Tweetup #duerer im @staedelmuseum


Dürer als Selfpublisher, Büchermacher, Erfinder des Branding, mit Urheberrechts-Prozessen beschäftigtes Migrantenkind. Das hätte ich nicht vermutet, als Kind, Oma hatte geschnitzte betenden Hände im Schlafzimmer, Opa den Hasen als Poster im Kaninchenstall Und dann:
Die apokalyptischen Reiter in einem Buch, das Layout und die Illustration vom Meister, der Text aus der Offenbarung des Johannes. Ein Original im Städelmuseum. Prof. Sander, der kompetent, locker und verständlich durch die Austellung führte, sagte es gleich: “Es gibt selbstverständlich kulturelle Unterschiede zur Zeit des Humanismus. Aber letztendlich gibt es nur mariganale Unterschiede zu uns Heutigen”. Und meine Nacht der Assoziationen begann. Hatte ich nicht genau darüber für Streetview geschrieben? “Raunacht” Und siehe den letzten Blogeintrag. Macht nicht Maf Räderscheidt ein handgemaltes Buch mit ihren Bildern und meinen lyrischen Kommentaren? Nein, ich maße mir nichts an und Maf hat nur am gleichen Tag Geburtstag, wie Dürer. :) Es war ein traumhaftes Tweetup in der Eurostadt.
Und dies übersetzt für die frotzelnde Twitterwelt, deren augenzwinkernde Selbstironie bedienend.

Ich kam erst am Morgen aus der Nachtschicht, das Hirn hing noch im Jetlag und die Eurostadt sang ihr Lichterlied.

Ich hänge hier nur die Originaltweets als Screenshot ein. Es war schließlich ein Tweetup, obwohl ich Veranstaltern empfehlen würde auch Blogger einzuladen, wegen der Nachhaltigkeit.

Und da hing schon der #duerer in den Stahlträgern der Hohlbeinbrücke. Das Städel ist ja fußläufig zum Hauptbahnhof.

Ein großartiges Team aus der Presse- und Socialmedia Abteilung des Städel hatte alles prächtig vorbereitet. Die brauchen keine externen Berater für so etwas. Und wieder fast ein Déjà-vu. Wie schon beim Tweetup der Mannheimer Philharmoniker: Eine Hildesheim-Studierte Kulturmanagerin, dieses mal im Voluntariat.

Welch Privilege wir hatten: Bei freiem Eintritt eine Führung vom Kurator, ein Museum nur für uns und die Putzkolonnen, die alles für die Party blitzblank saugten. Fotoerlaubnis. Nur die nervöse Wachmannschaft umtanzte uns sehr diskret. Massenveranstaltungen zwischen Millionenwerten, ich beneidete sie nicht und ein Film begann abzulufen im Kopfkino. Juli Roberts als Bilddiebin, getarnt als Mitglied der Kunsttwitteria New Yorks im Städel und Harrison Ford als Gangsterboss, die es auf den Heller-Altar abgesehen hatte. Ich hatte Mühe zur Führung zurückzukehren. Die wissbegieringen Tweeties wollten nahezu alles über Dürers Druckwerke wissen, die Veranstaltung drohte zum kunsthistorischen Oberseminar zu werden, aber das SocialMedia Managemnet brachte das dezent in Ordnung! :) Mich zogen magisch auch die anderen Exponate an, ich musste um die Ecke gehen, da hing eine Leihgabe der Queen. Oh. Und dann natürlich in der Eurstadt Bankfurt darf das Portrait des Fugger nicht fehlen und ich setzte mein erstes #twly in die Timeline:

Natürlich waren auch Eva und Adam da. Ein zweites #twly assozierte die Applewelt ins Paradies.

Und zurück, bei der Führung: “Barbara Dürer packte die losen Seiten der Dürer-Druckwerke in ein Fass, zugedohlt und #peng dicht, wie bei Loriot über den Main nach Frankfurt zur #fbm1492. Das Kopfkino spürte: Das wird mit der Ferres gecastet, und wurde gecancelt, wie der Angelsachse sagt. Weiter im Storify:
Sorry, Storify hat dicht gemacht…. #
heul.

Herbsten, Kerl

Ach dies Wabern
gerade begonnen
noch bei 16 Grad
Die Wolken so dick
wie Hörmals Eier
im Herbst und es
dunkelt schon um fünf
Rollläden sinken
Gott sei es gedankt
und das Propoprosten hebt
viel früher an

Die Froschkönige, ein Mutationsmärchen, gepresst aus gelben Quellen.

Am Teich, der von den nicht immer gut geklärten Rinnsalen gespeist wird, die der schön bepflanzte Abfallberg des örtlichen Brötchengebers entläßt, sitzen des Nachts die Frösche und quaken. Jeder von ihnen war schon einmal König und mutierte wieder ins Off, ins Froschsein als solches. Sie wurden einfach an die Wand geklatscht und wurden so wieder zu sich selbst. Traurig sitzen sie im stinkenden Wasser, rauchen Seerosenstengel und trinken direkt aus dem Rinnsal, wenn es anfängt nach Isopropanol zu riechen. So gegen Mitternacht, wenn die aktiven Könige schlafen wollen, weil sie zur Frühschicht müssen und vorher noch des lebenserhaltenden Kuss ihrer Königin bedürfen, beginnen sie ihr Leid zu klagen, wie sehr das Klatschen weh tat, wie sehr sie sich nach einer Prinzessin sehnen und ihrem Kuss. Nur Joe, der Platzfrosch quakt im tiefen Bass: Ich bin ein Frosch und bin es gerne, will gar kein König mehr sein. Jede Nacht kommt eine Prinzessin und küsst Joe, der genießt es, zieht die Prinzessin ins Wasser, niemand kann genau sehen, was er da macht und bleibt doch ganz Frosch. Weinend geht die Prinzessin, begleitet vom melancholischen Quak der anderen Frösche zu ihren Schwestern, die auch weinen, weil ihr Frosch sie zwar küsst, aber kein König mehr wird. Langsam schwimmen sie auf ihren Tränen in den Schlaf und träumen von mächtigen Königen im Ober- wie im Unterleib. Am Teich stummen die Frösche im Laub und träumen von willigen Prinzessinnen und weichen Mündern und Sonstigem. Nachts dann wieder beginnen die Frösche zu quaken und eine Prinzessin macht sich auf ihren Weg zu ihrem Joe.

Ursprünglich für das Blog99 konzipiert, stelle ich es nun hier ein, weil es so gut zu MAF Räderscheidt’s daily painting passt, einfach so. Also hier klicken um ihr Bild zu sehen und dann weiterlesen und nichts hatte miteinader zu tun…. lol

Bischof, Schlapphut, ach was, Konsequenzen?

Mich nervt das Gewese dieser Gesellschaft in ihrem öffentlichen Teil.
Wir wollen eine Armee in Afghanistan? Der Bundestag hat dies beschlossen? Dann stattet die Armee auch so aus, dass sie diesen Auftrag auch erfüllen kann. Wohl gemerkt, ich war dagegen, aber wenn, dann! Wenn Soldaten dort Fehler machen, dann hört auf euch moralisch zu entrüsten, holt sie zurück, wenn es nicht gut ist, aber lasst sie ihre Arbeit tun, wenn nicht, dazu gehören Fehler. Dort herrscht Krieg, es wird geschossen. Nehmt es hin oder. Siehe oben.
Wir wollen eine absolutistische Organisation mit Steuermitteln ausstatten, damit sie ihre Religion verwalten kann? Dann bekrittelt nicht, dass es Bischöfe gibt, die absolutistisch regieren. Sie werden außerhalb der Kirchensteuer vom Staat bezahlt? Das war unbekannt? Ja, wenn das nervt, dann stellt das ab, kündigt die Konkordate und hört auf euch moralisch in die innerkirchlichen Kriege einzuklinken. Hetzt keine Bischöfe vor Euch her unter Führung des Leitmediums unserer Zeit, der Bildzeitung. Die wollten nach einem Bundespräsidenten auch mal einen Bischof durch die Gassen treiben, die Auflage sinkt doch und die Springers haben bald nichts mehr zu essen.
Wir werden bespitzelt? Das Internet wird komplett mitgelesen? Alle hören alle ab? Habt ihr Herrn Snowden nicht gehört? Er will nicht in einer Gesellschaft lenben, die so etwas macht. Recht hat er, ich auch nicht, aber: Brauchen wir, braucht eine Weltmacht einen Geheimdienst? Ja? Braucht man, zum Eigenschutz? Brauchen wir? Wir haben es noch nie ohne probiert. Also fordert das Verbot von Geheimdiensten, oder aber lasst sie ihre Arbeit tun. Geheimdienste arbeiten geheim, illegal, außerhalb geltenden Rechts? Wie gesagt schafft sie ab, ächtet sie Wweltweit, also auch daheim oder lasst sie ihre Arbeit machen und ertragt es.
Dieses moralisierende Gewese, ohne wirkliche Konsequenzen nervt mich immer mehr, gerade bei mir selbst. Dieses schafsgleiche Folgen hinter dem Spinns der Leitmedien, immer dem neuesten Sautreiben hinterher.
Wollte ich nur einmal gesagt haben. Es wäre Zeit, aber sie wird nicht kommen. Es liegt uns Menschlein (männlich/weiblich/sontiges) nicht. Üben wir uns in innerer Subversion und üben das zynische ertragen. Oder ähnliches. Was weiß ich, es nervt halt.
Morgen gehe ich mir einen roten Schal kaufen.

Worte in PVC

Ich worte Coatings in PVC
verziere bunte Lämpchen
blinke und blitze
Weichmacher zu Schmus
in allen Farben
des
sauren Regenbogens

von jedem Inhalt befreit

design ich messages
zu form and order
kultig zerkaut
Zeitgeist verknackt

published on desktop
see: thats whata get

Aus 6/2009 re:loaded

eBook

Mein nicht nominierter Beitrag zum Mannheimer Literaturpreis der Räuber 77 zum Thema “Ohne Netz”

Kein Netz, seit Kilometern schon nicht. Kein GPS. Kein Telefon, keine SMS, keine Mail, kein Facebook, nur die Vögelein twittern und seit dem letzten Hof hatte ich auch keinen Menschen mehr gesehen. Ich war alleine. Im Wald, keine 20 km von der nächsten großen Stadt entfernt. Kein Kopfhörer, keine mp3, kein Radio.

Nur das Rauschen. Bäche, Bäume, Sträucher. Ich entfaltete meine Einsamkeit aus dem Rucksack und trug sie vor mir her, darauf vertrauend, dass sie sich auflösen würde, wie immer, im Alleinsein.

Und dann kam sie. Dort. Wartete auf dem untersten Ast des Baumes. War es eine Eiche? Wen interessierte das. Sie war da. Dort. Verharrte, negierte mich, wie immer. Wartete. Ich spinne nicht. Ich nicht. Bebaumt und ich ohne Netz. Mein letzter Tweet tanzte um meine Füße, netzlos, 140 Zeichen, buchten, stabten, fingen Worthälse im Staub des Waldweges, weg, weg, weg, ich will. Doch nicht weg.
Sie war da, wie immer. Das Ziel, der Weg, weg weg weg. Dort. Ich musste, muste. Sie war da und stieg, ohne Eisen, vom Boden, oh und wieder nicht. Kein Boden, doppelt schon gar nicht,. Nachsteigen. Mein ich, ohne Netz, seit Kilometern. Da Sie. Dort SIE. Und stieg, kein Netz, nein, jetzt kein Netz. Und die Magie zog, sie zog des Weges, mich, dort.

Ein Buch, eine Buche vielleicht und ich stieg auch aus diesem Netz. Netnet. Netzlos. Und stieg, wie das Kind, das ich nie war. Kindisch kindisch. Stieg dem Buch oder war es doch eine Buche, dort hinauf, hin. Auf, auf, auf. Hinauf. Ich stieg aus dem Boden, dem doppelten des Buches, pssst, der Buche, dem Stabe entronnen, dem Stab. Ihre Augen fixierten mich, fix, mach, fix. Und ich folgte ihr. Folgsam, folgsam, ein liebes Kind. Die Folgen, die Folgen. Follower, die Folgen. Hinauf, hinauf dort, an den selbstgesägten vorbei, den Ästen, den Astlöchern des Buches, pssst, der Buche, BuchBuchBuch.

Noch ein Ast, ich lachte. AstAst. Ein Lachen. Zwei. Ich buchte. Hinauf, Und da war sie. Auf der Buche, in der Buche, um die Buche herum, tausend Stabe. Millionen Stabe. Ich spinne keine Geschichten, ich spinne nicht.
Und sie spann. Aus dem Tablet. Stab für Stab im Buch, pssst der Buche. Kein Netz, weit und breit. Sie spann und ich war gefangen. Für immer. Im Buch, psst auf der Buche, kein Netz weit und breit. Nur die Staben und ich und sie begann. Webte die Staben um mich, fester, fester schrie ich. Ein Fest. Fester, fester, ein Fest. Und sie spann,
Kein Fenster blieb offen, keines der Fenster, window, window, ohne Netz spann sie ein Fest, buchte, buchte Staben. Still und starr ruht mein See. Am Baum, der Buche, im Konkon. Dichter, fester, dichter Dichter, Dichter, Dichter. Gewebt, gewebbt. Der Weg ist das Web. Netzlos, ohne. Ich konnte nicht fallen, was brauchte ich Netz im Gewobensein. Sie wob, wob, wob. Ich war und blieb. Bleib, bleib, bleib. Und las. Aufgelesen, ausgelesen. Seiten rauschen, Worte tauchen, mein Ich in den Tiefen der Datei, zwischen den Sätzen, an Kommata geklammert. Da war sie tief in mir, ich auf ihr in ihr, im Reader, die Semikolons zwischen den Zeilen erklommen.
Und das Netz blies, meldete Fern, entwebte mich. Staben rissen. Ich hatte wieder Netz, umfangen, strahlend. Die Tweets lachten. Und doch an diesem Buch, psst der Buche hing eine Teil von mir, verwoben, bestabt. Für immer. Und das Netz wob mich wieder den Weg entlang. Sag nicht Ziel zu mir.

Metropole, Bücher und Bibliotheken

Ich habe diesen Post auch in der “#Blogparade: Bibliotheken und Bücher – zeitlose Faszination” der Rheinland-Pfalz-Blogger eingetragen.

Jana Stahl, Radio-Moderatorin, freie Journalistin, Bücherfrau und mehr, auf Twitter als @WortRatgeberin bekannt wollte für einen Artikel zur Metropolcard und metropolbib.de meine Erfahrungen einbringen. Nach der Pressekonferenz kurze Anfrage bei mir, via Twitter-DM um 15:30, sie hatte dort meine Bibliothekstweets gelesen. Ich schrieb das kurz auf und die Deadline um 17:45 konnte lässig gehalten werden, so wie ich so etwas mag. Der Artikel stand dann auch heute im Bereich “Metropolregion”, das heißt in allen Ausgaben, des Mannheimer Morgen auch online. Hier der Link, der irgendwann nur noch Abonennten zugänglich sein wird. Und jetzt fällt mir ein, dass ich noch nie über die Metropolcard bloggte. Nun denn!
Die Metropolcard ist ein gemeinsamer Nutzerausweis für, im Augenblick 22, Bibliotheken in der Metropol Rhein-Neckar. Für 20 € Jahresbeitrag kann man die Medien der Büchereien leihen und hat auch Zugang zu der Onleihe metropolbib.de. Eine gigantische Auswahl, mit dem Rechercheportal Opac und für Android-Handys auch mit WebOpac. Im Web oder unterwegs Bestände recherchieren, vormerken, verlängern. Und auch eBooks, Hörbücher und Zeitschriften downloaden via Onleihe-App oder der Adobe Digital Edition.

Anfangs wollte ich nur die Möglichkeit nutzen meinen eReader zu füttern, aber dann kam meine zweite Metropol-Card hinzu. Die “Karte ab 60” des Verkehrs Verbund Rhein Neckar. Das ist eine Jahreskarte für Senioren für 35,90 / Monat für alle Bahnen, Busse, Straßenbahnen des VRN. Von Wissemburg bis anch Würzburg, durch Übergangsregelungen. Also stand Dauerfahrten zu den Bibliotheken in Mannheim und Heidelberg nichts mehr im Wege, mit den Haltestellen direkt vor der Haustür. Übrigens verbindet diese beiden Büchereien die selbe Linie, die 5, früher auch OEG genannt. Auch mit der 5 erreichbar, die Bibliothek in Weinheim, die seit gestern auch diesen Service mitanbiete, in der Stadt, in der ich seit 37 Jahren arbeite. Ich werde mich dort nächste Woche registrieren. Wenn meine passive Altersteilzeit im April anläuft sicherlich auch in Ludwigshafen. Nur einmal umsteigen von der 5 in die 4….

Soweit so gut. Hervorragend. Ich liebe diese Möglichkeit. Die Stadt Viernheim macht leider nicht mit. Schade. Nun ja.

Aber manchmal denkt man weiter. Das kann eigentlich nur der Anfang sein. Natürlich ist die Onleihe eigentlich leicht hahnebüchend. Aus rechtlichen Gründen dürfen nur x-Exempalre einer Datei ausgeliehen werden, als ob es körperliche Medien wären. Normalerweise könnte der Downlaod natürlich unbegrenzt sein. Aber dies scheint letztlich der einzig korrekte Weg zu sein, im Augenblick. Im Augenblick. Aber!

Überall herrscht Empörung und Abscheu gegen die Internetriesen, die alles beherrschen wollen, den Buchmarkt, digital oder nicht, allem voran die Amanzone. Amazon und Google sind dicht davor auch Leihmodelle zu entwickeln, die wohl irgendwann zu Flatrates werden.

Warum nutzt niemand die Gelegenheit ein solchen Weg der Metropol-Büchereien zu professionalisieren und bundesweit zu managen? Mit einer Software, die unabhängig auch von Adobe ist (für das DRM), in der statt auf Amazon zum Kauf auf den örtlichen Buchhandel gelinkt wird, samt Bildchen und Beschreibung des Mediums. Einer der Partner der Metropolbib ist die SAP. Hallo! SAP? Genau! Die öffentlichen Bibliotheken (auch die der Schulen und Hochschulen), als Träger des Wissensmanagements auf Flatbasis. Mit Veröffentlichungs-Service für Selfpublisher (Selbstverleger darf man ja nicht mehr sagen :)) ) zum Beispiel. Für Indie-Bands, für Filmemacher, für… Alles ganz legal und mit der Möglichkeiten für die Urheber genug Geld zum Leben zu verdienen. Bibliotheken, diese ururalte Institution für das Wissen der Zukunft. Hätte was! Im Verbund! Keine Konzerne, auch keine Verlagskonzerne. Bibliotheken mit bestausgebildeten Bibliotheken. Bewahrer, wie seit eh und je!

HA!

Wu is schun des Paradies?

Mein Beitrag für den 61. Pfälzischer Mundartdichterwettstreit in Bockenheim/Weinstraße

Driwwe, iwwa de Himmlsbrigg,
wu die Aache iwwalaafe
zwische de Wolgegiggl un
moi Gedonge Schuglad dropse,
ins Woifass enoi vaschwitzt
donn uf de Zung vaschmelze.
Selles Driwwe
hinna de Wolge
hod noch viel Zeid.
Mä longd schun moin Schorle
un vielleischd zwee Blinzlscha
naggischi Haud on Haud.

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Keine Shortlist hier, nicht in der Pfalz.

Ich hatte ja schon beim 60.igsten vorberichtet. Siehe hier. Aber man befindet mich auch im 61. Jahr für würdig und mein Gedicht als gut genug um mich zum Pfälzer Dichterwettstreit einzuladen, also:
19.10.2013 14:00 Winzerfestzelt Bockenheim!
Kommet zu Hauf! 10 Autoren für 3 €, Programmheft mit allen Gedichten inklusive! Also pro Dichter 10 Cent. Wo gibt’s denn das nochmal!
Ich finde es immer wieder nett, wenn man bereits zu den 10 Preisträgern gerechnet wird. Keine Shortlist hier, nicht in der Pfalz. :))

Tweetup bei den Mannheimer Philharmonikern

[Update]Matthias Düsi bloggte ganz ekstatisch: “Tweets und Töne. Tweetup mit den Mannheimer Philharmonikern” Und dort erinnert worden: “Das Tourneeblog der Mannheimer Philharmoniker.”
Genau so mag ich es. Am Mittwoch meine Klage auf Twitter, dass ich nicht zu Ulla Hahns Lesung könne. Ein wenig Geplänkel mit @tre_bol und noch am gleichen Abend eine Einladung von @mannheimphil zu einem Tweetup (Einem realen Treffen von Twitteren zu einem kulturellen Thema, organisiert von einer Website) zu den Proben der Mannheimer Philharmoniker. Für HEUTE. Ruck zuck umgesetzt von einem jungen PR-Team um Juana Zimmermann aka @BambiBleu und Christian Hufnagel aka @hufi112. (Die übrigens auch das Blog wahlurnenblog.wordpress.com betreiben) Professionell umgesetzt. Beschilderter Eingang, wLan, Flyer auf den Sitzen. Nette Betreung während des Tweetups, Kaffee und Kekse danach. Und das alles im Mozartsaal des Mannheimer Rosengarten mit seiner sehr guten Akustik.

Die jungen Musiker der Mannheimer Philharmoniker kämpften sich mit Bravour durch die Tücken von Beethovens 5. Klavierkonzert, immer wieder angestachelt von ihrem Dirigenten und Orchestergründer Boian Videnoff aka @boianvidenoff, der immer wieder kühlen Kopf forderte in Verbindung mit Leidenschaft. Unterstützt wurde er von seiner Mutter, als Tutorin für die Violinisten, Prof. Dora Bratchkova.
Ich bin kein Musiker und kann die Leistung des Orchesters nicht professionell würdigen, aber ich genoss jede Sekunde der Musik. Ich wünsche dem Orchester und dem PR-Team eine sehr erfolgreiche Russlandreise!

Fasziniert war ich von der jungen Pianistin Olga Zado, die sehr oft das Orchester und den Dirigenten forderte, ein Bündel Energie an den Tasten. Ich habe heute mittag auf Youtube Glenn Gould mit dem Beethoven 5. Pianokonzert gehört und fand ihn eher spröde dagegen. Kann aber auch an der Aufnahme von 1966 liegen. :)) Und ich bin wie gesagt kein Musiker!

Und natürlich die Erstbegegnung mit @tre_bol, @juergen_hd und @fishblog. @Duesiblog ist ja ein alter Bekannter.

Ein famoses Tweetup, wie ich noch keines erlebte.

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