Morgen

werden wir vielleicht
verlagert nach Osten
vielleicht auch erst
nächstes Jahr wir leben
wir genießen das Banken
im Park und unsere Sprache
ist umsonst

Irgendwie ist heute mein heiterer Tag

Wir sind also allesamt Autoren. Wir leben vom Schreiben, sogar dann, wenn wir noch reich geheiratet haben. An der Ehrgeiz- und Konkurrenzmentalität ändert das Reichverheiratetsein nichts.

Walser (der Typ, der die langwierigen Bodensee-Romane schreibt, die seltenst zu Ende gelesen werden) über Herrn, wie heißt er doch gleich…?

Alle kneten herum an der feurigen Null des Verbrauchs. So oder so ähnlich habe ich, glaube ich, einmal formuliert. Ich könnte den Satz weglassen. Auch uns selbst.

Das muss man sich doch geben, oder? Und dafür kassieren die Typen auch noch Geld.
Frankfurter Rundschau.

Sehr geehrte Frau Lüller

Mir liegt daran, mit diesem offenen Brief dazu beizutragen, dass das Feuilleton der SZ nicht mehr und mehr zum Forum für Pöbeleien überforderter Rezensenten wird. Ich erwarte von Ihnen, sehr geehrter Herr Müller, eine öffentliche Entschuldigung für Ihre peinlichen Fehler und Ihre Unverschämtheiten. Sollten Sie die Entschuldigungsbedürftigkeit Ihrer Äußerungen nicht empfinden, so werde nicht nur ich allein auch das mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Ich bin gespannt, was nach Pöbeleien wie “Hörisch empfindet infantile Lust, spreizt sich in Fäkalien, glaubt, dass der rechte Winkel 100 Grad und die Hand sechs Finger hat, braucht einen ernsten Freund, es langt” etc. demnächst in der SZ über mich zu lesen steht. In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Zeilen gedient zu haben, und besten Empfehlungen


Von hier.
und da geht es weiter…

und da blöken sie alle was über die Blogger. Ich hätte heute ja nicht mehr gelacht. Oh mein Gott ist das schön. *wischt sich die Tränen. Das ist fast so schön wie sintemals in der Leselupe. Das ist Kabarett der Spitzenklasse.

Und das läuft alles unter dem Titel Essay. Ich wollte schon immer mal wissen was ein Essay ist. *wälzt sich am Boden.

*räuspert sich. Ja, ist ja gut. Ich behave! ja schon. Wenn der Hörisch vielleicht in der Schlosskirche nach Perlen taucht, beim Konzert. Pssssst.

Ach was ist die Welt so schön!

In offener Krise

geschlachtet die heilige Kuh
aus Gips rieselt wie der Schnee
auf Apfelblüten kein Biss mehr
kein Bisschen Bewunderung
für die Nadelstreifen der Banker

Eine Parkbank bricht
Schweigen hallt durch
Börsen lederne ledern

Ach wie wahr!

Das Feuilleton hat die Lyrikrezension zum Kunststückchen erhoben, um Dichter, nicht um Gedichte kreisend, fächelt sich selbst Wind, wie es will, ohne noch Buchauflagen zu steigern. Ab und an jammert einer und kokettiert zugleich mit dem Nischendasein. Wie edel, wie unpopulär. Die Buchdichter versuchen zwischen Bühnen- und Computerleuten expressionistische Poetenposen, ringen um Preise, statt um Publikum, um Stipendien statt um Stadien, dichten geheim: für weniger Leser als ein Weblog am Tag hat. Ihr Glück scheint, wenn ihnen ein Minister die Schulter klopft. Die Verleger denken ganz offensichtlich, es wären im zwanzigsten Jahrhundert die Zwanzigerjahre und die Dichter müssten noch von Brücken springen, wenn man sie nicht druckt. Nur die Buchhändler würden sich freuen, hätten sie Ware, die sich besser verkauft.

Dirk auf hor.de (das ist da noch länger.)

Und das ist eine Antwort auf die Lyrikzeitung da.

Nicht gedruckt, archaisch, vergänglich

Ich werde mein Nibelungenprojekt auch nicht NUR flashen.

Ich werde tatsächlich 18 lyrische Texte, verdichtet bis zur Unkenntlichkeit, schreiben, mit einem Stock in den Sand ritzen oder vielleicht in das Moos der reichlich vorhandenen Siegfriedsquellen grafittieren. Mit Fritteusen-Fett. Sowas. und dann digicamen, digifotoshoppieren, flashen.

Oder einfach nur papern und in den Sand schreiben, als Performance. Wer zusah, der weiß, wer nicht, nicht.

Das hätte was. Einfach einladen, wenn es nicht regnet, mitzulatschen und zusehen, was ich mit einem Stock in den Sand ritze und wieder lösche.

Nur einen Augenblick lang. hhhmmm.

Keinen historischer Roman, nein,

ich werde keinen historischen Roman schreiben. Schlägt mir das bitte jemand aus dem Kopf? Ich will nur eine Persiflage schreiben zum Schillerjahr 2009. Jo.
Es wäre die Frage, warum das neue Nationaltheater in Mannheim, in dem Schillers Räuber uraufgeführt wurden, nicht wieder am Schillerplatz wieder aufgebaut wurde, sondern am Goetheplatz. Irgendwie will ich da was zusammenspinnen von Jesuiten deren Kirche, (von Kohl mit wieder vergoldet) direkt nebenan steht über die Freimaurer von Mozart, der da auch umherhüpfte über van der Mies, der den Wettbewerb für den Neubau gewann und doch nicht gebaut wurde und immer wieder dieser Betonklotz am Goethe-Platz. Hei, das soll eine FARCE werden. Nein, ich habe keine Lust im Stadtarchiv zu recherchieren.

Obwohl, das hätte was.

NEEEEEIIIIIIIN, nicht noch so ein histerischer Kirchenthriller. Schon gar nicht von mir, obwohl das soooo gut klingt.

Ich werde eine Farce schreiben, ohne jede tiefere historsiche Verbindung. Einfach so.

Jetzt gehts mir besser, danke fürs mitlesen. Ja. Obwohl, wenn man mal nur so die Namen der Pfarrer an Xaver. Wieso heißt die Jesuitenkirche eigentlich St Xaver. Xavier…

NEIIIIIIIIIIIIIIIN!

Sollten wir nicht neue Wege gehen

und Werbung in Gedichte oder daneben schalten?
Kann man von Werbung in Gedichten leben?
(Nein, keine Werbe-Gedichte, die gehen immer)

oder besser gefragt: Kann man Gedichte in Werbung schalten?

Auf dem Pörsül-Plakat (Name der Redaktion bekannt) links unten (um Gottes Willen nicht rechts, wie sieht denn das aus, rechte Gedichte!) geschaltet an den Plakatwänden vor der Haltestelle Ost und kurz-vorm-Wald meine neueste Kollektion in helvetica 4.5, Brillen von Hielfgnag helfen oft!)

Die Kosten liegen oft unter Haifisch-Niveau!

mikel (Gründer, entreprönör, ceo von Lyri-Markering UND in personal Union, einziger Kunde)

Neue Wege wollen wir gehen (*singt in Prozessionsmanier)

Ableger

Sind eigentlich Ableger und Nachkömmlinge aller Art, also pflanzliche, tierische, menschliche Raubkopien vom Original? Oder sind Raubkopien nur Raubklonen vorbehalten?

Ich werde meinen Text für Samstag Vielleicht noch umschreiben. Räubr und Raubkopien.

Ach, sagte ich das noch nicht, Samstag trete ich im Theater auf, jawoll. Da!
Wir Räuber lesen im Zimmertheater der Freilichtbühne Gartenstadt und wahrscheinlich wird kein Aas kommen, weil in Mannheim die Macht der langen Nuseen ist.

Die Freilichtbühne ist Amateur-Theater, 45 oder so auf einem ehemaligen Wehrmachtsschießplatz angelegt. Passt doch, oder? Mit Premiere und Matinee, herr Jeh!

Den Text stell ich am Samstag hier ein und werde ihn auch lesen. Nach ogg oder mp3. Gell!