Der Stolz aus dem Fenster
liebt sich durch die Puppen
Schuhe trippeln durch die Preise
Waren es nicht Schilder
die schrien
Autor: mikel
Eisblumen
implodieren in mein
Ich
sing leise Lieder
von Schnee und
blauem Licht
Feigling
Der Bunker
nebenan
hat fast
keine Kratzer
“Andere spielen Fußball, ich dichte”
LITERATUR: Michael Bauer lebt in Viernheim, dichtet im Café und veröffentlicht im Internet
Fastnacht ist auch bald um
Nur der Rost
korridiert
durch die Nebel
Das Weiß
des spröden Februar
frißt sein Temperament
Der Mut lacht
und wälzt mich
im Bett auf
Seitenlage
Hey wer bist Du
Fahrt
Ich kreuze
hier
nennt mich
Jesus
Nebel im Greis und den Straßen
Zerkniffene
Lippen tränken
meine Träume
Küsse trollen
durch die Nacht
Ein Riese
wankt zu Pfluge
Eiszeit
Gestern Abend konnte ich nicht widerstehen und aß um 18:00 mitten auf den (Mannheimer) Planken im Freien ein Eis. 11 Grad Celsius und ein wenig Gasheizung vom Terassenstrahler sorgten für Frühlingsgefühle, auch wenn der Wasserstand des Neckars wenig Gutes verheißt. Und dann war noch Dichterlesung im Cafe Uhland. War ich noch nie gewesen, in der Neckarstadt dort. Die Räuber lasen gekonnt gut gestern. (Schließlich sind die Räuberseiten in eigener Regie ja jetzt auf mikelbower gehostet ).Vor allem Silke Heimes „atemlose“ lyrische Prosa war „atemberaubend“ gut geschrieben und vorgetragen, obwohl, Margot Dreiers Geschichte oder die von Ludwig, was soll’s, es hat mir gefallen. Lustig ist das große Uhlandporträt im Uhland, vor dem die Dichter/innen lasen. Kann man hier auf den Bildern sehen, wenn man sie vergrößert. Auch wenn da nicht die Räuber lesen, sondern die Poker Kings spielen. Hey, dass ist ja Susi Gab am Akkordeon. Was ist die Welt so klein. Muss ich mal hin, wenn die spielen. Es wird Zeit, dass die Eiszeit zu Ende geht und ich wieder mit dem Fahrrad los kann. Der Uhland konnte es halt:
(Ludwig Uhland)
Frühlingsglaube
Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste, Tal:
Nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Der Schwabenhass in Mannheim scheint nachzulassen, obwohl, wenn man den Oettinger betrachtet, brrrrr. Aber der Uhland und das Uhland, sind schon ok.
Termine, Lesungen, Termine
Vorab zum Vormerken:
Lesungen:
7.3.2006 19:00 Stadtbibliothek Viernheim
im Rahmen der Viernheimer Auftaktveranstaltung
“1 Buch im Dreieck” // “F. C. Delius: Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus”
Am
6.4.2006 20:00 Kunsthaus Viernheim
Die “offizielle” Buchvorstellung von “Ach Du, säuselt das Kapital” im dann nagelneu eröffneten Kunsthaus Viernheim. (Da wird noch gebaut, auch an der URL) lol. Plakat und Infos kommen noch!!
(Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei)
Feste Feste
Ein Trachten
blökt durch
blonde Loden
Schenkel latzen
Eine Hose schwillt im Wind