..der erste Ritt in diesem Jahr, der erste, na ja, Ladenburg zählt schon nicht mehr, das ist zu nah. Also der erste Ausritt des Jahres am Ostersamstag ging nach Mannheim. Zum Vater Rhein. Mannheim hat zwar ein Ufer am Rhein, nutzt es auch intensiv, aber eher als Hafen, denn als städtebauliche Variante zum Flanieren oder so. Nur die Rhein-Terrassen halten die Fahne hoch. Ja flussabwärts gibt es noch das Strandbad und so, aber hauptsächlich ist der Rhein Hafen für Mannheim und die hässliche Schwesterstadt Ludwigshafen, drüben in Rheinland-Pfalz. Und doch macht es Spass auch einmal durch die Bezirke zu fahren, wo das Geld verdient wird und nicht nur verwochenmarkt und vershopt. Selbst die samstäglich verwaisten Kais strahlen etwas lebendiges aus, ganz anders als die butzenscheibenromantische Atmosphäre Heidelbergs, die nach immerwährendem Tourismus giert. So schien es mir beim umherradeln.
Das Gasthaus am Fluss:
Ach ja, die Ruhe am Kai
Auch sonst schien die Sonne, die Liebfrauenkirche lächelte osterfroh zur Moschee hinüber
Die Synagoge lag in tiefem Schabbes-Frieden
und es herrschte in klein Quadrate-Stambul des Jungbuschs bei den Sackträgern lebhaftes Kindertreiben
Und was Komasaufen war, dass wussten diese Sackträger schon zu Adenauers Zeiten (ja dem gehörte mal der Bau oder halt der Family)
und dann wollte ich auf der “Ami-Kerwe” in Käfertal
noch ein Chilli essen, aber, die Bushwahn ließ mich mit Rucksack nicht hinein. Trotz Sicherheitscheck wie am Flughafen. Mit Durchleuchtung und elektronischer Abtastung.
Dann halt nicht.
Frohe Ostern allerseits!