(Die Episode 2 befindet sich hier.)
tl:dr
Ich besuchte das Historische Museum der Pfalz für zwei Ausstellungen.
Valentinian I und die Pfalz in der Spätantike 16.9.2018 – 11.8.2019
Marilyn Monroe – Die Unbekannte 16.12.2018 – 16.06.2019
Ich nutzte dazu das Angebot des Museums für Blogger. Das ist immer noch nicht üblich und selbstverständlich. Danke.
Beim schreiben gehört: Spotify: “Marilyn Monroe 50th Anniversary Album”
/tl;dr
Vorsicht Heino! Kennen Sie das Lied “Als die Römer frech geworden”? Als Kind setzte sich das fest. Arminius vertrieb die Römer aus unserer Heimat. Quatsch. Es dauerte sehr lange, bis ich begriff, dass unsere “Gegend” beidseits des Oberrheins schlicht Römische Provinz war. Unterschiedlich lange, bis in die Spätantike. Hier setzt auch die Ausstellung an.
Ich wählte bewusst dieses Bild zum Beginn, weil ich es begrüße, dass hier in dieser Ausstellung und wie ich später sah, im ganzen Haus, das Multimediale immer mehr in den Vordergrund geholt wird. Das ist gut so, wirkt belebend. Vielleicht könnte sich das Museum entschließen solche “Filme” online zu stellen. Sie wurden ja schon erstellt. Zusammen mit den Wandtexten aus der Pressmappe, die sind ja auch da. Könntet ihr mit “Digitalisierung” punkten! Vielleicht in einen Blog einbinden? Nur mal so. Dann könnte ich das hier verlinken.
In dieser Animation auch ein Ausschnitt zum “Burgus Mannheim-Neckarau” und dem Kastell “Alta Ripa”. Das ist dort, wo ich mit per Fähre übersetze, wenn ich mit dem Rad nach Speyer unterwegs bin.
Die Ausstellung beschränkt sich vernünftigerweise auf die linksrheinische Pfalz.
Viele Karten stellen dar, wie mäandernd der Rhein wohl war, wie bis weit in den Pfälzerwald die römische Bevölkerung verteilt war.
Natürlich gibt es auch Artefakte.
Die Ausstellung ist eine gelungene Collage von Informationen auf Wandtexten, Artefakten und Monitorinformationen. Dezent in der Ecke auch Kopfhörer, die ich nicht benutzte, auch keinen Audioguide. Ich kam auch gut ohne zurecht. Immer wieder erstaunlich, wie selbstverständlich Glasgefäße fabriziert wurden.
Mein Liebling:
Neuleiningen, Dubbeglas? Hier entlang bitte.
Geschmackvoll präsentiert!
Das Austellungskonzept konzentriert, nicht alles wurde hineingetragen, manches weggelassen, obwohl im Hause genug vorhanden wäre. Beispiel? Valentinian war wohl Religion egal. Das Christentum wurde ja erst ein paar Jahre nach seinem Tod Staatsreligion. Das Museum schrieb dazu einen Wandtext und hängte Fotoplakate, obwohl im Keller eines meiner Lieblinge steht.
Ich habe da Kopfkino: Ein Römer mit verschwitzter Tunika trinkt aus diesem Nuppenglas bei einem antiken Mandelblütenfest vor dem Altar, siehe die Replik im Wikiartikel. Vor dem Altar fand auch die Pressekonferenz zur Ausstellung statt, die verwirrenderweise OLV08&t=750s”>auf Youtube fand. Nein, da war ich nicht selbst, bewahre. Teil 2 ist interessanter!
Mehr Mithras-Altäre aus Ladenburg und Heidelberg verbloggte ich da:
Noch mehr aus Speyer?
Gerade deshalb gefiel mir die Ausstellung. Sehr informativ, ich lernte doch einiges dazu über das Leben und Sterben in der Spätantike, auch in der Pfalz. Von Valentinian war wenig zu sehen. Gibt wohl nicht viel.Er war wohl nicht nachweislich in Speyer, aber immerhin ein paar mal in Altrip. In seinem Bemühen den Rhein-Limes zu stärken und seinen Diziplinar-Kriegen gegen die Alamannen
Gut gemacht! Impressum in Groß an der Museumswand ist wohl das neue, große Ding.
Obwohl, psst. Hallo. Also ich war stark verunsichert. Da hingen “Alamannische Hütten” an der Wand. Als Foto aus Lauresham. Hhm. Dort wird versucht einen karolingischen Herrenhof nachzubilden. Ich bloggte das. Das war 400 Jahre später. Galt das schon für die Spätantike oder ist das nur so ein Beispiel. :)
(Die Episode 2 befindet sich hier.)