über Literatur im Internet: (Ich wollte ja eigentlich keine Zeit mehr lesen, aber Dirk hat so schön darüber geschrieben).
Florian Illies dadorten, im ungesegnet Zeitlichen:
Nur die Netzdichter sind unglücklich: Sie wollen zuletzt doch lieber zwischen Buchdeckel
.
und:
Nie ist man so schnell und einfach an das gesuchte Buch gekommen wie seit den Tagen von Amazon.de.
Generation Golf eben. Kann man nix machen. Hat nix kapiert. Amazon. Und sonst nix. Vanity Fair. Weiter können sie nicht gucken, die Zeitler. Die Generatiorer, Monopolisten ;-).
Aber für Thomas Mann war klar, dass seine Notizen einmal zwischen zwei Buchdeckeln zur Anbetung freigegeben würden. Wirklich neue Literatur im Netz wird es erst geben, wenn weder die Leser noch die Autoren diese Sehnsucht verspüren.
schreibt er noch. Zwischendrin gibts nix. Nicht für die Zeit, gell!
Aber da (und fast überall sonst) wird halt auch noch literatürt. In den Gattungen Lyrik, Epik und Dramatik. Kein Wort davon, dass es Filmskripte gibt, Radio-(alles Mögliche) Fernseh-(alles mögliche). Medien jenseits der Buchdeckel gibt es bereits seit (beinahe dem vorletzten Jahrhundert viele.) Und das hat sich nachhaltig auf die Welt der Bücher und der Literatürer niedergeschlagen. Aber ist davon die Rede? Gibt es gar Unterrichtspläne dafür?
Es wird nicht zur Kenntnis genommen, wie die sich entwickelnde Netzliteratur auch. Siehe oben. Und wann kommen die Damens/Herren dahinter, dass es einem Text zunächst egal ist, wo er erscheint? Und warum nicht überall? Da und im Netz und dort.
Ich arbeite übrigens weiter an meiner Idee Gedichte als DVD-ISO-Download um Gedichte am Fernseher ansehen zu können. Mal sehn, ob das was wird.
Generatorer. Da sind mir die Suppenkasper 2.0 im Orchideenmedium fast noch lieber.