Eigentlich hätte das auch ein #kultdef Beitrag zur Blogparade von Tanja Praske sein können, aber ich hab ja schon. :)
Auf dem Schwarzmarkt in Trier (Ich berichtete) kaufte ich einen original “Künstler-Kulturbeutel”, kuratiert, designt, gestaltet, limitiert und bedruckt von Désirée Wickler. Wir kennen uns ja seit ihrem Künstlerbuch mit auch meiner Beteiligung “„Arbeitstitel_ fading memories“.
Jetzt hatte ich also einen Kulturbeutel, aber mit einem Kunstwerk geht man ja nicht einkaufen, also lag er umher.
Mein eBook+Hörbuch “Kuldua ausm Beidl” konnte ich ja auch schlecht darin aufbewahren. Aber gerade fiel mir DIE Lösung ein. Das ist genau die Folie für meine “Kulturbuttons”. Der neueste #schiller2go vom Nationaltheater Mannheim. Zu #herzblut vom Technoseum Mannheim. #erwinwurm und #duerer vom Städelmuseum Frankfurt, ein Spende-Button vom Jazz am Rhein 2011 und natürlich mein “Preis-Button” als Zweiter beim #lda vom Duftenden Doppelpunkt…., einem “Twitter-Wettbewerb zur Lyrik der Arbeit”. Ja doch,ich werte Tweetups als Kunstaktion, den Social-Sculpture-Hammer zückend. Da ist noch Platz, werte Kultur-Einrichtungen und Kultureinrichtunginnen! Wobei mein Kulturbegriff seeehhhrr weit ist.
Autor: mikel
#schiller2go #walk
Mein 3. Theater-Tweetup. Quasi zu Hause, dieses Mal. Zum Einsatzpunkt hätte ich die 4,5 km fast laufen können. Das war aber ein Event des Nationaltheaters Mannheim und ergo war das nicht einfach ein Tweetup, sonder ganz nachpostmodern ein „Schiller-Mashup aus Instameet-Tweetup-Bloggerwalk“ und das ganz legal! Zu Ehren der 18. Mannheimer Schillertage. In Kooperation mit den Instagramers Mannheim. Und das hat Maren Rottler und ihre Damen vom Theater-Marketing gekonnt ausgelotet und unaufgeregt gemanagt. (Danke, danke!)
Im Gegensatz zu den beiden Theater-Tweetups in Heilbronn und Koblenz keine Probenbeobachtung einer Produktion, was sicher auch seinen Reiz hat, sondern wirklich ein „Walk“. Vier Stunden und einige Kilometer lang, mit viel Zeit sich zu unterhalten, warum auch die Vorstellungsrunde ausfallen konnte.
Zuerst die Spielstätten in der ehemaligen Ami-Kaserne Benjamin Franklin Village, die aufgegeben der Konversion harrt. Eine Geisterstadt, als ob die Aliens die Menschen dort abgesogen hätten. Interessant wie ganz anders die „Instagrammer“ sich Themen im Livestream wirklich bildlich näheren, der Text dahinter verschwindet. Ein gemächliches Gelaufe auch an meinen Erinnerungen (ich berichtete) entlang, als das Gelände fast offen war, an die „Ami-Messen“ dort, die NCO-Clubs, den Whiskey und die Kippen aus der PX. Dann die Fahrt mit der 5, formerly known as „OEG“, eigentlich mein ganz alltäglicher Weg in die Innenstadt. Wirklich interessant eingeführt und wegbegleitet von einer der Dramaturginnen des Festivals Lea Gerschwitz, klar, verständlich, kompetent. Nie vergessen: Alle DramaturgInnen sind Nachfolger Schillers, gell. Von ihm geführt worden zu sein wäre bestimmt anstrengender gewesen, bei all dem Genius! :) Bermerkenswert auch die Beiträge aus Weimar, Recklinghausen (vom Schnawwl) und Berlin, siehe das “Storify”, unten verlinkt. Und so kamen Castorfs Räuber auch zum tragen…dank der Kulturfritzen und ihrem Guerilla-Marketing.
Und in diesem Schreibmoment hat Julia ihren Blogpost auf Facebook angekündigt und dem habe ich wenig hinzuzufügen, also lest bei ihr doch gerne weiter!
Vielleicht nur soviel: Unser „Schillerexperte“ Alexander Wischniewski ist zertifizierter Mannheim-Stadtführer, oder wie man das nennt und auch Theatermitarbeiter. Die Vielfalt an Talenten im Marketing des Nationaltheaters ist bemerkenswert! :) Und irgendwie hatte das alles etwas von „Vanitas“. Der morbide Charme der verlassenen Kasernen und dann der Gang durch Mannheim. Die Wohnsitze des Herrn Schiller sind fast alle unbekannt, er war ja auf der Flucht vor seinem schwäbischen Herrn. Die „Zuneigung“ der Mannheimer zu der jetzigen Hauptstadt Stuttgart nahm wohl da ihren Anlauf. Und ja, wie immer der Hinweis von Alexander an fast jedem Ort: „Zerstört im 2. Weltkrieg“, wie ganz Mannheim und da rennen wieder Narren durch die Gegend und heben den Arm. :(( Ja, das Nationaltheater war auch zusammengebombt und wurde über einem Luftschutzbunker neu aufgebaut. Bleibt wie immer die Frage, warum bauten die Mannheimer ihre Schillerbühne am Goetheplatz? Aber gut ist jetzt. Am Montag gibt es den 2. Teil #schiller2go #music. Ich werde berichten.
Das Theater hat auch ein Storify erstellt, bitte folgt uns doch nach, wie viele live , wir waren zwischendurch sogar „TTT“: Twitter-Trending-Topic.
Stadt = Mannheim
Am Mittwoch bin ich beim “Schiller-Mashup aus Instameet-Tweetup-Bloggerwalk in Mannheim” dabei. Ich bin teuflisch gespannt. So etwas hat es, meines Wissens, in der Theaterlandschaft Deutschlands noch nicht gegeben. Das NTM wagt sich weit in das Neuland ( :))) ) hinein. Macht Theater im Netz. Der Treffpunkt ist Käfertal-Wald, um das nun geschlossene BFV zu besuchen. Und dann dämmerte mir, dass hier im Blog ein Artikel schlummert, der genau dort beginnt. Aus 2005, als der Platz der Freundschaft noch beflaggt war, das Leben dort brauste, mein dann baldiger Schwiegersohn dort noch wohnte und arbeitete. Eine Reise, wie wir sie unter ganz anderen Gesichtspunkten fast genauso wieder starten werden. Ich begann damals meine Ausflüge bewusst auch zu beschreiben. Um auch die Schönheiten des Alltags wiederentdecken zu können. Das Miese drängt sich von alleine auf! Und was sich schon alles verändert hat in den letzten 10 Jahren! Also voila hier: (Sieht ganz nach einem Storify aus, obwohl da noch niemand daran dachte. Und die Handybilder waren auch noch kleiner…)
[vom 5.8.2005]
Es war ein Dokument für die Steuer nachzureichen, also fuhr ich mit dem Fahrrad eben nach Mannheim, sind ja nur 12 km. Warum soll ich das jetzt hier beschreiben? Einfach, weil ich in diesen zwei Wochen Urlaub alltägliches mit neuem Blickwinkel sehen will, d’rüber schreiben will. Mannheim ist mein Akronym für Stadt.
Wenn man an Amerika
in Käfertal vorbei ist dann kommen alle anderen Wörter nach, die Mannheim bedeuten.
Der Fluss (Der Neckar, der Rhein ist hinter dem HBF versteckt)
Stadt = Mannheim weiterlesen
Dies ist das Lied der Bank
zu sitzen zu schwach im Mondschein
Alles zum Scheine
schöne Welt der Scheine
scheinbar und scheinheilig
Alles zum Schein Schein
scheine
schöne Welt der Scheine
(aus dem Jahr 1983 *Singe beim Babbln* )
Wortschau 25
Für’s Protokoll. Das ist die Wortschau 25 mit zwei Titeln von mir und Werken von Rita Eller, in deren Ausstellung wir gestern lasen. Eisenturm Mainz… Hatte was und war nicht nur Klassentreffen..In Mainz lesen bringt immer Erinnerungen…#seufz
Vorfreude: Minipressenlesung in Mainz
Darauf freue ich mich. Wegen der Kunst, wegen den Texten der neuen Wortschau 25 und den Menschen dort. Immer der Hauch von Klassentreffen! Andere gehen zur re:publica. Wir sind auf der Minipressenmesse… :)
Lesungen im Kunstverein Eisenturm Mainz mit Autorinnen und Autoren des Literaturmagazins WORTSCHAU während der Minipressenmesse Mainz vom 4.–7. Juni 2015 zur Ausstellung
„WORTE“, Papierarbeiten von Rita Eller.
Bilder von Rita Eller sind ja auch Teil der „Wortschau 25“
Mich kann man Freitags sehenhören.
Freitag, 5.6.2015 um 18:00
„lauthalt“, AutorInnen-Lesung mit Adrienne Brehmer, Monika Stolzenberg, Chrizz B. Reuer, Mikel Bower, Peter Reuter und Christoph Köhler.
Links
Kunstverein Eisenturm
Programm Minipressenmesse
Wortschau auf Facebook.
Rita Eller
Frühere Lesungen mit der Wortschau in Mainz.
Ach, das Volk sucht Mücken
Hach sie provozieren wieder
Dunst aus dem Ticker
Nebel aus dieser Maschine
Zwischen den Zehen
der Schlick fremder Texte
Ich bade in der App
und lache zwischen
die tausendste Revolution
ausverkauft wie immer
einsam schillert ein Vers
Kittakittakitta
Vliese und chemische Erotik
(Achtung! Alter Mann und Rentner erzählt vom Krieg!)
(Eine minimalistische Poetik der Arbeitswelt, oder so und das ist jetzt schon ein Beitrag einer Blogparade, die es noch gar nicht gibt #kultdef von Tanja Praske. Yodeli! :))
Das SWR-Fernsehen hat eine Sendung über meinen fast ehemaligen Arbeitgeber gedreht mit Kollege Holger Drexler als Hauptdarsteller. Er hat es oft in Nachtschichten erzählt, dass seine komplette Familie mit der Familie Freudenberg irgendwie patriarchalisch verknüpft ist, wie fast der ganze Ort, samt angeschlossener Odenwaldhölle, außer den SAPs, den Wursthäutlern, der Nudel, den Verlagen et und cetera PP. Und doch, da gibt es durchaus rebellischere Betriebsräte und die sammeln nicht nur Geld, nein, nein, da herrscht nicht nur Harmonie. Sehenswert auch mein Lieblingsort, der Hermannshof. Ihr kennt das ja! Aber trotz alle dem…..Endlich eine Sendung, die klar und deutlich erarbeitet, was denn da Vliesstoffe sind.
Und das mit dem Helia verschweigen wir gerne auch weiterhin, gell?
Aber! Irgendwie hat das Unternehmen was. Oder kennt ihr noch eine Firmenzeitung, die Gedichte zu ihren Produkten veröffentlicht? Mit meiner chemischen Erotik? Die auch schon mal animiert bei T-Online hing.. Da waren nicht alle amused. (Winkt den ehemaligen Cheffes…) Glaubt mir das! :))
Aber man tat es. Man tat es wirklich!
Samt einem Portät von mir. Nein, es ist mir nicht peinlich. “Der Wortmischer…Michael Bauer, Poet” war eine geile Headline.
Ich hör’ ja schon auf! :)