Twitter-Theater

Twitter-Theater: Beamer, Mensch am Rechner, go, live! Public. Das wärs. Öffentliches twittern. Eintritt? Aktion? Crossover? #begeistert

twitterte ich sorglos vor mich hin. Das war einfach eine Schnapsidee, einfach so hingesagt und ja, seitdem lässt mich das nicht mehr los. Es ist auf einmal mehr als eine Schnapsidee, das hat Potential.
Ich sehe es vor mir. Ein Mensch sitzt an einem Rechner auf einer Guckkastenbühne. Das Publikum sieht live seine Tweets auf Leinwand und sonstige (Netz)-Aktivitäten (Blog?) und die agierende Person nur mit dem Rücken. Die Stimme der handelnden Person kommt nur via Skype über die Lautsprecher. Interaktion mit anderen gibt es nur als Twitter-Replies / Mails. Eine Story gibt es via youtube. (vorgedrehte Teile / Musik / Tanz).
Der Mensch dort ist nicht unglücklich, nicht einsam, obwohl allein oder doch zutiefst einsam? Ich will weder ein Umjubeln des Netzes und seiner Interaktivitäten, noch das Gegenteil, die Ankündigung der entmenschlichten Kommunikation darstellen, sondern zweifeln lassen, lachen lassen, heulen lassen. Und das tatsächlich interaktiv.
Die Tweets des Schauspieler sind zwar im Stück vorgegeben, aber sie werden jede Vorstellung wieder ins Netz gesetzt und das Netz kann mitlesen. Mitreden, mitfühlen, mitlachen und das alles darf nur das zahlende Publikum, denn nur das wird gefollowt, kann lesbare Replies setzen. wLan müsste es geben.

Ob ich mir das antun soll? Eigentlich wäre das etwas für eine freie Theater-Kompanie.
Ich muss nachdenken, setzen lassen. Nein, so ganz neu ist das nicht. Schon bei meinem ersten Stück 1970 arbeitet ich mit (Dia-) Projektionen und interaktiven Elementen.

Hhhm.