eBooks

Ich weiß, ich weiß, es gibt NOCH keine richtigen Lesemaschinen, es gibt auch kein allgemein gültiges Format. Dennoch. Ich wollte einfach die Dinge, die (lyrischen) Texte, die ich unbedingt aufheben wollte auch ausgedruckt als Backup haben. (Die Theaterstücke und Singspiele bleiben vom Netz, sie liegen auch nicht digital vor, die Texte für Uhne Ferz bleiben auch außen vor, das sind Gemeinschaftsprojekte!) Weil sowas sehr öde ist und doch nur vor sich hingammelt habe ich mich daran gemacht alles nach und nach in eine Buchform zu bringen. Nein, nicht für immer neue BoDs. Einfach via Star-Office auf 12:19 formatiert in Geramond, mit Deckblatt versehen und nach dem Druck als pdf-Datei hier auf die Web-Site gestellt. Wer mag kann sich dies herunterladen, ansehen, ausdrucken, was auch immer, nur bitte nicht verkaufen, da werde ich böse oder unter eigenem Namen vernetzen. (Einige der Bücher sind bereits bis zu 800 mal heruntergeladen worden, ohne große Verlinkung im Blog, nur um einmal eine Zahl zu nennen, die nicht wirklich wichtig ist) Die pdf-Dateien kann man natürlich auch weitergeben, obwohl es einfacher ist einfach den Link weiterzuleiten, dann kann ich hier sehen, wie viel Downloads es gibt, deshalb auch bitte nicht auf anderen Seiten wieder hochladen. Jetzt habe ich alles soweit fertig und deshalb gibt es jetzt hier eine Zusammenfassung. Ich bin noch dabei all meine Dialekt-Sachen zu durchforsten und auch hier abzulegen. Als geschlossenes Werk so zu sagen. Mal sehn.

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20 Jahre PC

Jetzt hatte ich Jubiläum und wusste es nicht. Seit dem 14.3.88 habe ich einen PC zu Hause.

Was war das aufregend. Man beachte: mit GW-Basic. Das Handbuch dafür füllte alleine einen schweren DIN A5-ähnlichen Ordner mit Schuber. Und das Basic wurde genutzt! Innerhalb eines halben Jahres hatte ich den Rechner amortisiert. Es war eine Offenbarung gegenüber dem Lochstreifen-Basic/Fortran, das ich kannte.
Und dann die erste Textverarbeitung: Witchpen vom Schweizer Keller hieß das Teil mit einer sensationellen Rechtschreibprüfung. Wordstar konnte ja keiner bezahlen, wie jetzt Word? Das kannte keiner! Word Perfect war was für die Amis.
(In der Firma orgelten wir auf den gleichen Rechnern, OHNE den NEC V20, gell, das war TUNING!, da war Intel 8086 drin oder AMD kompatibel, mit Symphonie umher und irgendetwas textilem von IBM, ich glaube das Teil hieß PC-Text 4).
Die erste Maus dazu kostete 120 DM! Irgendwann kaufte ich dann den Starwriter, wohl so um 1989 herum, den Vorläufer des Open Office, ich glaube das waren 99 DM. Ich habe heute noch Texte auf der Platte, vor allem Uhne Ferz Texte, die ich damit schrieb.

Nein, online war ich da nie. (öhh fast ;-)
Mein erstes Modem steckte in einem Pentium I (öh kompatiblen aus Taiwan, 1995 denke ich).

Der Vertrag übrigens dort oben war einer der letzten Texte auf einer Schreibmaschine aus bauerschem Hause. Bald, bald gab es eine 9, dann 24-Nadler.

Aber die ersten Schritte unter DOS waren schon sehr strange. Wo sollte man denn hier die Platte mounten? Ja, vor DOS war Unix, auf einem HP, da in den Geschäften!

20 Jahre, ich fass es nicht! Das war DOS 2.1, übrigens. 3.0 oder gar 3.3 waren SOLCH ein Fortschritt und immer noch nicht konnte man mounten!

Angestellten Lyrik

schreibt der Rabe vom Raum 503 in der SZ. Mein Gott, wer interpretiert denn Schlagertexte und fordert dann auch noch bessere?
Und dann dieses blöde Wort. Erst Angestellten-Romane, die der Reich-Niki nicht leiden kann, jetzt Angestellten-Lyrik, auch noch für die Massen, ah na, das Abendland deutscher Räson ist einmal mehr in Gefahr!

Diese Art freischaffenden Pfeifen, (und nur diese Art, gell), die so gerne andere Berufsgruppen denunzieren und wahrscheinlich jedem müden Euro hinterherhecheln müssen, sollten mal vor sich hindenken, falls das geht, und überlegen, wer denn dieses Zeug kauft, abonniert in das sie da schreiben, diese lesenden Massen?

Angestellten-Lyrik. Ich fasse es nicht. Diese durch nichts erhärtete Arroganz, Ignoranz und Lebensangst in einem Wort zusammengefasst. Es geht um das Wort Angestellten-Lyrik, hhhm, wie könnte man denn das charakterisieren? Schlagertext-Rezensent, Seichtum-Warner? ;D:>>

(Ja ich weiß, die versammelte Buchstaben-Blogger-Prominenz hetzt auch immer wieder gerne gegen Sachbearbeiter, man muss sich halt abgrenzen, gell, zeigen dass man Studi war/ist. JAWOLL, Herr Magister! Also tatsächlich: Sachbearbeiter-Lyrik fehlt noch in meiner Sammlung, das hab ich noch nie gelesen, das Wort.)

man wird alt

Seit zwei Stunden schrieb ich jetzt Prosa im Dialekt. Wenn man da drin ist, macht das höllischen Spass, weil das dann der Alltagssprache, meiner so verdammt nahe kommt und so richtig rund läuft und das Herz über, wenn ich das auch ‘mal so sagen darf. Nein, das hat vorläufig noch nichts im Blog verloren, kommt irgendwann, aber wenn man dann aufhört und Emails schreibt und gerade noch vor dem Absenden merkt, dass da immer noch kurpfälzisch steht, was das Gegenüber mit Sicherheit nicht lesen kann, dann wird man alt, oder?

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Ich wollte schon (..update)

immer einmal in einem Museum bloggen. Also ich bin jetzt gerade im Kommunion-Museum in Sachsenhausen (ohne Stöffche, gell) und blogge. Bild kommt später. Ich wollte erstmal nur sagen, dass zwar Kafka, Don Alfi und Anke Gröner, samt Andrea Diener auf den Teppichen erlaufbar sind, nur kein mikelbower weit und breit. Was muss man tun, um hier betrampelt zu sein? Seufz. Kann man das in den Seminaren da lernen? :>>. Nee, ich weiß nicht ob ich so gerne besohlt werden möchte, eigentlich nicht.

Bis nachher. Ich habe Hunger!!! [Update, 15:12, 2 Stunden später]
Uff, das war knapp..So, die Links sind im Text, jetzt erst mal Bilder hochladen. Sodele, das Linke ist drin. Also, das ist eine hübsche Ausstellung da im Museum für Kommunikation: Absolut privat? Vom Tagebuch zum Weblog. (Flyer gibt es da) und das Blog zur Ausstellung da. Bemerkenstwerte Exponate wie Andrea Diener’s kaputtes Ibook wechseln mit den Tagebüchern von Kafka und den Holzblogs von Anke Gröners Opa. Ich wollte schon (..update) weiterlesen

leiden eines ernstzunehmenden dichters

mein lyrisches ich
hat mich
mit frau prosa betrogen
schreibt jetzt handbücher
für sägende drucker
in koreanisch und kirchenlatein

eingelegte buchstaben
schwimmen nach santa fee
handeln mit einhörnigen elfen
und gereimten aktien
in den armen dichter fond

im musenstreik
vermitteln minister
werfen mit kult
bomben akten zurück

Das stammt aus dem Jahr 2002, aber beim Ausdruck als Datensicherung |-|fand ich das für heute sehr passend. Ist da drin enthalten (pdf!).