Die Götter steigen aus, brüllen die Fliegen in meinen Blättern. Klatsch. Meine Name ist Mohn. Ungesäht. Immmer dicht am Weizen. Rot. Den Häschern, die mit den Spritzen tanzen, vom Genozid gerutscht, immer. Am Rand da. Rot zwischen all dem Grün und dem gelbenden Weizen, wie schon zu Zeiten.
Dreck in der Gene, brüllen die frechen Knospen und saufen heimlich an den geschützten Halmen das Gift und kichern, kreischen laut zu dem Loch dort oben, himmeln die Wolken, weil sie regnen können, echte Wasser.
Sie kreischen im Wind, der sie schaukelt, bis sie kommen. Rot. Zwischen all dem Grün. Bald wird der Drescher mähen, dröhnen und wie immer wird er ein paar von uns verschonen, wir sind rot zwischen all dem Grün, er rafft nur das Gelb zu den Mühlen, gemahlen und gebacken für die Götter in Weißbrot. Sie steigen aus, die Götter in Schwarz, lispeln die Libellen, wenn die Mittagshitze mich flirrt. Rot. Am Rand, hart am Weizen, was interessieren uns Weiße, die sich schwarz nennen? Wir sind ausgestiegen, nein, nie eingestiegen, hart am Weizen, gegrünt, errötet für zwei Monate um wieder zu grünen. Wir waren nie eingestiegen, immer hart am Weizen. Rot geklatscht. Wir müssen nicht aussteigen. Wir waren nie drin. Die Jungen, ganz in ihrem Grün küssen das Gelb der Körner, rufen laut nach dem Regen, tanzen im Sturm. Zucken die Achseln und saugen am Gift und schwanken. “Don’t callem black”, lachen sie in die Noten des Sommerblues. Sie steigen aus und schielen heimlich nach dem Fahrer, der vielleicht doch weiterfährt, wir waren nie drin, draußen am Rand, rot und hart am Weizen. Wir bleiben und klatschen uns Mohn. Steigt, steigt aus, ja aus. Raus mit Euch. Ich tanze meine Atome, rot geklatscht. mein Name ist Mohn, klatsch.