Ideenbelähmung

Kennt ihr das auch? Ich habe so viele Ideen, soviel zu tun dazu und mache doch – nichts davon. Ich habe gelernt, Ideen wachsen zu lassen, ihnen Zeit zu geben sich eventuell selbst zu erledigen oder einfach in mein Tun zu springen. Mich zwingen die Apathie in den Müll zu werfen und zu agieren.
Zunächst einmal werde ich also alle Dialektsachen hier weiter podcasten, dazwischen an der Stockstadtgeschichte weiterarbeiten und ganz langsam die Nibelungensache in ihrer neuen Inkarnation innerlich begutachten. Der Titel scheint mit “Nibelungenschwatz” jetzt festzustehen, ich weiß aber noch nicht so GANZ genaus wo ich ihnhaltlich überhaupt hinwill. Auf jeden Fall nicht in den Mainstream. Ich habe am Sonntag genug mainstream-Lyrik gehört. Schön geheimnisvoll-nichtssagend, wie im Salon unserer Großmütter, na ja, Mütter. Hach, wie wahr, wie schön. Nein, mir ist nach etwas völlig anderem. Ich denke ich sollte Wandbilder flashen. Animierte nicht nur Lyrik. Solche Wandtafeln, wie man sie zur Belehrung der kristlichen Analphabeten in Kirchen anbrachte, nur halt für durchaus alphabetisierte auch- NichtKristen. Aber das muss sich noch setzen. Irgendwie habe ich Yellow Submarine vor mir. Irgendwie sowas und durchmischt. Englisch, Dialekt, Standarddeutsch. Hhhm, muss sich erst noch setzen. Ein Muiscal wird es nicht sin. Der Wedel will schon eines in Worms machen. Nee, nee, da will ich auch nix mit am Hut haben. Wedel ist zu heiterem bereit und denkt an Monty Python …ächz.
*greift zum Headset und labert vännemarisch.

Ich bin froh

dass ich keinen Bart mehr trage und nie ein Prophet war. Es erscheint mir sehr stressig ein Prophet zu sein. Ich prophezeie jetzt schon seit JAHRZEHNTEN, dass es nie mehr Propheten geben wird, falls es sie jemals gab. Was eigentlich verdient man denn so als Prophet? Überhaupt, gibt es denn staatlich und religionsrelavant-anerkannte Propheten heute noch? Kann man das wo studieren? Und braucht man dafür Abitur?

Dr. proph, das wäre es doch.

Is Rende eigendlisch

tötlisch? Isch moan jo blouß. Alle Leid, die isch sou kenn, in ledschda Zeit, wu gschdorwe sin un isch bei de Beädischung waa, waan Rendna. Ählisch, absolut jeda, pardong Hilde, jedi, ja, RentnarIN. Es schoind seldsoam zu soi. Oannan Leid schderwe wesendlisch seldena, wonn se net grad bei de Mafia schaffe orram Milidä. Isses unna denne Umständ iwwahaupt ärstrebenswert (was e Wort, ärsstrebenswert) Rendna zu wän? No, ISCH will koa RenterIN wänn, Hilde. S’geid um MISCH, vaschdeischde? Rende is tödlisch, des muss ma mol durschdenge. Ärlisch jezad. Wonn de mol Renda bischd isses sehr wahrschoinlisch, dass de irgendwonn abnibblschd, nedd, dass des vielleischd schleschd wää, s’kimmt imma druff ao, imma kimmts druff oa. Awwa unna denne Gsischtspunkte is die Rente ab sieweneseschzisch (67 :oops: ) gaar ned sou schlescht, orra? Do missese schun gugge, dass de net vornehä, äh den Exitus mescht, orra? Ach was is die Weld sou schleschd, orra ned? Ned? Is dursch, is gesse des Thema? Alla gud!

Loch im Gaade

Moie grab isch ma e Loch in de Gaade, mach e Feierle drin un schitt wia Sond owwedriwwa. Donn loss sich des Loch voll mit dem Reie laafe. Un woann des Wassa donn sou rischdisch schee warm is, hubs isch naggisch noi un loss misch de gonze Daag vollreian. Des is scheena wie Sauna un billischa. Mä will jo schliesslisch aa was hu vun dem scheene Reie, gell? Alla donn.

Ja wer twittert denn da umhehr? :yes:

Ach was wird Monsanto so sanft

weichgespült.

Ein Resultat davon ist, dass wir in Europa behutsamer vorgehen, als wir das in der Vergangenheit getan haben. Wir warten nun, bis der Markt sich entwickelt und preschen nicht mehr voran. Gleichzeitig informieren wir die Landwirte über die Technologien und Möglichkeiten und hoffen, dass sie die Vorteile erkennen und nutzen möchten.

Das ist ein Zitat von hier, vorgestellt im unseligen Rhein-Neckar-Blog.

Hhhm. So oder ähnlich wird es wohl klingen, wenn die Fawwarik-Blogs wirklich einmal laufen. Sanfte PR ist das. Keine Fakten, keine Beispiele, keine Erklärungen. Image-Aufwertung ist das, sonst nix. Kein Journalist der nachhakt, seiner Verwunderung Ausdruck gibt, keine Auseinandersetzung mit Monsanto-Kritikern auf der ganzen Welt, kein Erstaunen, wie Landwirte behandelt werden, den höchst grenzwertigen Lieferverträgen, die Monsanto nachgesagt werden, die Prozesse, die wohl weltweit geführt werden, auch gegen kleine Landwirte. Monsanto ist jetzt behutsamer, dann darf die BASF halt auch. Kein Gedanke wird verschwendet, warum selbst die cleversten Discounter hier auf Bio setzen, keine Rede wert. Wir werden das schon aus diesen europäischen Dickköpfen ganz sanft herausspülen, sehr behutsam und nachhaltig. Die Strategen sind schon in Ausbildung. Wir haben ja jetzt Blogs und kommunizieren da, wir sind Web 2.0, wir sponsern doch Euer Enjoy Jazz, was sind wir doch die Guten.
Wir werden aufpassen müssen, was die da machen in ihren Fawwerik-Blogs. Das sieht nämlich aus wie eine Zeitung, es steht etwas von Redaktion da, und mit dem Brand „Rhein-Pfalz“ wird hier sogar journalistische Arbeit suggeriert. Dabei ist es nur PR. Weichspülen. Wir werden aufpassen müssen, das unterscheiden lernen. Nicht alles, wo Journalismus oder Readktion draufsteht ist auch das, nicht überall wo Blog darauf steht ist Authentizität drin. Das ist PR, sonst nix. Das sind Weichspüler, sie haben es gelernt.

Sie werden weichgespült kommunizieren, wir werden aufpassen müssen, dass sie uns nicht einlullen und über den Tisch ziehen.

Das Web 2.0 ist nicht per se basisdemokratisch oder ähnliches. War es nie, wird es nie sein. Die Berufskommunikanten wollen ihre heilige Leere (kein Rechtschreibfehler) loswerden. Aufpassen, sag ich nur, hinschauen und grinsen, teuflisch grinsen und schön sanft selbst schreiben. Sie kapieren das nämlich nicht, dass PR out ist, so out wie sie es nicht mal zu denken wagen, solange sie nicht wirklich ehrlich ist und wirklich kommunizieren will, auf Augenhöhe.

Weil ein Schotte der Chef ist, wird Monsanto behutsamer, ich fasse es nicht.

Weisheit der Gefühle

Wenn es denn stimmt was SpOn da schreibt

Die Intuition ist nichts Mystisches: Sie greift auf Erfahrung und Wissen zurück, von dem wir gar nicht wissen, dass wir es wissen. So führt der Bauch den Menschen mit Hilfe der Gefühle wie ein Kompass durch die großen und kleinen Entscheidungen des Lebens.

und Lyrik die dichteste Form intuitiver Erfahrungen darstellt, dann wäre das ja höchste Wissenschaft. Hhhm. Aber ja doch, ja!

Sphären

Ich stelle mir gerade ein gentechnisch-organisches Internet vor. Nanometer große Mönche in Kitteln malen Lettern, die Läuse zum nächsten Knoten tragen, wo die Buchenstaben in Gräsern materialisieren und das Rauschen der Ähren uns Words of Wisdom wispern oder so.

Bis die Sensen kommen.

Manchmal,

meine ich einfach ‘nen Gott programmieren zu müssen, damit ich zu ihm beten könne, denn in mir wuchern Gebete, wie wohl irgendwann der Krebs, nur leider kein Gott, den es nicht gibt.
So enden die Gebete, wie immer, als Poesie, Lyrik oder wie sich der Klang der Texte denn nennt.

Wie zürnt man einem Gott, den es nicht gibt, weil ich Gebete produziere, die keiner liest?

Nee, Kafka, nicht noch ein Bier! Das Schaffen ruft, nein kein Schöpfer, nur das Schaffen an und für sich:>>:>>:>>:>>:>>

Das Schaffen, gell, es spricht niemand von Schaffnern.