Ein bißchen Kriegen

[ursprünglich gepostet am 18.1.2013]
Wir spielen wieder Krieg, schon lange. Hier und da und dort. Väterchen Krieg ist jetzt auch ein Mütterchen. Da ein Bömbchen, dort ein Bömblein. Ein Blitz für die Magazine und Gazetten. Panzer rollen neben Hochglanztitten, Jets im Sixpack wüsten Mach, 2, 3 noch ein Ei. Schnell, sauber, gedrohnt. Bald, so bald werden die Roboter ihre Kriege führen, klonen mit Bildern nanosekündlich auf Finstagram. Für uns. Social, ye know media. Social Media von der Front. Transparent, direkt, schnell. Die Wehrmacht #ilike.
Aber uns in der Heimat (dot.de) treibt die Frage: Nutzt das wem in welchem Landtagskrampf, werden die Erbsen in Utah deshalb teurer und: Die Gattinnen der Lanzen schwingenden Priamosen im Dschungel dort, werden sie campen? Ein bisschen Kriegen? Aber ja, doch. Am Hindukusch und in Schwarz-Afrika. Hey, die Kolonialwarenläden huschen, kuschen. So krieg, krieg, krieg ich. All die teuren Waffen gehenschelt und geheckelt-gekocht, endlich nützlich in der Community. Die Kirche stehen leer, neben unseren Freitags-Moscheen. Kirchen brauchen Tränen für Gebete. Sie stehen leer, die Dome, Münster, Kathedralen. Lasst uns dort drei Schichten feiern und endlich wieder beten. Wir kriegen wieder Schatz! Und die alten Kämpen singen wieder Frieden, für die nächste Tour, die CD. Keine illegale downloads, ihr Räuber, bitte!
#hach der Krieg spielt kleine Klötzchen in die Laserschwerter. Wir brauchen keine Ego-Shooter mehr.

ANGETRETEN! Rechts um! Es herrscht Krieg! Da und dörtchen, erschrecket nicht! Sie schießen nur und bomben.

Heul nicht! Deine Frau war Soldat!

Sieben Jahre, Stöckchen, Blögchen

Bisherige Blogstöckchen auf eeMBee. Aus 2007.

Alle sieben Jahre mach ich das.

Vom Blogge ein Stöckchen gefallen. Michallein. Nein, dreifach posaunt, gepfiffen, getost. Getroffen, nein, federleicht abgefangen mit der linken Hand. Hochgeworfen, pirouettiert, gefaltert, mit der rechten Hand weitergeworfen, keinem Hunde verweht, geflattert dieses Mal. Unzerschmettert in der Sonne geblitzt, durch Wolken geflitzt. Was weiß ich, was 14 wird. Nein, ich will nichts von 14/18 hören. Kein Bekriegsgeschrei. Nicht vom Krieg will ich erzählen. Stöckchen spielen, Baustellen stützen, neue Wolkenschlösser bauen, für dieses Blog und manche andere. Bücher will ich ritzen, mit Stöckchen aus allerhand Keinemholz und treffen die und den und vielleicht auch wieder sie. Stöckchen fliegt, und dort, dort noch eines, sie fliegen in Formation, drehen sich, jauchzen, jubilieren. Zusammen fliegen sie, stieben sie, schmetterlingen zu Bauch. Der Norden südet, der Osten gewestet. Ich würde in Älter, vielleicht. 14 Jahre ohne Plag. Zwei, drei wünschen sich. Nebel über Aktenwüsten. Nicht am Stocke will ich gehen, mit den Stöckchen fliegen im Wind, über alle Kipferl in die Nachtröten, das Morgengrau. Tag für Tag. Hashtag für Hash. Über den Wipfeln ruhen, atmen, solange es geht.
20000 Stöckchen fliegen durch Welten. Wer will, der fliegt mit einem, es bloggert ein Hauch. Da und dort? Et tu felix…..?

Ach Du willst, wo….? DU, ein Hauch für das #hach.

Böll, böll, böllern die Geister

Seit Stunden böllern sie, schießen, raketen. Als ob sie sich freien könnten. Seit Jahrtausenden. Sie böllern und schlagen, schießen, klappern. Um uns zu vertreiben! UNS! Geister nennen sie uns. Gimme five. Geister. Auf Friedhöfen wollen sie uns gesehen haben, in Hainen, am Himmel, in Kellern. GESEHEN.
Uns gesehen haben. Entschuldigung.
Es gibt uns nicht.
Wirklich nicht.
Nur in Euren Hirnen, aber dort reichlich. In euren Hintern, noch reichlicher. Den primären uind sekundären Geschlechtlichkeiten noch mehr. Priap und Vulva, wenn ihr es denn vorsichtig und ka-ka-klassich wollt. Im Blut, den Eierstöcken, der Eichel, den Hoden, den Brüsten.
Mein Gott, ihr kennt das doch, warum muss man immer die technische Seite besprechen. Also wir sind dort und dort und sogar in Euren Haaren, auch wenn ihr sie schamhaft abschneidet, als ob sie nie nachwüchsen. Überall dort sind wir, die wir nicht existieren.
Im Bauchnabel? Nein, dort nicht. Dort wurdet ihr entbunden, abgenabelt. Dort nicht.
Wir wuchsen in Eurem Gehirn, wo denn sonst, jetzt kommt mir nicht mit Herz. Dieser Pumpe.
Wir sind. Wir existieren nicht. Wir teilen Euch. Wir sind ein Teil von Euch.

Ihr könnt ballern. Ballert ruhig, wenn es denn hilft. Kommt an Mamas Busen. Ballern hilft Euch zu befreien. Aber doch nicht von uns.

Wir geistern in den hellsten Feuern. Wir geistern, geistern geistern.

Und es gibt uns nicht.

Und die Böller feiern Raketen. Im Silvester stadeld der verletzte Dreierkönig, Mick Jagger gröhlt im DreierSat. Mir spielt Horowitz.

Geister, die wir meinen.

Es gibt uns nicht.