Miezhaus, Albatros und Fleetwood Mac

Albatros von Fleedwood Mac auf der Slide-Guitar, ich war am Bauklötzchen staunen. Dabei war ich EIGENTLICH nur mal kurz in Ladenburg auf ein Bier (oder so, wer wird denn gleich mitzählen) zum Altstadtfest, am Samstag ging es ja nicht (ich berichtete) und wollte mal eben eine halbe Stunde oder so endlich einmal Petra Arnold beim Singen zuhören, außerhalb des Shantychors und in Erinnerung an alte Villazeiten in Weinheim, die älteren unter Euch werden sich erinnern. Nun, ich blieb bis zum Schluss. Hey, das hatte seinen ganz eigenen Charme. Ich meine die Gerberstiege da in Ladenburg war schon immer mein Lieblingsort zum Fest, aber ich war überrascht, hatte ich so nicht erwartet. Scheinbar in Partygestrüpp verpackt, entpuppte sich die Band als musikalisches Vesper par excellenz, oder wie man das schreibt. Dire Straighst auf dem Schifferklavier? No Prob und dann das schärfste: Ein Beatles-Titel, den ich bewusst noch nie gehört hatte. Ja und dann spielte Jürgen “Mojo” Schulz (hey was heißt denn Mojo?) Albatros auf der Slide, das größte, echt. Fast, fast hätte ich vergessen, dass ich eigentlich zur Zeit keinen Pop hören mag, nur Klassik und Jazz. Aber wie entschuldigte der Eingeborene der Band sein (übrigens vortreffliche) “Danebengegreife wegen Altstadtfest-Nacht: “Wenn ich mich verspiele, dann ist das Jazz”. Jodeldü. Machte Laune gestern.

Und natürlich grast ein Blogger das Web ab und findet was?

Petra Arnold und ihr Miezhaus. Hey, eine Katzenpension, die Miezhaus heißt, ist ja geil.

Jetzt stell ich mir gerade Slide-Gitarre und Kontrabass in einem Miezhaus vor. Jo, kommt gut.
Und wer Katzenmusik sagt, der wird mit odenwäldisch gerolltem RRRRRRRRRRRRRRunkelrüben bestraft, gell!.

feste feiern, Kerb in Lorsch

Ich will ja gar nichts über den Wurstmarkt schreiben, das macht der Print schon gut genug. Es ist ein Wahnsinn, was sich gerade an diesem zweiten Septemberwochenende immer tut. Wer also heute noch nix vor hat, dem sei das Ladenburger Altstadtfest empfohlen (ich werde mir heute Abend mal Petra Arnold & The Midnighttokers anhören), in Speyer gibt es ein Selbiges, in Lampertheim ist Kerwe, wie auch in Lützelsachsen und Iggelbach. und wie immer sehr zu empfehlen: Weinfest in Heidelberg, ich war gestern dort, die Winzerschorle ist, wie immer vorzüglich. Auch in Bensheim ist Winzerfest.

In Mannheim und Worms gibt es Flugplatzfeste mit sich ergänzenden Flugbrücken!

Jetzt aber ein Tipp für nächstes Wochenende:

Die Kerb in Lorsch. (Das wäre auch mal ein linguistisches Unterfangen die Kerb/Kerwe Grenze via google-mashup genau aufzuzeigen. Für die der hiesigen Idiome nicht mächtigen: = Kirchweihfest). Die wissen wie das geht in Lorsch! Und dieses Jahr spielt wieder die Brassband am Marktplatz, direkt im Angesichte der Königshalle, dem zweiten Weltkulturerbe der Kurpfalz, nächst dem Speyrer Dom. (Nota bene: Heidelberg und Schwetzingen wurden ABGELEHNT, gell!). Ich habe die Brassband bereits letztes Jahr gehört. Pfälzer mit einem wahnsinnigen Sound. Macht Laune, bin ich dort, falls der Wettergott mitspielt.

Der Frühling zieht sein bloggend Band

Also, ihr Fawwarikler, genießt den Herbst, baut Schneemänner im Winter, bewacht die Kartoffeln, denn im Frühling geht’s los. So prophezeit der oberste Geschäftsblogger (man MUSS nicht Business und Corporate schreiben, man MUSS nicht) der hiesigen Metropolregion und der BASF, Michael Scheuermann im Interview mit Thomas Pfeil, dem online-PR-Journallie-Prof (betreibt eigentlich irgendwer noch einfach Öffentlichkeitsarbeit?) der Hochschule Darmstadt (mit Ableger in Dieburg und hieß das nicht mal FH?) in der benachbarten Metropolregion (die liegen hier nur so ‘rum am Rheine, man kann sogar lässig mit dem Fahrrad von DA nach MA kommen..tsss ):

Tata:
Scheuermann: Wie es aussieht, gehen wir einem veritablen Blogfrühling entgegen: Innovationblogs, Projektblogs, Produktblogs und Blogs von und mit Vorgesetzten sowie Regio-Blogs.

Wir alle sind sehr gespannt auf die veritablen neuen Frühlings-Regio-Blogs, denn die werden doch öffentlich sein, man wird doch nicht das alte RheinpfalzOnline-Geramsche damit meinen, oder doch? Man wird sehen.

Die Produktblogs würden die Entwickler meines Brötchengebers bestimmt interessieren und ich höre schon den Einkauf anfragen, ob Produkte OHNE Blog nicht 0,001 Cent/kg billiger werden könnten. lol.

Und ab dem Frühling gilt um so mehr: Immer hübsch brav sein zum Vorgesetzten gell. Denn schon bald gibt es eine neue Drohung: Wenn das nicht bald besser wird, dann blog ich drüber! Und ich höre schon: Frau Schmidt, kein Telefon, „isch muss noch blogge heid!“

Spaß beiseite: Das PDF der BASF Fallstudie des Studiengangs ist äußerst Lesenswert für interessierte. Sehr! Gibt es auch ganz Web zwonullig als gedrucktes Buch. Räusper!

update nach genauerer Analyse der Ananylse! Hey, die haben mich ja als Quelle in dem Büchlein genannt. Und das Testblog hat der Eck tatsächlich auf Typepad angelegt, gibts denn sowas, aber der kann wahrscheinlich nix anderes, typepad und früher 20six. Manno Mann, da muss die IT in Lumbehafen aber geschwitzt haben. Also dieses PDF solltet ihr unbedingt lesen!UNBEDINGT, das ist, nun ja.

Und den online-Journalisten-Studenten sei empfohlen sich mit der Technik auseinanderzusetzen. Ein Weblog aufzusetzen und als Admin zu administrieren auf eigenem oder Intra-Webspace sollte zum Handwerk gehören und nicht nur Anglismen wie ‘beschreibt sein learning’

Die BSAF, The Chemical Comypany auf Typepad-dot-com, sowas kann wohl nur dem Oberguru Eck einfallen. Meine Herrn..

Umgekehrte Rüstungsnotation

Man sollte das so machen: Man kann nur kostümiert zuschauen. Als Volker, als Krimhilde etc. Die Darsteller tragen aktuelle Kleidung. Das Publikum ist seine eigene Kulisse, samt Vorlauf, Anlegen, Ablegen, eine Gemeinschaft der Komparsen für das eigentliche Stück.

hhhm

ich verliere mich in grundsätzlichem und denke an aufhören, bevor es begann.

hhhm wie wäre es mit einem Stück, das nur aus Komparsen besteht, die auf das Stück warten, jo ich weiß, Becket.

Was hat Heidelberg, was Mannheim nicht hat?

Das Thema beschäftigte mich letztes Jahr schon einmal umgekehrt. Von der Altstadt abgesehen: Die Neckarwiesen, so was geht in Mannheim nicht. Der “bergige Teil”, die Vororte weit in das Neckartal hinein, in den Odenwald, fast in den Kraichgau und Kneipen wie den Anker in “Schwabenheimer Hof“, Stift Neuburg, der Philosophenweg und und und. Mit dem Fahrrad am Neckar entlang von Ladenburg bis Neckargemünd dorthin, bekommt man so ein Gefühl für die Stadt, wie auch immer. Es ist leicht einen Sommertag in HD zu genießen und es gibt Menschen mit Phantasie. Wie die findigen Wirte, die Umsatz generieren und nicht piensen und wehklagen, wegen dem Raucherkram und Menschen, wie diesen Drummer, mit mp3 auf dem Ohr, der unter der Autobahnbrücke nahe der Wieblinger Schleusse, einsam vor sich hin übt, warum auch immer. Mir erscheint dies “typisch Heidelberg” zu sein. Und doch, trotz alledem, wenn ich dereinst vielleicht doch einmal umziehe, wird es nach Mannheim sein. Mal mit dem Fahrrad hinfahren, kann ich ja immer noch. Nein, in diesen hochherrschaftlichen Häuser “in the face of the castle” wollte ich nicht wohnen, die Quadrate wären mir lieber, aber ist er nicht süß, dieser drummer? Es klang übrigens gut, was er da trommelte. Groovie.