Das Volk

aktualisiert sich
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selbstständig
bitte schalten
sie sich nicht aus
Dies ist das
hunderste von
drei Billionen
Updates seit damals
Nein Moses war
nicht der erste
und nicht der Letzte
Wisst ihr noch
damals als Mama
Eva sagte sie
hätte die Nase voll
von Afrika und
loszog und träumte
von Schnee und
Nebel mit Zimt
Kleine Exoplaneten
taumeln zum
Neandertal

Die Downloads
sind abgeschlossen
und ja
Sie schaffen das.

Sommerleichter

Sommer blättern
von Efeumasten
in Eimer aus
stahlfreiem Rost
Großmute brechen
Fasthätten
in Kommanix
Dreigewitter
salen zu Rinn
Rätsel lösen
Spuren im Wind
Drechsel geistern
und briefen

Ich nicke
Reggae mit
Toast
und
lachse

Laue Brisen am See

Die Nacht noch versteckt
hinter Türmen und Masten
umschwirrt von Libellen
aus Stahl auf der Suche
nach Lücken am Fluss
aus blechspeiendem Gedröhn
springen die Karpfen
nach den Krümeln
brise
aus Plastiktüten
ins gewellte Wasser
gestreut von bärtigen
Männern aus fernen
Wüsten und Krieg
Sittiche (mit Halsband)
kreischen Fis zu Moll
in laue Brisen
(mit Böen bei 12
km/h ostsüdost)
Hinter dem Glas
der Telefone
die neusten Tode
aus Wüsten und Beton
Vielleicht sind
dieses Mal
Deutsche dabei

Fähnlein bunt

Symbolbild - Für 24 Fähnlein wären zuviel.
Symbolbild (Quelle: ins Bild klicken) – 24 Fähnlein wären zuviel.

flattern Bällchen
zögerlich
Nationen wehen
regennass
Köpfe drehen
sichern ob nicht
doch
Corsos tapfern
trauen kaum
dem Jubel
Trauer sprüht noch
geistert Mauern
Vorbei die
Party
und zu Null

Kulturzentrum -guckuck

tldr;
Geplapper über: Tweetup mit den Schwetzinger Festspielen, Autorenlesung mit Thomas Köck, Cole Porter, Barbiere, Mädchen in Not, #twoper, Body & Language, Brandner Kaspar, Maniera, Hannah Höch, Betrachtungen zu Künstler und Geld, wofür ich auch keine echte Lösung weiß.

guckuck
guckuck

 
 
Schattenwinde aus goldenem Frust
Übersättigte Wolken aus Langeweile
drehen sich in diesen Kreisen kreisend
kulturvernaschend zentrumsweise
(Aus 02/2002, Bild: Johann Bauer)
 
 

Manchmal sollte man sich selbst stellen. Hhmm. Bin ich jetzt soweit? Gehöre ich auch zu denen? Oder war das damals nur Neid? Ich fürchte ja. Das ist alles eine Frage der Zeit, der Lebenszeit und der Zeit die man zur Verfügung hat. Tagtäglich, befreit vom Brotberuf und der beständige Gedanke, wie viel Lebenszeit noch bleibt. Man irgendwo hin kann, ohne die eng bemessenen Wochenenden, den Urlaub.
Und also mache ich, was mir in den Sinn kommt. Doch, doch, ich habe ausreichende Schreibzeiten, aber da ist nichts, was meinen Ansprüchen genügen würde, noch nicht, aber ich muss ja nicht.
Warum das alles? Nun, Ute Vogel hat ihre Berliner “Kultur-Erlebnisse” gebloggt und ich hab sie dafür auf Facebook gelobt. Doch, man kann da mehr machen als Sinnbilder posten und Hass verbreiten.
Mir fiel dann ein, dass ich da nachlässig war. Da gibt es einiges zu berichten. Genau! Alles ist Kulturzentrum! Mir egal, wie das klingt, oder ob das Ferienaufsätze hier sind. :) Meine Ausflüge nahm ich wieder auf, hab’s hier aufgeschrieben, aber dieses Wetter lässt nicht viel zu, schon eine ganze Weile nicht. Kulturzentrum -guckuck weiterlesen

Eurovisionen oder so

(Dies ist kein kulturpessimistisches Auswandererlied!)

Als das Leben
würgte
diesen neuen
Tod gebar
wackelte meine
Ringzehe im Takt
der Sterne die
zwischen Galaxien
Universen verfluchten
auf der Suche nach
Heimat
und diesem
Song

Fantasy, 2016

Schwerter kreisen
vor Burgen und Burgern
Der greise Herzog
lacht und
tötet kleine Bomben
aus Atömchen
im Schoß des
Huren der
Kardinälin
Keine Revolution
und Kommentar
nein Götz
kein Götze
hier