Es ist so weit! Die großen und schönen Blogs streiten darüber, ob und wie Werbung auf Blogs generell oder überhaupt oder nur ein bisschen oder doch anders geschaltet werden darf/muss/soll oder andersherum. Der große Grimme Lobo droht sogar mit der Professionalisierung und irgendwie sollen alle Blogger, die keine Werbung haben nach Nordkorea praktikiert werden.
Was sollen wir kleinen Blogger denn tun, die absolut keinen Bock darauf haben für irgendetwas Werbung zu machen, deren Festanstellung soviel Geld abwirft, dass man sich die monatlichen Gebühren für den Provider leisten kann, ohne gleich die werten Leser dem Klickbezahler zum Fraße vorwerfen zu wollen?
Im Lockbuch hatte ich das ja schon angesprochen im Blogging Pseudo-Werbung, Para-PR, AGA!
und nun ist es umgesetzt! emMBee gibt es jetzt auch mit Para-Werbung. Damit meine Leser, die professionelle Umgebungungen bevorzugen dieses Blog auch mit Werbung lesen können. Natürlich mit keiner ECHTEN Werbung, sondern Parawerbung in L-Form, einfachst umgesetzt mit iFrames (man kann alles übertreiben, gell). Man muss natürlich aufpassen, bei Para-werbung (d.h. Werbung für nicht existente oder freie Produkte), dass diese Produkte entweder frei erhältlich oder nicht existent sind. Ich dachte mir daher, ich mache Werbung für frische Luft. Tätä zu erreichen hier. ist auch in der Navigation links verlinkt.
Autor: mikel
Knicks
danke für die Aufmerksamkeit. Live gedichte zu Ende. Ich geh jetzt rüber in den alten Bahnhof und ess eine Currywurst. Es ist mir egal, ob das politisch einwandfrei ist und genussaffin korrekt. Und dann ab aufs Rad nach Hessen rüber, der Schlaf winkt aus seinen Tassen, den der Kaffee ihm bereitete.
futura II
Wir gebären Trauer
tanzen zum Gebrüll
der Euronen
lieb mein Geschlecht
und mich morgen
Dort hinten
Träger stahlen
Rost in Tresore
Asphalt blüht
in meinem Atem
Ich hauche Dich
zu Stein
reib Dich
Liebchen
an meiner Brust
schläge
schlag mir
mein herz
in das hartz
der mitte
nur der shop
pienst mit mir
jazz it
Tausend Gedanken
küssen sich
im Freibad
treiben Räder
in das Schloss
wir nudeln
Soßen zu Jazz
Hupen
Beton rieselt Lachen
in die Bäume deine Hand
pulst im Beat der Straßen
in meinen Schritt
Hupen schrillen
die Geigen zur Nacht
Feinstaub
Bahnen ziehen sich
in Profile reifen
unter Feinstaub
Bewegung stillt
die Brüstchen
aus Mauern und
deinem Blick
Moose
Moos lacht mir
aus den Mauern
vögelt Kinder
aus Reifen
backt unter Asphalt
Noten ins Hirn
Ich trinke Euren
Atem zu Mösen
Stadt
Das lyrische Thema der Räuber 77 und deren Literaturpreis. Mannheim wird 400, es war ja sogar in diesem Winzblog zu lesen. Stadt. Natürlich habe ich Stadtgedichte. Jede Menge und doch, das eine Gedicht, das „verdichtet“ „Stadt“ eindeutig charakterisiert ist mir noch nicht gelungen. Daher sitze ich hier in der Bar der Mannheimer Feuerwache bei wlan, Kaffe, Wasser und später sicher noch einem Bier und meditiere über „Stadt“. Und ich möchte meine Leser teilhaben lassen. Mal so als Experiment. Nicht an den philosophischen Konzepten, den Grübeleien, den Gedankenwindungen. Ich möchte tatsächlich versuchen „live“ nachvollziehbar (ich weiß, das interessiert zunächst nur mich, aber das ist doch schon enormer Relevanz, oder? Ich werde also einmalig (vorerst mal) meine Leser an dem Prozess teilhaben lassen, der bei mir zum dem führt, was zumindest ich als Gedicht betrachte. Einfach mal wieder nachschauen hier oder den feed abonnieren. Zwischenzeitlich blog ich halt auch auf den Kurpfalznotizen herum. Ich weiß noch nicht, ob das funktioniert, wie das funktioniert, oder ob ich mich unter Druck setze. Mal sehen, bis nachher.