Christa veröffentlicht in ihrem Blog ein speichelbildendes Spargelrezept (eigentlich unverschämt, bevor die Zeit wirklich naht )und was frägt sie? Welcher Wein passt dazu? Ich habe solche Sachen auch schon gefragt und mich dann geärgert, weil ich einer bestimmten hochadeligen PR aufgesessen bin. Es ist nämlich ein gern gepflegter Aberglaube der Restaurant-Betreiber und den Gazetten, die solches kolportieren, dass eine bestimmte Mahlzeit nur mit einem EMPFOHLENEN Wein gut schmecken würde, als volle Mahlzeit gelten könne. Sicher, WENN man Wein zum Essen trinken möchte, dann ist eine Auswahl sinnvoll, aber nur, WENN man Wein zum Essen trinken möchte. Selbst in den klassischsten aller klassischsten Weinländer, dem Frankenreich jenseits des Rheins, ist man sich weitesgehend einig, dass man zum Essen keinen Alkohol trinken MUSS. Und es MUSS kein Wein sein. All dieses ganze Bla-Bla um die Somiliers ist nix als PR und eine Mischkalkulation für das essen-verkaufende Unternehmen. Also nix gegen Wein. Aber warum MUSS das zum Essen sein? Kann man nicht einfach guten Wein trinken? Und zum Essen Wasser? Große Essen gibt es auch zu Mittag und da mag ich keinen Alkohol mehr. Woher kommt eigentlich die Idee, wirklich gutes Essen nur Abends zu sich nehmen zu dürfen? Mit Wein, Weib und Gesang? Oder war das ursprünglich nur eine Idee der, hüstel, Priesterschaft? Welcher Wein passt zu welcher Messe? Hüstel, ich hör ja schon auf, au, keine Stöße mehr ans Schienbein, bitte, bitte, au….
via Kurpfalnotizen