(Beitragsbild: “Polonaise” der Alltagsmenschen von Christel und Laura Lechner in Koblenz 2022.)
Ich liebte Twitter. Ihr LeserInnen hier wisst das. Ich mochte Instagramm nicht ganz so sehr. Ich pflegte sogar ein Extra Format dafür. #twly
Ich lernte sehr viele Menschen kennen, interagierte im Netz mit ihnen. Und doch. In letzter Zeit fühlte ich mich immer unwohler. Es lag mit an den Zeiten und den Themen, die abgearbeitet wurden. Außerdem hatte ich mir vorgenommen mit 70 aufzuhören, mich zurückzuziehen, den Jüngeren nicht weiter zwischen den Füßen umherzuschleichen. Ich bin jetzt 70. Man muss daraus kein Drama oder Glückwunschorgie machen. Ist halt so. Langsam aber sicher wanderte ich aus den Social Medias gedanklich aus und werde morgen meinen Twitter- und Instagram-Account löschen. Ich will nicht länger in die Clouds der Milliadäre posten. Nicht für Zuckerberg und neu für Musk.
Ich bedanke mich bei allen MitstreiterInnen über all die Jahre, winke und trolle mich.
Entgegen dem ursprünglichen Gedanken werde ich die Blogs beibehalten und wenigstens manchmal noch befüllen.
Ich schreibe seit 1999 in mancherlei Inkarnationen ins Netz. Es wird Zeit meine Aura zu pflegen oder so.
#winkt allen und geht Kuchen essen.