schwebt über
den Zeilen
vögelt das
Nichts der
Saison
Der Artikel ist umgezogen auf mein Blog #burger
Strahlend dunkle Wolken
am nimmer satten
Himmel der Konjunktur
Untergehende Industrie – Imperien
verflochten
im
Nirwana
des ewigen
Wachstums
zerbröseln im
Sturmwind
der schwindenden
Indizes
Epsonlaub gleich
zittern Vor – und alle Stände
vor Dow und Mrs. Jones
Radiosendung der
Wortschau
mit meiner Beteiligung.
Moderation:
Peter Reuter.
29.07.2013 20:00
(Wiederholung am 31.7.2013 07:00)
Frequenzen:
Mannheim
UKW 89,6 MHz
Heidelberg
UKW 105, 4 MHz
Livestream im Browser:
http://bermudafunk.org/livestream.html
Direktlink zum Livestream in externem Player:
http://streaming.fueralle.org:8000/bermudafunk.ogg.m3u ***
Die Redaktion der Literaturzeitschrift Wortschau im Verlag Vinscript, Bad Bergzabern, (ich berichtete hier und dort auch) hat seit kurzem eine regelmäßige Sendung beim Mannheimer “Freien Rundfunk” Bermudafunk. Die Sendung wird moderiert vom Redakteur und Mitherausgeber der Wortschau, Peter Reuter, der soeben seine Notizen “Aus dem Leben eines Füllfederhalters” herausgab. Leider ist sein Mitstreiter in der Herausgeber-Funktion Wolfgang Allinger verhindert.
Peter wird von der Wortschau erzählen, vom Projekt lit.Streetview von Eva Wal, das wir beide mitschreiben und der Wortschau 19, die daraus entstanden ist. Ich werde ein wenig über mich erzählen, von diesem Blog, meinen Büchern und (viel) lesen im Kurpfälzer- und Standard-Dialekt. Vor allem aus meinem neuesten Büchlein “99 #twly”, das damit das erste Mal einer größeren (? :)) ) Öffentlichkeit vorgestellt wird, nach einer kurzen Vorstellung bei einem VHS-Lesekreis in Ochsenfurt. Garniert mit Musik wird das bestimmt eine treffliche Abendunterhaltung.
Zum Radio: Die Sender des Bermudafunks sind eher schwach und lassen sich außerhalb von Mannheim und Heidelberg nicht immer per Antenne hören, so dass sich der Livestream empfiehlt oder das Kabelfernsehen. Hier gibt es eine Liste der Orte, in denen der Bermudafunk via Kabel zu hören ist. Nur! Dies ist wohl aus lizenz- und damit finanziellen Gründen (die bekommen ja kein GEZ) ein Ogg-Vorbis Strea. Ogg-Vorbis ist ein OpenSource Audioformat, ähnlich dem lizenspflichtigen mp3, das aber in Windows/Apple Systemen nicht implementiert ist. Die entsprechenden Codices für Windows kann man hier herunterladen, für die Apple-Rechner hier und installieren, dann läuft das alles auch im Browser oder dem Media-Player oder Quicktime. Natürlich kann man auch den vorzüglichen VCL-Mediaplayer installieren, der das Streamen in fast allen Audioformaten beherrscht. Diesen Player gibt es für Windows / Mac und Linux. Nicht nur für das Hören von Ogg-Streams empfehle ich diesen Player auch als (kostenlose) iPhone/iPade und Android App für die Smartphones und Tablets. Sie sind auf iTunes und bei Google Play erhältlich. Alternativ ist der Bermudafunk über die Radio-App TuneIn zu empfangen für. In den genannten Stores erhältlich. TuneIn gibt es auch für den Blackberry & Palm.
Also rein technisch könnt ihr uns also weltweit hören. :))
(Daten siehe oben!).
Ich habe mich eben entschlossen zur Bundestagswahl zu gehen. Und die Piraten zu wählen, ich hoffe sie stehen zur Wahl. Nein, keineswegs weil ich irgendjemanden dort mag, die Politik oder sonst etwas, gar ihr zusammengstöpseltes Programm. Aber diese dämlichen Berliner Käseglocke braucht etwas Chaos. Erfischendes Chaos. Natürlich wird es eine große Koalition geben, der machtgeile Dosenpfand Trittin wird es nicht schaffen. Und wie heißt die Pfarrerin gleich? Ströbele wusste nix? Ich lache und lache. Die FDP ist durch. Die Linke nunja ist links, was auch immer das ist, wo sie ist. Die SPD steht bereit. Bereit uns auch weiterhin zu bespitzeln, uns alle als potentielle Terroristen zu sehen, uns auszuspionieren, wie die Christlichen sowieso. Die sowieso. Sie hielten noch nie viel von der Abschaffung der Inquisition. Die Rente und die Daten sind sicher. Diese ganze Käseglocke muss irgendwo aufgebrochen werden. Wir brauchen Chaos. Nicht dieses eingeübte. Diese Staatstragerei. Irgendwer der nicht hineinpasst. Irgendetwas, das Sand ins Getriebe gießt. Diese Maschinerie. Herrgottimhimmelnochmal Rotgrünschwarz, ihr habt uns verraten und verkauft. Ok. Das wussten wir irgendwie, aber dieses Neulandgefasel dieser Frau Merkel war so etwas von töricht, ihr habt alle genickt und 2 oder 3 dachten an ihre blöden Eltern, die auch Angst vor dem Computer haben. Es braucht das Chaos. Und wir passen auf, dass sich da kein zweiter Joschka entwickelt, der uns an die Amis und dann die Russen verrät. Nein, ich bin nicht anti-amerikanisch, gar nicht, ich mag sie, manche, aber die Schlapphüterei muss aufhören. Wir brauchen das Chaos. In Berlin, im Regierungsviertel und nur dort, gelle. Wäre ein Versuch wert, bevor ich mich der schweigenden Mehrheit zugeselle. Und scheiß auf die Lobbies, die Uhls in der CSU und… es ist schwierig Chaos in eine einem ruhebedürftigem Geist zu entfachen. Also, bitte, könntet ihr das für mich übernehmen, eigentlich wollte ich kontemplieren und Gedichte schreiben…
Leckt mich doch. Ich bedauere zu tiefst das harte Wort „doch“. Ihr saugt meine Aufmerksamkeit in Euch. Meine Laune, ihr stört meinen Sommer. Ihr nehmt mein Geld um es den Zockern in den Banken und den Raubtieren im Püssness zu geben. Ihr eiert herum um das goldenen Kalb, wie seit Jahrtausenden. Ihr schlürft meine Daten für Eure digitalen Spasmen in den Datenspeichern. Nur mein Lachen irritiert Euch, weil ihr meint, das sei Wissen. OpenData, welch ein Narrenkram. Ihr schießt, mordet, foltert. Tränengase wehen über die Plätze der Metropolen, wo sich die Wut erbricht. Und wirklich tun kann ich nichts. Nein, hört mir auf mit Online-Petitionen, das sitzen sie doch locker aus. Ja, ja, die Demokratie. Wo in der Wirtschaft, in welcher Bank, in welchem Kindergarten, welcher Schule herrscht Demokratie? Die Geheimbünde vom Vatikan bis zu den Teebeutelvasallen herrschen, vielleicht, oder meinen es, was weiß ich wirklich? Ihr wisst das alles? Wie schön für Euch, weidet eure inneren Lämmer!
Ab jetzt werde ich politisch! Ich negiere das alles, zumindest abends. Es ist Sommer. Ich habe mit mir zu tun, dem Rauschen der Bäume, der Vielfalt der Natur, ich muss Gedichte schreiben, singen, summen. Nein, kein Urlaub, kein abschalten, um zu regenerieren. Das ist politisch: Ich entziehe Euch meine Aufmerksamkeit. Ihr seid es nicht wert. Ich verweigere mich diesem Irrsinn, den ihr steuert, wie ich mich mein Leben lang verweigerte. Doch, das ist sehr politisch. Ich verweigere mich diesem Spielchen, das ihr in der Berliner (und sonstigen ) Käseglocken austragt. Es ist Sommer, mein Liebling und ihr: Leckt mich doch. Aber glaubt nicht das wäre es dann. Ich sprach von abends, oder Nachts, oder schichtig mal da mal dort.
Ich schlafe nicht eingelullt, falls man mich zu ernsthaften Dingen ruft, nein nicht schon wieder Ho-Tschi-Min rufen, wenn ich helfen kann, dann bin ich sofort da. Aber ansonsten: Leckt mich doch. Samt diesem dämlichen kommenden Wahlkampf, wo man meint ich wälzte mein Spatzenhirn in ihren Wahlplakaten, wo sie meinen ich würde nicht Tränen lachen über ihre Wahlprogramme, an die sie selbst nicht glauben. Also. Leckt mich doch, aber wehe Euch, die ihr in den Käseglocken kreucht. :))
Ich fliege nicht. Ich schwebe mich. Ich sitze auf einem Melkschemel im Welschkornfeld und lese. Cummings. My sweet all etcetera. Auf dem Feldweg landet eine Drohne und aus ihrem Lautsprecher erschallt die Stimme ihres Herrn. „Bis du glücklich?“ „Ich glücke, das sieht man doch“, schreie ich zurück. Ich glückste. „Und du?“ „Eine Drohne ist immerglücklich, wenn sie fliegen darf und spionieren.“ „Darf ich auf dir reiten?“, fragte ich. „Nein, du glückst.“ Die Drohne startete stinkend und entschwand, weiterspionieren. Mein Melkschemel kicherte einbeinig und tanzte Salsa mit mir. Es war schließlich ein Welschkornfeld. Ich verpackte mein Glück in einer dieser Kunststoffdosen, die auf Parties verscheuert werden und pfiff. Noch eine Drohne kam und ließ mich reiten. Wir stoben durch die Lüfte, glotzten in Akten, ritten durch USB-Schächte in Festplatten, glotzten in Schlafzimmer in denen kopuliert wurde, wanzten in die Beichtstühle der Finanzverbrecher, loopten in die Seelen der gottlosen Geistlichkeit. Wir sahen, hörten, ahnten, sammelten und wussten doch nichts. „An der Seelendrohne arbeiten wir noch“, sagte sie und gefror zu Machtschnee, geschlagen aus dem Eiweiß der Froschgesänge, im Nimmerland des toten Gottes. Ich holte mein Glück aus der Dose und las weiter. Cummings. Et cetera. Ich fliege nicht, ich schwebe mich.