Deine Liebe
treibt durch
diese Wüste
die der
Regen über
olive Wüsten
streut
Autor: mikel
Abendlichter
Kein Schlaf droht dem Bett
Pfützen voller Sonne schlingern faul
in kühlendes Untegangsrot
leicht fliegt die Freiheit
durch den Rauch der frühen Sorgen
Platzkonzert
Unverdaute Küsse
tauen auf die Ränder
der Knochensteine
einsam tanzt die Sehnsucht
nach Zentimetern
aus Haut
Wände
Zeichen brechen
aus den Wänden
sprühen die Lust
auf koschere Liebe
wo die Killer einst
die Synagoge schleiften
Plagen
kleine Plagen
lieben sich
engumschlungen
stöhnen lastlos
kommen immer wieder
bevor sie mich verlassen
über die Brücken zum Schlaf
Mundsport
Ich wühle
in der Luft
suche Deinen Atem
macht
irgendsoein
präsidentenkind
wird irgendwann
die erde vernichten
und nicht wissen warum
ihm war kalt ums herz
kains kleines brüderschwesterlein
wacht und wachst die eier
wachen
durchdachte nächte
schenk ich mir
wer spricht von wachen
rasen
treppen aus gras
mäh ich Dir
zum rasen
wachsen
ich wachse
die himmel
hinauf und
dich zu mir
glauben
ich glaube
mir die sachen
zusammen
eier
meine eier
suchen deine
ganz verstockt
es eiert allenhalben
Verfassung
Ich klage mir
ein Kind in den Bauch
Frauen könne doch auch
wer kennt schon
das Ei des Kolumbus
Über all die Horizonte
Ich flog kurz
über meinen Horizont
an der Ecke dort
wo sich alle treffen
jenseits des eigenen
in Shatterhands Kneipe
bestrich ich die letzte
Bahnsteigkarte
mit tausend Mus
aus Pflaumen oder
waren es Zwetschgen
Fehler
die arbeitsgemeinschaft
radikaler deutschlehrer e.v.
hat alle möglichen falschschreibungen
aller wörter patentiert
kassiert jetzt
von schülern und verlagen
demnächst
durchpflügen sie das internet
solle se ruhisch
solle se
solle se
schreiwe ma hald im
dialeggd
weira alleweil
alla doann
Saiten (2005 wer zählt schon mit)
Kein Anfang Kein Ende
Wann ist Körper und Höhepunkt
doch nicht in der Blüte
erst im Verfall ist Vollendung
Noch ist zu tun
einen Hauch lang
sag doch nicht Tod
Hör endlich auf
Es gibt keine Seele
glaub’ mir
Du musst sie auch nicht
putzen
schon gar nicht meine
Die Flecken auf
auf meiner Stirn
sind eingebrannt
Die Kunst
auf meiner Haut
muss wachsen
bis sie lieblich
Falten ziert
Aus der Ferne
Im Haufen landet Watte
aus allen Schiffen
Du wolltest fallen
und ich schlief
mit dem Ozean
Ein Netz aus News
und Kupfer
hängt lässig im Sturm
Reisefieber
Die Reise durch mein Ich
strandet auf der Insel
die Dein Lächeln aus
Wehmut baute
kleine Haare
strähnen im Wind
Streichen
Aufgebauscht
streich ich meine
Bogen über die Seiten
Deines Buches zwischen
die Zeilen
Wer zählt die
Pixel die ich löste
Szenische (animierte) Gedichte (oder auch anderes) sind ein Experimenierfeld von mir. Es gibt Leute, die haben das auch schon als „Hyperlyrik“ oder „Digitale Literatur“ bezeichnet. Hier versuche ich Gedichte in „Szenen“ zu zerlegen und animiert, bzw. interaktiv zu präsentieren. Zusammengefasst in dieser Kategorie, die auch unter http://lyreley.de zu erreichen ist. Ursprünglich sind diese Arbeiten mit Swish als Flash entstanden. Von 2002 bis 2004 war meine “Homepage” soagar auschließlich geflasht, bis alles überbloggt wurde. Nach und nach will ich alle auf html 5 umstellen, so dass auch die iUser mitlesen können. Flash wird ja wohl auch aussterben. Wen es also interessiert…)) Motto: Alles Firlefanz, Lyreley”