Also da stellt eine Nobelpreisträgerin ihren neuesten Roman komplett und exklusiv ins Netz und keiner der Web 2.0-Aktivisten fällt in Ohnmacht oder hyperventiliert oder brechen die Berater in Dauerjubel aus. Das ist ein “Work-inProcess”, Kapitel für Kapitel, Leute das ist für mich DAS literarische Blog. Ach so, da sind keine Amzon-Klicks-Dinger drauf, keine Werbung oder Sponsoren-Gedingse. Entschuldigung , klar. Na ja, ein paar Blogs kümmern sich doch darum.
Der Hoster war auch einmal ein großer, aber das wissen die meisten der Social-Netzler gar nicht mehr. Compuserve war DAS Ding sintemals. (http://www.elfriedejelinek.com/ ist nur der Host für einen iFrame auf die Compuserve-Server, wo dann die Navigation untergebracht ist. Scheinbar gibt es dann doch einen Sponsor, die Texte selbst sind alle hier gehostet: http://www.a-e-m-gmbh.com/) Man kann Jelinek mögen oder auch nicht, aber das ist alles sehr, sehr konsequent. Durch den Nobelpreis finanziell unabhängig geworden scheißt sie verzichtet sie auf den ganzen Rummel des Literaturbetriebs, düpiert ihren Verlag und schreibt mit der “Tricktinte des Internets”. Das ist ganz großes Rasendamentennis, wollte ich nur mal gesagt haben. Paul Jandl hat einen schönen Artikel dazu in der NZZ. Und der Rest des Feuilletons? Sehr still. Man will wohl auch nicht an ihre Rafsachen erinnert werden. Ich mag Jelinek als Literatin überhaupt nicht. Vieles ist mir da zu wirr. Aber sie ist konsequent. Ich fange an, sie zu mögen. Eine Nobelpreisträgerin schert aus diesem Geschwurbel des großen Literaturbetriebes einfach aus. Ein Klatsche für viele, auch und gerade für Grass, den anderen noch lebenden deutschsprachigen Literatur-Nobel-Preisträger oder den Walser, der immer noch hinter jedem Leser herjagt. Jo, wollte ich nur mal loswerden. Also Leute. Neid lesen!
Autor: mikel
T-Shirts und Barcamps
Schon witzig, das Leben. Irgendwie hatte ich bei diesen tropischen Temperaturen keine Lust auf Rad, also fuhr ich seit Zeiten mal wieder mit der OEG5 zur Arbeit und natürlich wieder zurück. Stand da ein junger Mann auf die 21:46-iger wartend, kauend und hatte ein T-Shirt an. Ich weiß, sowas kommt dauernd vor, aber hört weiter! Es war ein T-Shirt mit dem Aufdruck “barcamp Frankfurt”. So eins. Natürlich kannte ich das und ich fragte und erhielt Antwort. Ja, zum Bloggertreffen in LU wollte er kommen, konnte aber nicht und ja, die Kurpfalznotizen kannte er, der Genussblogger hat sie ihm beim Mittagessen gezeigt. Also ich bin dabei den Nutzen von solchen T-Shirts neu zu überdenken. Obwohl, einfach die URL täte es auch. Vielleicht am Hemdkragen, dezent für Ältere? Man kann dann sofort profunde Gespräche führen. Man kennt da den Blogger oder den, was DEN? Also nee. Wär doch was. Jetzt hab ich doch vergessen zu fragen, wie er heißt und wessen Blogges Kind er denn sei. Aber hat ja meine Karte…Nacht allerseits
[update] Ich denke wir haben ihn gefunden.
Cordobo
Aua, Hilfe
Steffen hat mich mit einem Stöckchen getroffen. Nein, ich werde nicht verraten wohin. Aber leider hat mich mein Blogdoctor heute deswegen blogkrank geschrieben. Also kann ich leider nicht apportieren ausfüllen, äh selbst Stöckchen ins Sein werfen.
Und die Vertretung ist nicht geregelt. Himmels, Blitz aber auch, das kann doch nicht sein, wenn ich gerade stöckchenkrank bin, dass dann nix mehr beantwortet wird, kruzitürken, sorry, äh, halt den Umständen versprechend siehst Du mich…
Jo es ginge auch einfacher, aber ich mag keine Stöckchen und so als Para-Literat hat man. Quatsch… also vielleicht werde ich die 5 Module doch…
Gelb
Blick zur Straße
Wunder
Ich meine es ist jedes Jahr wieder sehr verwunderlich wie schnell den Bäumen Blätter wachsen. Das sind drei Wochen, das geht ratz fatz, wenn die Parameter alle stimmen. Der Winterweizen im Feld nebenan (hier wird es wohl nach 3 Jahren wieder einen Maiswald geben) steht im Augenblick wadenhoch. In spätestens zwei Monaten ist er abgeerntet, dann muss Herr Fasan, der mich nie näher als 30 m an sich heran lässt um ihn mit dem Handy fotografieren zu können (all die televergrößer Fotografierer schämt Euch) eine neue Bleibe suchen, wie jedes Jahr.
Albern
Diese Wissenheit ist albern. Die Wissenheit der Journallie und der nachfolgenden Schreiberlinge und Wirtshaus-Wissenschaftler, die ihr Wissen ausschließlich von eben jenen erhalten und weiter kolportieren. Heute zum Beispiel weiß fast jeder/jede was die CDU in Baden-Württemberg umtreibt, ob sie rechst-konservativer ist als die im Saarland oder all solche Sachen. Die CDU, als ob man eine solch große Partei kennen könnte. In ihrer Breite. Albern das. Wie das geheiligte deutsche Feuilleton, das den wichtigsten Roman kennt oder das beste Gedicht. Wie hätte je jemand alle lesen können um zu solchen Aussagen zu gelangen. Der Blogger, DIE Cellisten, die Band. DIE SPD hält zu Beck. Ja genau, die Gewerkschaft hört man allenthalben oder die Politiker. Albern sowas.
Vernissage, xing
Ein Bild hängt so hoch dort oben, weit weg von mir. So weit weg, wie der Augenblick, als es fertig war. Und jetzt erzählt er etwas und die Leute hören fast zu. Und das Bild hängt da oben, wie ein Stück von mir. Exakt dort an der Stelle pflege ICH oft zu sitzen und meine Gedichte zu schreiben mit dem Füller oder weil unter der Bank die Steckdose ist, für meine kleine Prosa auf dem Notebook. Ich werde das Bild im Nacken haben. Es wird meine Gedichte beeinflussen. In einem Rahmen, der meinem Großvater gefallen hätte und das Bild darin um Himmels willen nicht. Es passt aber. Es passt so perfide… ,-).
Es war schön darüber zu reden, die Müdigkeit zu unterdrücken, den Hunger rauszulassen. Es war schön eine Künstlerin kennen zu lernen, die auch und vor allem Handwerkerin ist, ohne dort stehen zu bleiben oder gar Hemmnisse zu haben, Kunst als Handwerk zu verstehen und umgekehrt. Sie wollen ihr Rathaus neu gestalten? No Problem, ich komme. Ihr Durchgang zum Hinterhaus ist zu düster? Wozu gibt es mich? Mit Laptop unter dem Arm um die HP lokal zeigen zu können (keiner wollte das, ich kannte sie ja schon aber immerhin, das Notebook war dabei samt Mappe und sonstigem) und ja, hängen wir halt in Viernheim was auf. Man xingt sich, gell!
Margret Weirauch hat eine Homepage. Was soll ICH über sie erzählen? Ich kenn’ sie ja nicht, jo, das Stündchen. Guckt doch selbst ;-) Zu den Bildern werde ich noch viel Zeit haben was zu erzählen, wenn sie den Sommer über meinen Nacken bestrahlen, wenn sie was zu erzählen haben. Ich werde berichten.
Wahnsinn
ich saß gestern noch auf dem Balkon und dann dämmerte mir, was ich da hörte: Ein Froschkonzert zum weißen Sonntag. Ein Froschkonzert, wie im August! Und früher froren die Mädchen in ihren dünnen weißen Kleidchen.
Freinsheim
Ich war heute in Freinsheim ,was sich langsam herum gesprochen hat. Das ist ein schönes Städtchen. Mit fast vollständig erhaltener Stadtmauer und Kunststeinhauern (siehe Bild) und viel Wein, Kultur und und und doch. Schön mal hinzufahren, aber leben wie im Museum? Hhhmm, ich weiß nicht. Ich peile doch lieber für die ganz ferne Zukunft Mannheim an. Zum Leben. Nicht dass ich nicht wieder gerne nach Freinsheim führe, ganz bestimmt mach ich das, siehe hier. Aber dort leewe? Im Leewe net (Zitat Heinz Becker, der uns alle hier zietiert). Jeder wie er’s braucht. und noch etwas: Ich bin auch ein Volksblogger! Yeah!
Volksblogger, Pop-Blogger. Die KN-Blogger beginnen das Web 2.0 neu zu definieren.
Revolution!
Die Blogger tun endlich etwas! Co2 massenweise in die Luft heizen. Mit Rynair zum Bloggertreffen nach Barcelona…
cool, nä?
Sie werden dann im second live weiterleben, wenn ihr Blog abgesoffen ist so what?
Warum das Blog nur thinking heißt?