Auf dem Höhepunkt seines Erfolges versuchte mich ein germanistisches Seminar zum Thema “Faschismus im Roman” und ich schlug für die Leseliste Simmel vor. Ich entging nur knapp einer Steinigung, nur weil ich den Namen aussprach, das mit Karl May und Gerhard Hauptmann war eine andere Story. Literatur sei etwas anderes. Dabei war Simmel DER deutsche Millionen-Bestseller, hat den Deutschen das Kochen nahegbracht (das war NICHT Siebeck, der arrogante Zeitverkoster), gelernt haben sie es dann übrigens bei Bocuse. Simmels weinerlichen Bücher mochte ich nicht, aber “Es muss nicht immer Kaviar sein” und “Hurra wir leben noch” sind historische Romane von Format. Ich scheiß auf die Kritik! Er war ein Großer. Die zwei Bücher lese ich jetzt und dann schreibe ich weiter.
*Ganz vergessen des Knaben Schreibe noch einmal zu studieren!
Requies!