Das kleine Glück

hatte Ausgang, trieb sich wohl wieder in den Gedankengossen herum, wühlte hier in Erinnerungen, stachelt dort lodernde Gier, puschte Erfüllung. Wie füllt man Glück? Mit der Spicknadel der fetten Jahre läuft der Saft der Behäbigkeit die inneren Narben hinab, schließt die Krater, streichelt die Ängste hinunter, dort wo die Wahrnehmung mit der Scham schläft und Alpe zeugt. Eine Fülle abgelutschter Theorien trudelt im Rausch der Bedeutung durch die Alleen und bedeckt die Böden mit geknackten Nüssen. Die Nussknacker seufzen im Entspannungsbad, spielen mit zuckenden Muskeln ihre Arbeit in den Schlund der Zeit. Große Sekunden tanzen um die Tentakel des kleinen Glücks, trudeln die haarigen Zustände zu Zöpfen, brezeln sie auf blanker Haut. Da hast Du großes Glück gehabt dröhnt eben jenes und frisst auch dieses kleine Glückchen, wie all seine Geschwister von Anbeginn seiner Geburt. Dürr und ausgelaugt legte sich das große Glück darnieder zu all den anderen Katastrophen, Niederlagen, Unzulänglichkeiten und seufzte laut, gierte nach Nahrung und gebar eine neues Glückchen, säugte es mit den Spitzen abgekauter Gedankenblitze und schon bald hatte es Ausgang, das kleine Glück. Komm her bleib bei mir, hei kleines, Baby, stay with me, Montag ist erst morgen, hei Du, ja Du, komm, komm, komm mit mir.

Im Glücksfall

bitte melden.
Schreit Herr Peer Martiny da. Das Festival „Wunder der Prärie“ ist am Laufen . Mitten im Mannheimer Hauptbahnhof, stattlich Erscheinung, angenehme Stimme, kontaktfreudig. „Die Wiederbelebung der Kunst der Rede“ sollte dies sein. Hhhm. Reden kann er, nur, warum bleibt er bei Plattidüten? „Glück ist, wenn man kein Handy hat“. Jo. Der Festivalleitung empfohlen: „Wie wär’s denn mit mehr crossover?“
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Versionswechsel

Seit ein paar Minuten bin ich auf die Version 1.81. von b2evolution umgestiegen. Der Einfachheit halber benutze ich einfach eine neue Datenbank und habe die url auf mikelbower.de/blog geändert. (wird umgeleitet von mikelbower.de).

Also, willkommen alle im renovierten Häuschen

Nachrichten, nur Nachrichten.

Dreißig kleine Schritte dröhnen durch die Silberlinge, Bimbes leichtfüßt zwischen Berge, kein Dopig nötet.

Zwischen den Zeiten, die keinen Krieg gewährten, schufen wir Bomben und fliegende Drachen für Wadis und Häuserschluchten, keine Rast gönnten unsere Ichs.

Alle Ziele finden unsere Blitze, ziehen die fauchenden Drachen der Turbinen in das Sein der Erde, was kümmert uns Atem, was Liebe, was Not, Feuersbrünste raketen um die Betten. Freundin Tod kreischt laut, gackert geil, tanzt in Garben, spritzt Blut in allmediale Stumpfheit, für all die klotzenden Sofas, die so gerne sich fürchten und proleten, ihre nicht vorhandenen Söhne in Krieger zu schreiben und schon lange auch Weibchen, werfen sich den Öxperten zum Fraße, haben verlernt zu schreien, zu kämpfen und Blut zu lecken, lassen sich eintalken zur Nacht. Es leuchtet die letzte Schlacht um Gottes Öl, das er einst der Hemisphäre vermachte und den Völkern an den Rändern der atlantischen Meere, die tränende Götzen schon lange mit schwarzem Öl den Höchsten weihte.

Spenden fließen durch Heiler, Krawatten leuchten in kleine Schwarze, Äonen von Lächeln demolieren vor den Kameras. Ein Troll aus Irrwitz hüpft über Friedensparolen, singt die Weisen, die schon unsere Mutter sang, keinerhört die falschen Töne unter der Decke der dumpfen All-Besonnenheit.

Dreißig kleine Schritte dröhnen neu durch die Silberlinge, Bimbes leichtfüßt zwischen alle Berge, das Dope der schweren Narben keucht durch Ordensspangen.

Wieder zwischen die Zeiten, Power pointet über Beamer, wer oh Gott, den ich schuf, enteist den nächsten, den Krieg um die Wasser, die nicht mehr fliessen?

Und am Ende erschuf Gott sich neu, das Chaos zu beherrschen, trennte die Erde vom Wasser. Es juckte in allen Fingern und er wusste: Wieder würde er Menschen schaffen, lächelnd verbuddelte er das Neu, das Öl, das Schwarz, wie die Nacht und säte den Docht der Discounter, goß sich leichte Ordensspangen.

Ob sie wieder kreuzigen würden und Hexen verbrennen, bomben, vergasen und trotzdem sich lieben?

Gott aber lachte und schuf sich seine Göttin. Sie würde wettern, ja das war, was er brauchte.