ihn kennt. Ich meine die jährlichen Feste und ähnlichen Dinge, die schon längst aus dem bäuerlichen und religiös-kulturellem Hintergrund entfremdet haben und unter großem medialen Rummel dem Gähnen geopfert werden.
Silvester, die Prinzessinnen-Fastnacht, die Erstürmung der Rathäuser, die Ce-Bit, die re:publica, der Füßeball, der Urlaub auf Malle, die Sommerbühne, die Abfolge der Geburtstage, dieser dämliche Eurovisions-Contest, die Muschelstars im Jungle, die Kastenshows, die Blogbars, die Klassentreffen. Das jährliche Wiederholungseinerlei. Feste, die einfach gefestet werden, TV-Dinge, die sich trashen und in den Text-Medien vervielfältigt werden und mich daran hindern sie negieren zu können. Gerade eben noch ein No-Go: Neujahrsempfänge. Überall Neujahrsempfänge, mit Presse, die Vervielfältigung medialen Schmolltalks, zu Nichts gut, oder doch?
Und bald die politischen Aschermittwoche. Diese Elendsveranstaltung des FJS in parteilicher Vielfalt der Einfältigkeiten, breitgetreten, gewalzter Populismus. Ich fürchte mich sehr. Weil ich meine Sinne nicht versteckken kann, weil mir die Schlagzeilen um die Ohren gehauen werden, bis sie mir aus den Ohren wieder heraus laufen und es gibt kein Entrinnen, will man sich nicht medial totl abschotten. Die Zerlaberung der Welt. Ein Text der noch fehlt. Zur Zeit verweigere ich mich so gar weitest gehend Twitter. Die unaufhörliche Wiederholung der Causa Wulff ging mir auf die Nüsse. Natürlich ist der Mann, nun ja, in die Reihe Koch, Öttinger, Merz einzuordnen, aber muss man das DAUERND wiederholen? Wen interessiert wirklich wer Bundespräsident ist? Die Zerlaberung der Welt. Die ewig währende Wiederholung der vorgekauten Titeln. Das Hinterhergalern der Leitmedien Bild und SpOn? Es ist wirklich furchtbar, habt ihr schon das gelesen? Http://// NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNNN. Mea Culpa, mea Culpa, kennt ihr Culpa?

Ein Lachen rauscht um die Welt. Aber gesagt muss es sein. Dabei warte ich nur auf den März und das Licht und den Beginn des Jahres. Schon vorbei… Doch. Und irgendwann werde ich auch wieder twittern. Doch. Und labern und labern und labern….

Sag einer Männer hätten keine Tage.

Bohnern. Wichsen.

(1962)

Ich wollte dieses Wort in ebendieses Blog einbinden. Bohnern. Wichsen. Es klingt nach kalter Küche und Asche. Es riecht nach dem Ausguss in der Küche an dem Kind sich wusch, nachdem endlich im Ofen die Flamme anging, der Ofen entascht, neu bestückt mit Zeitungspapier, Span und erstem Holz, die Briketts lagen schon bereit. Ein Aufflackern erster Wärme, die sich ganz langsam ausbreitete, auf die Herdplatte sprang, den Radio erreichte, der erste Nachrichten ausspuckte. Das Wasser versprach im Schiffchen zu kochen, der Kessel dampfte früher, für den Malzkaffee zu den Brombermarmeladebroten, ohne die gute Butter. Heute Mittag wieder Holz spänen, spalten, hacken, Briketts holen im tiefen Keller und die runden Kohlen für das Wohnzimmer am Sonntag. Und bohnern. Erst das Bohnerwachs auftragen, nicht zu dick, das kostet Geld und dann blocken, bohnern. Den Bohner schwingen. Ich sehe meine Brüder auf dem Blocker sitzen, juchzend, während ich den Blocker den Gang entlang wirble, immer schneller, zu den Klängen der frühen Beatles, yeah, yeah, yeah, im Kopf nur, wo denkt ihr hin, ich hätte die Platten zu Hause und im Radio kam nur was weiß ich und AFN war so weit weg, daheim, dort, wo schon der Teppichboden wuchs.
In einer Januarnacht sitze ich hier und denke an bohnern. Und die Wärme jenseits der Kälte.
Ich würde jetzt gerne bohnern, wenn ich könnte und die Holzspreißel verfluchen, die sich Sohle einholte, beim barfuß tanzen zu den selbst fabrizierten Klängen der Melodica. Der Twist, der Twist….

Occupie democracy

Alle moralischen und ethischen Standards
werden von Spiegel und Bild
gesetzt, verantwortet und kommuniziert
in die Freiheit der Tonne gepresst
wie schon bei Sarazzin und den Baronen

und die Dummheit hüpft
und tritt und tritt und tritt mit

tritt und tritt und tritt

ja, ja,
die Wut bürgert
im Vollmond der
Folgsamkeit

Fetzen

Sag nicht Literatur zu mir

Zeitfetzen aus karierten Decken
über den Zwecken der Einsamkeit
gastieren im Clownoseum
zwischen ungeschriebenen
Zeilen die keine Feder kannten
wie sollten sie auch

Schwäne halsen Gänse
ich tippe und tippe
Zeitfetzen aus karierten Decken
in die Software die mich
verarbeitet textet und

die Frage ok?
Gedanken zwischen
die Zeilen?
Ok?

Zeit fetzt Decken
Gänse braten
Schwanen seen

Zwecken Samen? o.k?

Silberlinge

Sein Lachen wieherte über die Märkte. Silberlinge. Was soll ich mit Silberlingen? Judas streichelte das Einhorn und die Elfenziege im Café der Zwerge, an der Brutbar für Zwitterflederratten. Wie jeden Abend musste sein Bonsaidrachen noch Gassifauchen. Langsam strichen sie den Fautobahren entlang, die unter Kohlstadt hingen. Die Zwerge kifften gemächlich ihre Riesen und tanzten. Silberlinge, was er wohl mit Silberlingen anstellen sollte? Er sollte Dschises verraten, oder wie der Typ hieß. Ach, die meinten Josch. Was gab es denn an Josch zu verraten und warum? Der Bonsaidrachen schrie, weil ihm das Gas ausging und Judas füllte ihn mit seinem Biogas auf, pesönlich aufbereitet und eine Feuerzunge verschlang die Zigarettenschachteln am Fautoway. Ob diese Silberlinge zu seinen Pschüns passen würden? Oder als Anhang an seinen Schtüpeln? Er wäre durchaus bereit dafür etwas über Josch zu verraten, wenn er nur wüsste, was, denn Josch lebte die Postprivacy vollkommen, war er nicht in allem vollkommen? Jede wusste alles über jeden hier. Die Elfenziege meckerte Gershwin und sank nach Mosard. Er würde Josch fragen, was ein Silberling sei und was „verraten”, schließlich war Josch vollkommen. Wer genau hatte jetzt das mit diesem „verraten“ und den Silberlingen aufgebracht? Drüben, dort wo die Altäre der Occupie Gold opferten, hingen sie alle ab. Wen interessiert Silberlinge? Ein Kuss von Josch … Das Einhorn boxte die Elfenziege unter der Futterbar und grinste, der Bonsaidrachen flog auf die Theke und bestach das Köschfass. Und alle dreizehn kungelten, bis dass ihr Tod sich scheiden ließ.

#twly session 2/2012

Ich würde / schmachte / amte / ein Stempel lacht #twly
Kleine Tiger verkaufen Feen / im Käfig aus Pantherglas / an Wünschelruten / gebunden / lachen Heckenrosen / durch Nebelwiesen #twly
Kamele auf Rädern / schweben Durst / zu Palmen aus Kalaschnikows / Oliven schütteln Öl / blechen Fässer / ein Döner tanzt KussKuss #twly
Tapeten leimen Wünsche / träumen auf Wände / unter Decken kuschen Tische / faxen Geschichten / ein Saxofon kreischt / aus Leer Cds #twly
Hohe Tassen / swingen / brüllen Flecken / uniformen / Lippen zu Stift / hoch die / #twly
Ich würde / schmachten / lieben / keine Stempel / ach das Amt / ein Lachen / perlt / #twly