Jesaja, alter Influencer, es ist Advent, komm #wirziehnfallera

tl;dr: Ich dekoriere meine Wohnung. Achtung Firlefanz, Schabernak, Dummgebabbel! Kein Prosit der Gemütlichkeit! Wehe, wehe, die Besinnlichkeit stirbt! Tausende Designer weinen.

(Beitragsbild: Halleyscher Komet 1986, ein Bild der NASA von W. Liller via Wikipedia // Public Domain.)

Faktencheck!
Ca. 730 v.Chr verkündete der Prophet Jesaja (9, 1-6):
(Jesaja 9 ist bei den Katholiken die erste Lesung der Mitternachtsmesse am Heiligabend.)
1 Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.
2 Du mehrtest die Nation, schenktest ihr große Freude….
5 Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.
6 Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird das vollbringen.

Zitiert nach dem Biebelserver und der Einheitsübersetzung.

Der Messias wird erwartet, in diesem unseren Advent! Dessen Ankunft die Christen vierkerzlich vorbereiten, ja, das ist zunächst nur eine Zeit im Kirchenjahr. Da lachen die Contentmanager im Marketing. Storyteller seit 2700 Jahren. Was für ein Influenzer, dieser Jesaja.

Also das ist der Grund, warum wir jetzt Christstollen (Christos=Messias) essen und Häuser illuminieren. Nein ich will jetzt nicht wieder den Weihnachtshasser geben. Eher im Gegentum!
Auch will ich nicht diese höllisch komplizierte Messias-Geschichte kommentieren, weder die Jüdischen Varianten, schon gar nicht die Islamische und weiß der Kuckuck, was all die Chritlichen Kirchen dazu sagen. Es geht mir nicht um Theologie, oder Kult. Viele suchen heute wohl ihren eigenen Messias, der einfache Lösungen zu bieten hat, meist säkulare Messis. Geht nicht, hatte selbst dieser Joshua nicht drauf, einfache Lösungen, meine ich, schon gar keine politischen, oder?
Aber das Anlocken eines Friedensfürsten hätte was. Dann will ich mich nicht verweigern und auch dekorieren. Aber nicht so, so, so… als wie des mit de Christbaomschbitz. Ich will nur meine Perspektiven neu ausloten, Dinge neu sehen, aus dem Rahmen kippen in neue hinein… Ihr erinnert Euch?


Habe ich alles hier schon erzählt, was das soll. Jesaja, alter Influencer, es ist Advent, komm #wirziehnfallera weiterlesen

Ich mach hier keine Kunst, Fraa Dogda

Gehn se weiter
es gibt nix zu sehen
hoschde net käädt?
Des is doch kää Kunschnd
Gehn sie doch weiter
Kunschd hängd
in Halle
in Kunschdahalle
in Kunsthallen!
Des do und
Das hier ist
keine Kunst.

Hab ich studiert!
Dies ist keine

Ja, Fraa Dogda ja.

Gehn se oafach weida
Weiter, immer weiter

Als ob es e Kundschd wää
Als ob

#theaterimnetz am Nationaltheater Mannheim oder die Wirrungen der Sparten

Dies ist keine Teilnahme an der Blogparade #theaterimnetz der Kulturfritzen, das hatte ich ja schon im Mai erledigt!
Langsam läuft die Theater-Saison an. Langsam? Kommt mir so vor, bei all dem Museumskram, den Blogparaden etc….
Wie immer mit Getwittere von mir….
Ich war in
-Wallenstein
Eine starke Ensemble-Leistung, eine ebensolche Regie samt Bühne, eine sensationelle Ragna Pitoll beim Wallenstein am @NTheaterMA 22:07 – 17. Sep. 2017
Aber vom schillerschen Pathos habe ich für die nächste Zeit genug.#wallenstein #lt22:10 – 17. Sep. 2017
-dem Maskenball von Verdi (leicht angestaubt inszeniert aber mit grandioser Musik)
@ucation & @kulturtussi appen Verdi bei der @operwuppertal und #shareyouroper. Ich buchte dabei den Maskenball im @NTheaterMA HA!

-einer Sneak zu “Für immer schön” mit der Folkerts.
“Für immer schön” von Noah Haidle am @NTheaterMA ist ein tolles Stück, bewegend humorvoll. Mit einer saustarken Ulrike Folkerts. #sneak
20:36 – 5. Okt. 2017

(Keine Links zur NTM-Website. Beim nächsten Relaunch ist alles weg. Man denkt da immer nur in Spielzeiten. Gönnt uns keine Archive. Warum eigentlich?)

Nur so als Vorlauf zu den Wirrungen…
Morgen habe ich wieder eine Karte zu einer Sneak. Ich mag das Format, weil da tatsächlich ein ganz anderes Publikum kommt, keine Abonnenten, wie auch. Oft sind die Haupt- oder Generalproben interessanter, spannungsgeladener denn die Premieren und #ff. So. Nun. Also ich lernte, dass man bei Sneaks den Anfangszeiten auf den Karten nicht trauen darf, da die Einführungen nicht in der Kassenhäuschensoftware abgebildet werden können. Und HA! Ich fand den Spielplan erst auf den 3. Klick und einem Scroll dafür Aktuelles auf der Startseite! Storytelling! HA!

Screenshot des Nationltheaters Mannheim am 8.11.2017
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Windows, Marthe und die Freundschaft

Städelmuseum Frankfurt. Ausstellung “Matisse Bonnard”
13.9.2017–14.1.2018

Die Herren Direktor und Kurator des Städel erzählen auf Youtube von der Ausstellung und man sieht in dieselbige hinein. Seht selbst:


Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.

Wie es schöne Tradition ist, im Städel, lädt die Online-Frauschaft zum Social-Media-Event. Siehe den Screen-Shot aus dem Städelblog oben im Beitragsbild. Hier entlang zur Einladung. Ich wurde nach Anmeldung eingeladen. Windows, Marthe und die Freundschaft weiterlesen

Sonnen, Theken, Poeten, Pina my Love

Ah, nicht Pina Bausch, beziehungsweise eine Wittelsbacher Prinzessin dieses Namens standen Patin, sondern schlicht das alte Griechisch: Pianakos und Theke, Bilderkiste klänge ja nicht so gut. Bilder über Theken, wie einst in Düsseldorf, gibt es immer weniger, dafür die Pinakotheken in München. Welch’ großartige Sammlung! Ich war in in der Neuen Pinakothek in München. Nach einem bereits großartigen Tag in Augsburg, ich bloggte das auf #burger, meinem Ausflugsblog, noch ein Kunsthappen mehr. “Zirbeln in Rätien” Vorbildlich die Preisgestaltung der Pinakotheken. Sogar Rentnerrabatt gibt es für uns alte Säcke, also kein Grund, um nicht hinzugehen, Volks!

Eintrittskarte zur Neuen Pinakothek in München.

Dafür verzichte ich liebend gerne auf das wLan, obwohl…. Schlecht wäre das nicht denn:


Es muss tatsächlich nicht unbedingt eine App sein. Eine Responive Website reicht! “Rundgang Neue Pinakothek” heißt das. Ein Plan des Hauses mit den einzelnen Sälen und im Überblick alle Künstler gelistet, im Detail auch die Werke an den Wänden. Ich nutzte das intensiv, hatte vorher in der Bahn schon mal ausgesucht, was anzugucken wäre. Texte sind mir lieber als diese Audioguides.
Und was da alles hängt! Die Seerosen hingen in der alten Wohnung im Hausgang, vor der unteren Wohnung. Viele sehr populäre Arbeiten, doch. Zahlreiche Arztpraxen und Wohnungen verkünden deren Ruhm durch Kunstdrucke! Sonnen, Theken, Poeten, Pina my Love weiterlesen

Heim

-heim -stadt -dorf -bach -furt -berg -burg
Im Hier nun
jetzt
Viernheim.
Umgeben
Umgegend
Lampertheim
Weinheim
Mannheim.
Heime.
Heim des Manno.
Frank und frei.
Franken frei.
Nichts
als
Heime.
Heime
freier
Herren.
Samt Hörigen in diesem Heim.
Du kommst ins Heim.
Heimlich.
Heimelich.
Heim zu dir.
So viele Heime.
Heim zu mir.
Heime dort.
So viel Sehnen
nach dort
diesem Ort
im Fort.
Dort im
Ortheim
die
Luft Luft Luft
Wurzeln in Luft
gepackt
Mit Wurzeln
wandern in
Heime, heim, heim, heim.
Dort wo die Heimat
fährt ins Nirgendwo
Staubfein gestaut
gestopft verstopft.
Keine Herren keine Freien.
Ach die Heimat.
wir brauchen kein
Heim.at

Blick ins Rheintal in Rüdesheim. Bogen des alten Zahnradbahnviadukts.

Postscriptum:
Assoziationen, entstanden auf der Bahnfahrt in einem Uralt-IC, heim von einem Social Meeting in Rüdesheim, wo sie den Uralt brauen, bei einem #hildegarwalk zur Blogparade „Mein Sommer: Zwischen Brotjob, Kultur und Ferien“ Ich verbloggte das hier. Haydns Streichquartet 53 auf den Ohren und die sanfte Wut auf die neuen Heimatgeschreie aller Orten.

Räuber, Burgen, Blogger, Größenwahn #fbm17 4. Tag

Es ward Abend und es wurde Morgen, der 4. Tag.
(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Eigentlich wollte ich bei den Publikumstagen nicht #lustbuchen. Aber ich wollte unbedingt einmal diesen Burgenblogger sehen, ich hatte mich dereinst ja auch einmal beworben. Also noch einmal mit der Bahn gen Frankfurt, via Weinheim, wo sie gar absonderliche Ansagen am Bahnsteig machen. Es wird Zeit, dass der Umbau am Bahnhof fertig wird. Ich war müde, müde vom wandern, aber die geheime Zusatzenergie aus dem Warp half. So viele Punkte hatte ich gar nicht auf der Liste. Wenn ich schon einmal da war wollte ich dem Ex-Räubervorsitzenden Helmut Orpel lauschen, man las ja schon zusammen. Irgendwann muss ich das Buch einmal lesen, schließlich geht es um den Pfalz-Müncher Carl Theodor und der Protagonist fährt öfter mit der 5 von Mannheim nach Heidelberg. Ein Kunstkrimi!

Lesung auf der #fbm17

Helmut Orpel liest auf der #fbm17

Mitstreiter bei vielen #spätlesen Bernd Ernting war auch da und nach meinen Blogberichten will er jetzt auch bloggen. Es grassiert, sage ich euch!
Denn: Auch der Größenwahnverlag lud zum Bloggertreffen!
Stand des Größenwahnverlags auf der #fbm17
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Blogger, Awards und #sunflowers auf der #fbm17 (Tag 3)

(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Wisst ihr noch, wie sie uns früher abwatschten, die hohen Herren von der Hochkültür? “Wer liest schon diese Internettagebücher?” Hier vom SWR2. Gebloggt 2008: “SWR1 powert Lyrik, wow!” Und heute? Heutzutage vergibt der hochehrwürdige Börsenverein des deutschen Buchhandels (oder wer auch immer da kooperiert) den

Banner des “Buchblogawards 2017” am Stand des Börsenvereins #fbm17

(Mindestens 10000 Zeichen gestrichen, wegen Opa erzählt vom Krieg. Mein erster Award-Besuch bei der Buchmesse war wg. DTV/T-Online “literatur.digital” Den ich natürlich nicht gewann… “Wir bedanken uns, dass sie Literatur benutzen”. Digitale Literatur… Haha. Von der Homepage-Award-Dramatik um 2000 will ich gar nicht bloggen.. Egal, weiter 2017..)
Das war eine fröhliche Veranstaltung. Man mag sich in der Buchbloggerszene, herzt sich, freut sich, eine echte Community, so scheint es.
Publikum beim Buchbloggeraward 2017
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#buchwandeln #fbm17 (Tag 2)

(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Ein ruhiges Bahnfahren war das heute zur Buchmesse. Über Weinheim. Kein Gewusel, fast meditativ dreinblickende Mitfahrer*innen, der Odenwald in voller Herbstfarbe, die Weinblätter in den Wingerten der badischen, wie hessischen Bergstraße in Würde ergelbt. Nur das Zugfenster war zu schmutzig für ein Bild. Kaiserwetter in der gleichnamigen Straße. Ein Flieger verbreitet Fluglärm, so will es das Gesetz. Die Kolosse der wankenden Banken singen der Sonne böse Lieder, fast keine Wolken gibt es tief genug zum kratzen. Kurz überlege ich die Messe zu schwänzen und statt dessen der Promenadologie zu frönen, in Nizza am Main. Ist nicht Frankreich Gastland? Aber Messeblogger kneifen nicht! Der Gott der Akkreditierten könnte zürnen und alle Bücher schwärzen. Welch ein Jammer das wäre.

Kaiserstraße , hinter dem Haupt und Bahnhof.

Ich flanierte heute. Ich hörte geistig Sarastros heilige Hallen. Mit Kopfhörer wollte ich dennoch nicht #buchwandeln. In Halle 4.1 wiederum angesetzt. Bücher soweit das Auge reicht. Wer soll die alle lesen? Wie komme ich dazu auch noch etwas schreiben zu wollen? Und! Auf der Buchmesse sieht man ja nur neue Bücher, fast. Im Antiquariat war ich nicht. Fast das gleiche Staunen wie beim Anblick der Rebenmeere in der Pfalz oder Rheinhessen, wer soll das alles trinken. Obwohl, bemerkte ich bereits, dass es auf der Messe keine Weißherbstschorle gibt? Was soll ich dort? Wenigstens Schdöffsche is available. Man hört viel englisch in diesen Tagen auf der Agora. #buchwandeln #fbm17 (Tag 2) weiterlesen